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Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Titel: Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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überkam ihn. Er zog ihr das Hemd aus und küsste ihre Brust, saugte an rosigen Brustwarzen, strich über ihren weichen Bauch, tiefer zu der süßen Stelle zwischen ihren Beinen. Sie schnurrte. Er würde morden, um diesen Laut noch einmal zu hören.
    Sie war seine Gefährtin. Endlich begriff er. Sie sagte Ja, sie war sein, sie wollte, dass er blieb, und wenn sie verschwand, würde er für den Rest seines Lebens nach ihr suchen, bis er sie wiedergefunden hatte.
    Sie umfasste seinen Schaft und bewegte ihre Hand auf und ab, stachelte sein Verlangen damit zu einem überwältigenden Hunger an. Sie war feucht für ihn, das konnte er riechen, und der Duft ließ ihn aus der Haut fahren.
    »Ich liebe dich«, sagte er.
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte sie und sah ihn mit abgrundtiefen, schwarzen Samtaugen an.
    Dann drang er in sie ein, und sie schrie.
    »Im Heu«, murmelte Cerise. »Wir haben es im kratzigen, stinkenden Heu getrieben. Ich fass es nicht. Wozu habe ich eigentlich den Quilt mitgebracht?«
    Er beugte sich rüber, packte den Quilt, zog ihn über sie beide und drückte sie an sich. »So.«
    Sie zupfte sich einen Strohhalm aus dem Haar. »Dieses Mal im Heu. Und letztes Mal hätten wir es beinah auf dem schmutzigen Fußboden getan. Du hast so eine Art Hinterwäldlerflittchen aus mir gemacht.«
    Ja, bestimmt .
    »Nächstes Mal müssen wir’s aber im Bett machen«, sagte sie.
    »Mit Wein und Rosen?«, erkundigte er sich.
    »Vielleicht. Ich wäre schon mit sauberer Bettwäsche zufrieden.« Sie kuschelte sich an ihn. William schloss die Augen. Er konnte sich nicht entsinnen, jemals so glücklich gewesen zu sein.
    »Du bleibst bei mir, oder?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Auch wenn Kaldar dann dein Schwager wird?«
    »Ich könnte ihn umbringen …«
    »Nein. Er ist mein Lieblingsvetter.«
    Er erkannte echte Besorgnis in ihren Augen und konnte nicht widerstehen.
    »Er ist unverheiratet. Kinderlos. Keiner würde ihn vermissen.«
    Ihre Augen wurden groß. »William, du kannst meinen Vetter nicht umbringen.«
    Er lachte in sich hinein, und sie gab ihm einen Klaps.
    William zog sie näher heran. »Ich bin ein Wolf. Du kannst mich nicht an die Kette legen. Aber jetzt bist du mein, meine Gefährtin, meine Frau. Deine Familie ist jetzt auch meine. Nichts, was sie tun, kann mich vertreiben. Aber ich muss etwas erledigen, drüben im Weird. Kann sein, dass ich hin und wieder weg muss, aber ich komme jedes Mal wieder.«
    Sie streichelte sein Gesicht. »Hat es mit Spider zu tun?«
    Er erzählte ihr von den toten Kindern, von dem Blut auf dem Löwenzahn und von der Nachricht.
    Cerise sah ihn entsetzt an. »Warum? Warum sollte er das tun? Sie waren doch noch Kinder. Sie konnten ihm doch nichts anhaben.«
    Damals hatte er den Grund noch nicht gekannt, nun aber profitierte er von den Erkenntnissen des Spiegels. »Spiders richtiger Name und Titel lauten Sebastian Olivier Lafayette, Chevalier, Comte de Belidor . Ein sehr altes gallisches Adelsgeschlecht. Etwa zur Zeit seiner Urgroßmutter geriet der Stammbaum ins Wanken. Sie sind Bluter. Ihr Blut gerinnt nicht so, wie es sollte, und es wurde mit jeder Generation schlimmer. Spiders Vater war die meiste Zeit seines Lebens bettlägerig, und die Familie suchte verzweifelt nach einem Heilmittel.
    Da fand Spiders Vater eine Frau aus einem Adelsgeschlecht mit einem schmutzigen Geheimnis – in der Familie hatte es vor ein paar Generationen einen Gestaltwandler gegeben. Wir Gestaltwandler sind ein sehr gesunder Haufen. Aber Spiders Großvater, Alain de Belidor, war entschieden dagegen. Er wollte sich nicht sein kostbares Blut versauen lassen. Doch Spiders Vater heiratete seine Braut trotzdem. Das Gestaltwandlerblut löste auf der Stelle alle Probleme – Spider kam gesund wie ein Pferd zur Welt.
    Etwa zur gleichen Zeit wurde Alain dement. Da sein Sohn die meiste Zeit mit einem Fuß im Grab stand, hatte Alain in der Familie das Sagen. Er terrorisierte Spiders Mutter und den Jungen, glaubte fest daran, dass Spider ein Gestaltwandler war.«
    »Wie soll das gehen?«, fragte Cerise.
    »Ein starker Gestaltwandler wie ich gibt seine Magie mit einer Wahrscheinlichkeit von neunzig Prozent an die nächste Generation weiter.« Er küsste sie. »Wenn unser Sohn als Mensch geboren wird, nimmt die Chance ab, dass seine Kinder später pelzig werden. Zwanzig Prozent in der ersten Generation, in der zweiten praktisch null. Spider hat Gestaltwandlerblut, ist aber kein Gestaltwandler. Sein Großvater hat das nicht so

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