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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Bruder zwar das Leben gerettet, aber vermutlich ihre ganze
Mission gefährdet hatte, strömte aus allen Richtungen eine ganze Armee von
Lakaien herbei. Überall brachen Schießereien aus. Kade und Brock hechteten
Schutz suchend hinter das nächste Gebäude und erwiderten dabei das Feuer einer
Gruppe von Lakaien wachen, die vom Weg her gegen sie vorrückte.
    Durch den Vorhang des immer dichter werdenden
Schneefalls bemerkte Kade eine zusätzliche Kompanie von Lakaien in der Nähe des
gedrungenen Klinkergebäudes, das den Eingang zur Mine sicherte. Etwa ein
Dutzend von ihnen verteilten sich, um die Vorderseite des Gebäudes zu
verteidigen, während hinter ihnen im Gebäude weitere auftauchten. Die schmalen
Fenster wurden aufgestoßen und starrten nur so von Gewehrläufen - den langen
schwarzen Läufen hochkalibriger Halbautomatikgewehre.
    Der Kugelhagel kam aus allen Richtungen, als Kade
und die anderen versuchten, die Linie niederzumähen und sich einen Weg zum
Eingang der Mine freizuschießen, offenbar dem Schaltzentrum von Dragos'
hiesiger Operation. Die Krieger konnten mehrere Ziele ausschalten, allerdings
nicht ganz ohne Verluste auf der eigenen Seite. Obwohl ihre Stammesgene dafür
sorgten, dass sie eine herannahende Kugel schnell vorhersehen und ihr
ausweichen konnten, verlor man im Eifer des Gefechts doch leicht die
Orientierung - und möglicherweise sein Leben.
    Kade bekam einen hässlichen Streifschuss an der
Schulter ab, als er auf die Lakaien feuerte. Neben ihm wich Brock einer Kugel
aus und entging einer zweiten nur knapp. Die übrigen Krieger standen ähnlich
unter Beschuss und revanchierten sich ebenbürtig. Lakaien brachen an ihren
diversen Positionen zusammen, bis nur noch ein paar hartnäckige Wachen vor dem
Mineneingang die Stellung hielten.
    Dann, wie um die Herausforderung auf die Spitze zu
treiben, öffnete sich die Stahltür des Gebäudes, und ein riesiger, schwarz
gekleideter Schatten kam zum Vorschein.
    „Der Killer“, zischte Kade Brock zu, als der
gewaltige Gen Eins, den er vor einigen Tagen zusammen mit Dragos' Leutnant
gesehen hatte, heraustrat, um sich an dem Gefecht zu beteiligen.
    Kaum hatte er es gesagt, brach plötzlich ein
Krieger aus der Formation aus und stürzte mit blitzendem Mündungsfeuer auf ihn
zu.
    Wahnsinn!
    Das war Hunter.
    „Gebt ihm Deckung!“, schrie Tegan, aber Kade und
die anderen waren schon dabei, sprangen aus ihren Positionen und stürzten
hinter den ehemaligen Killer, um ihren Feinden einen vernichtenden Kugelhagel
zu verpassen und den Mineneingang zu stürmen.
    Einige Meter vor ihnen wirbelten Hunters
entschlossene Schritte die Schneedecke auf, als er sich duckte, um dem
Kugelhagel auszuweichen, der von vorne rechts auf ihn niederging. Eine zweite
Salve ertönte, und der Gen Eins wurde in den linken Oberschenkel getroffen.
Dann noch mal in die rechte Schulter.
    Hunter wankte kaum, als die Geschosse sein Fleisch
zerfetzten. Mit gesenktem Kopf warf er seine Waffe zu Boden und arbeitete sich
wie ein Bulldozer in einem Tempo voran, dem nur die Augen von Stammesvampiren
folgen konnten. Seine ganze Wut, seine ganze tödliche Entschlossenheit
konzentrierten sich auf den anderen Gen-Eins-Killer, den Stammesvampir, der
genau wie er gezüchtet und auf eine einzige Sache abgerichtet worden war: zu
töten.
    Im selben Moment, als Hunter schoss, ließ der
Killer sein Gewehr fallen und sprang mit einem Satz in die Luft. Die beiden Gen
Eins prallten zusammen, Muskeln und Knochen krachten gegeneinander. Während sie
in einem grausamen Zweikampf zu Boden gingen, der erst zu Ende sein würde, wenn
einer von beiden tot war, rückten die übrigen Krieger rasch an, um die
restlichen Lakaien niederzumähen, die die Mine bewachten.
    Beide Kämpfe waren wild und blutig und schienen
sich in einem Zeitvakuum abzuspielen - gleichzeitig in quälend langsamer
Zeitlupe und in Lichtgeschwindigkeit.
    Kade und die anderen näherten sich dem
Mineneingang. Blut, Knochen und Kugeln stoben durch die schneeerfüllte
Dunkelheit. Die Lakaien fielen nun in größerer Zahl, ihre Todesschreie gellten
durch die Nacht, und immer noch schrillten und heulten die Alarmsirenen der
Mine.
    Und auf der Erde wälzten sich Hunter und der
Gen-Eins-Killer in einem ununterscheidbaren Knäuel und hämmerten mit Fäusten
aufeinander ein. Als Kade neben dem Eingang einen weiteren Lakaien erledigte,
sah er in der Dunkelheit die Fangzähne des Killers aufblitzen. Der Gen Eins
riss sein Maul auf und schlug die Zähne

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