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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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uns auszuschlie?en, selbst erz?hlen. Ich bin die Tochter eines Bergmanns, Mrs. Mills. Bis zum zw?lften Lebensjahr habe ich in einem Bergmanns-Cottage in Cornwall gelebt. Die letzten vier Jahre war ich Hausangestellte bei Mr. und Mrs. Heilbuth in Grasslands. Sie haben mich behandelt wie eine Tochter. Unter Mrs. Heilbuths Anleitung habe ich mir einiges angeeignet, was mich in die Lage versetzt, in der Gesellschaft den Platz an der Seite meines Mannes einzunehmen. Ich habe jedoch nicht die geringste Ahnung, wie man einen Haushalt wie diesen hier f?hrt.? Meggan überlegte, ob ihre Worte arrogant klangen, und senkte die Stimme. »Mr. Westoby hat Ihre haushälterischen Fähigkeiten ausdrücklich gelobt, Mrs. Mills. Ich würde Ihre Hilfe und Ihren Rat wirklich sehr zu schätzen wissen. Ich könnte tun, was mein Mann vorgeschlagen hat, und einfach alles Ihren fähigen Händen überlassen. Und ich werde mich auf Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten verlassen. Trotzdem würde ich gerne lernen, wie man das Haus führt. Ich glaube, das ist meine Pflicht.« Meggan hoffte, dass sie die richtige Mischung aus Autorität und Appell gefunden hatte. Mrs. Mills schien über ihre Worte nachzudenken. »Sehr wohl, Madam. Ich bin froh, dass Sie keine sind, die mir mit falschem, affektiertem Getue kommt. Sie sehen aus und sprechen wie eine Dame. Mehr als manche, die ich nennen könnte. Wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen die Küche und die Wirtschaftsräume des Hauses. Und wenn wir fertig sind, bringe ich Ihnen eine hübsche Tasse Tee in den Salon, und wir überlegen, wie die Dinge zukünftig laufen können.« »Ich nehme an, sie werden so laufen wie immer, Mrs. Mills, aber ich danke Ihnen sehr für Ihr Verständnis.« »Ich schätze, wir kommen gut miteinander zurecht«, erklärte die Haushälterin mit einer Zuversicht, die Meggan das Gefühl gab, sie hätten ihre Rollen getauscht. Das Haus, in das David Meggan an diesem Abend führte, war ein kleines Steincottage, von der Straße aus fast gänzlich verborgen hinter einem Wildwuchs, der als Garten galt. Durch eine Ansammlung heimischer Pflanzen und importierter Sträucher schlängelte sich ein gewundener Pfad. Rascheln in dem Laub, das unter den Sträuchern lag, wies darauf hin, dass der Garten ein beliebter Tummelplatz für wildlebende Tiere war. Ein Stück den Weg hinunter, zum Glück weit über Kopfhöhe, huschte eine große Spinne mit goldenem Rücken auf ein Insekt zu, das in ihrem komplizierten Netz gefangen war. »Ich habe dich gewarnt«, murmelte David, als er Meggans leises Aufkeuchen hörte. »Oh, die Spinne macht mir nichts aus. Ich habe bloß noch nie so ein riesiges Spinnennetz gesehen.« »Wenigstens weiß man, wo die Spinne hockt, nicht wie bei den anderen, die sich verstecken oder in der Nacht herumhuschen.« Nach dem Garten war weder Madame Marietta eine große Überraschung für Meggan, noch das Durcheinander im Cottage. Der üppige Körper der Frau war mit einem seltsamen Gewand aus dunkelrotem Samt drapiert – ein passenderes Wort gab es schlichtweg nicht. Um die Schultern trug sie einen gefransten Schal aus schwarzer Spitze. Lange rote Ohrringe, möglicherweise Granate, hingen an ihren Ohren, am Dekolleté trug sie eine schwarze Chiffonrose, und in ihrem unnatürlich schwarzen Haar steckte nahe dem rechten Ohr eine rote Rose. Die Hand, die sie Meggan hinstreckte, war schwer, denn sie war mit unzähligen Ringen besteckt. »So …« Sie klatschte in die Hände und betrachtete Meggan von oben bis unten. »… Sie sind den neue Schülerin. Können Sie singen?« »Ich …« Die forsche Frage verdutzte Meggan so sehr, dass ihr im Kopf ganz wirr wurde. Die Frau stieß ein ungeduldiges Schnauben aus. »Kommen Sie, kommen Sie. Wenn Sie nicht sprechen k?nnen, wie wollen Sie dann singen?? »Meine Frau hat eine entzückende Stimme, Madame.« »Dann lassen Sie sie mich hören. Worauf warten wir? Ziehen Sie die Mantel aus, Sie können doch nicht singen, wenn Sie so eingepackt sind. Sie müssen frei sein, frei.« Arme flogen weit durch die Luft, um ihre Worte zu unterstreichen. Meggan knöpfte ihren Mantel auf und ließ ihn sich von David von den Schultern nehmen. »Sie stehen da drüben«, wies Madame Marietta sie an. »Ich sitze hier und sehe Sie nicht an.« Sie wedelte mit einer beringten Hand in Richtung der Fenstervorhänge. »Was soll ich singen, Madame?« »Sie singen, was Sie möchten. Sie brauchen den Noten nicht.« Sie schaute Meggan wütend an. »Wenn Sie nicht ohne Noten singen

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