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Lange Zähne

Lange Zähne

Titel: Lange Zähne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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nicht
glauben, und allein kann ich es nicht schaffen«, sagte Tommy.
    » ’ Uns wen'ge, uns
beglücktes Häuflein Brüder…’« rezitierte der Kaiser.
    »Also, wer macht mit?«
    Die Tiere schwiegen.
    »Barry«, sagte Tommy, »du bist
Taucher. Du hast doch Mumm in den Knochen, stimmt's? Sicher, dir gehen die Haare
aus, und du wirst langsam fett, aber das hier ist deine Chance, etwas wirklich
Großes zu tun.«
    Barry starrte auf seine Schuhe.
    Tommy wechselte zu Drew, der
seinen Kopf hängen ließ, so daß sein fettiges, blondes Haar sein Gesicht
verbarg. »Drew, von allen Menschen, die ich je kennengelernt habe, besitzt du
das umfassendste Wissen über Chemie. Es ist an der Zeit, es einzusetzen.«
    »Wir müssen einen Laster
entladen«, sagte Drew.
    Tommy wandte sich an Clint, der in
seine dicken Brillengläser starrte und sich seine schwarzen Locken raufte.
»Clint, Gott will, daß du das hier tust. Dieser Vampir ist der leibhaftige
Teufel. Sicher, du bist ein wenig ausgebrannt, aber du kannst noch immer einen
Schlag für die Gerechten ausführen!«
    »Gesegnet sind die Schwachen«, sagte
Clint.
    »Jeff!« rief Tommy. Der
bärengleiche Sportler sah zur Decke, als wären die Neonröhren der Schlüssel zum
Universum. »Jeff, du bist groß, du bist blöd, dein Knie ist Schrott, aber he,
Mann, du siehst toll aus. Wir könnten das vielleicht nutzen.«
    Jeff begann zu pfeifen.
    Tommy ging die Reihe weiter durch.
»Lasch, dein Volk wurde Jahrhunderte lang unterdrückt. Es ist an der Zeit
zurückzuschlagen. Sieh mal, du hast doch noch nicht dein Diplom - sie haben dir
also noch nicht deine ganze Nützlichkeit genommen. Würde ein Mann wie Martin
Luther King vor dieser Herausforderung zurückschrecken? Oder Malcolm X? James
Brown? Hast du denn keinen Traum? Fühlst du dich jetzt, in diesem Augenblick,
nicht gut, so wie du immer gewußt hast, daß du dich eines Tages fühlen
würdest?«
    Lash schüttelte den Kopf. »Ich muß
morgen was fürs Studium tun, Mann.«
    »Troy Lee? Samurai-Tradition? Du
bist hier der einzige ausgebildete Kämpfer.«
    »Ich bin Chinese, nicht Japaner.«
    »Egal. Du bist ein
Kung-Fu-Kämpfer. Du kannst einem Typen in die Tasche fassen und seine
Brieftasche klauen, bevor er weiß, wie ihm geschieht. Keiner hat so gute
Reflexe wie du.«
    »In Ordnung«, sagte Troy.
    Tommy stockte auf dem Weg zum
nächsten in der Reihe. »Wirklich?«
    »Klar, ich helfe dir. Simon war
ein guter Freund.« »Irre«, sagte Tommy. Er sah zu Gustavo. »Nun?« Gustavo
schüttelte den Kopf.
    »Viva Zapata!« rief Tommy.
    »Laß ihn in Ruhe«, sagte Troy Lee.
»Er hat Familie.« »Du hast recht«, erwiderte Tommy. »Tut mir leid, Gustavo.«
    Troy Lee stand auf und baute sich
vor den Tieren auf. »Ihr Arschlöcher, ihr wertlosen Säcke! Wenn Simon euch
sehen könnte, würde er euch alle abknallen. Das hier könnte die beste Party
werden, die wir je hatten.«
    Drew blickte auf. »Party?«
    »Klar«, sagte Troy Lee, »'ne
Party. Wir kippen ein paar Bierchen, hauen mal richtig auf die Pauke,
zerstückeln ein paar Monster - schleppen vielleicht nebenbei ein paar Babes ab.
Meine Güte, Drew, wer weiß, in was für 'ne Scheiße wir da hineingeraten. Und du
wirst alles verpassen.«
    »Ich bin dabei«, erklärte Drew.
    »Ich auch«, sagte Barry.
    Troy sah zu Jeff und Clint. »Nun?«
Sie nickten. »Lash, bist du dabei?«
    »In Ordnung«, sagte Lash, ohne
große Überzeugung. »Gut«, erklärte Tommy. »Dann laßt uns den Laster entladen.
Vor Morgengrauen können wir sowieso nichts tun. Dann überlegen wir uns einen
Plan und besorgen uns Waffen.«
    Troy Lee hob einen Finger. »Eins
noch: Wie sollen wir den Vampir finden?«
    »In Ordnung, laßt uns an die
Arbeit gehen«, sagte Tommy.
    Bei Morgengrauen hockten die Tiere
auf dem Safeway Parkplatz, tranken Bier und diskutierten über eine Strategie,
wie sie das Monster fangen und erledigen konnten.
    »Also, soweit wir wissen, haben
Drogen keine Wirkung auf sie, stimmt's?« fragte Drew.
    »Ich glaube nicht«, erwiderte
Tommy.
    »Na, kein Wunder, daß er so beschissen
drauf ist«, erklärte Drew.
    »Was ist mit Knarren?« fragte
Jeff. »Ich hab Simons Schrotflinte bei mir zu Hause.«
    Tommy überlegte einen Moment,
bevor er antwortete. »Man kann ihnen was anhaben - ich meine, sie
verletzen. Aber Jody heilt unglaublich schnell - das könnte bei diesem Typen
noch schneller gehen. Trotzdem hätte ich lieber eine Schrotflinte gegen ihn in
der Hand als gar nichts.«
    »In den Filmen machen sie es

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