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Langoliers

Titel: Langoliers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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das?«
    »Es ist halb nach jetzt.«
    Albert schlug ihm auf die Schulter. »Da haben Sie ganz recht, Partner!«
    Sie verließen die Wartehalle als Gruppe und bahnten sich einen Weg zwischen den Gruppen verstimmter Passagiere hindurch. Viele davon sahen ihnen neugierig nach, und nicht nur, weil ein paar gerade Nasenbluten gehabt zu haben schienen oder weil sie lachend durch so viele wütende, verärgerte Menschen gingen.
    Sie sahen hin, weil diese sechs Menschen irgendwie strahlender als alle anderen in der überfüllten Halle wirkten.
    Wahrhaftiger.
    Mehr da.
    Nur für Sternschnuppen, dachte Brian und zog Laurel mit einemmal in den Laufschritt. Sie lachte und umarmte ihn.
    Die sechs liefen gemeinsam den Rundgang entlang zu den Rolltreppen, zu der ganzen Welt draußen.

 
DAS HEIMLICHE
FENSTER,
DER HEIMLICHE
GARTEN
     
     
     
    Diese Geschichte ist Chuck Verrill gewidmet

 
Vorbemerkung zu
»DAS HEIMLICHE FENSTER,
DER HEIMLICHE GARTEN«
     
    Ich gehöre zu den Menschen, die überzeugt sind, dass das Leben aus einer Reihe von Zyklen besteht – Räder innerhalb von Rädern, die sich manchmal überschneiden, manchmal alleine drehen, aber alle eine endliche Wiederholungsfunktion ausüben. Ich betrachte das Leben gern als eine Art Fabrikmaschine, wahrscheinlich weil das tatsächliche Leben aus der Nähe so durcheinander und seltsam erscheint. Es ist schön, sich ab und zu einmal zurückzuziehen und zu sagen: »Es gibt also doch ein Muster! Ich bin nicht sicher, was es bedeutet, aber bei Gott, ich sehe es!«
    Diese Räder scheinen ihre Zyklen alle etwa zur selben Zeit zu beenden, und wenn sie das tun – meiner Schätzung nach etwa alle zwanzig Jahre – machen wir eine Zeit durch, in der wir etwas beenden. Psychologen haben dafür sogar einen Fachausdruck geprägt, um dieses Phänomen zu beschreiben; sie nennen es ›cloture‹ – Schluss.
    Ich bin jetzt zweiundvierzig, und wenn ich auf die letzten vier Jahre meines Lebens zurückblicke, sehe ich alle möglichen Arten von ›clotures‹. Das findet in meinen Werken so sehr wie anderswo seinen Ausdruck. In Es habe ich auf ungeheuer breitem Raum aufgehört, über Kinder und die breite Wahrnehmung zu reden, die ihr Innenleben erhellt. Nächstes Jahr habe ich vor, den letzten Castle-Rock-Roman mit dem Titel Needful Things zu veröffentlichen. Und diese Geschichte hier ist, glaube ich, die letzte Geschichte über Schriftsteller und das Schreiben und das seltsame Niemandsland, welches zwischen dem Wahren und dem Erfundenen existiert. Ich glaube, viele meiner langjährigen Leser, welche die Faszination, die dieses Thema auf mich ausübt, geduldig ertragen haben, werden erfreut sein, das zu hören.
    Vor ein paar Jahren habe ich einen Roman mit dem Titel Sie veröffentlicht, in dem ich wenigstens teilweise versucht habe, den mächtigen Einfluss zu verdeutlichen, den Literatur auf den Leser haben kann. Letztes Jahr habe ich ein Buch mit dem Stark – The Dark Half veröffentlicht wo ich versucht habe, über die Kehrseite der Medaille zu schreiben – den mächtigen Einfluss, den Literatur auf den Schriftsteller ausüben kann. Während ich dieses Buch überarbeitet habe, kam mir der Gedanke, dass es möglich sein müsste, beide Geschichten gleichzeitig zu erzählen, indem man sich verschiedenen Handlungselementen aus Stark The Dark Half aus einem vollkommen anderen Blickwinkel nähert. Das Schreiben, finde ich, ist ein heimlicher Akt – so heimlich wie das Träumen –, und das war ein Aspekt dieser seltsamen und gefährlichen Begabung, über den ich nie viel nachgedacht hatte.
    Ich weiß, dass Schriftsteller von Zeit zu Zeit ältere Werke überarbeitet haben – John Fowles hat es mit The Magus gemacht, und ich selbst mit The Stand – Das letzte Gefecht – aber an eine Überarbeitung hatte ich hier nicht gedacht. Ich wollte vielmehr vertraute Elemente nehmen und sie auf eine völlig neue Weise zusammensetzen. Das habe ich schon mindestens einmal versucht, indem ich die grundlegenden Elemente von Bram Stokers Dracula modernisiert habe, um Brennen muss Salem zu schreiben, und ich war ganz zufrieden mit dieser Vorstellung.
    Eines Tages im Spätherbst 1987, während mir das alles noch, durch den Kopf ging, blieb ich in der Waschküche unseres Hauses stehen, um ein schmutziges Hemd in die Waschmaschine zu werfen. Unsere Waschküche ist ein kleiner, schmaler Alkoven im ersten Stock. Ich warf das Hemd hinein und trat dann an eines der beiden Fenster des Zimmers. Es war beiläufige

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