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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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geöffnetes Maul.
„Wenn ich so eine weitere Knarre von den Wolfsrudeln der Gegend fernhalten
kann, hab ich nichts dagegen, Kade mit einem Tagesausflug ins Hinterland
abzulenken.“
    Als sie zurück an den Tisch kam, um ihn
abzuwischen, starrte Jenna sie scharf an.
    Weder Alex' seltsamer innerer Lügendetektor noch
Jennas langjährige Polizeiausbildung waren nötig, denn es war sonnenklar: Alex
war verknallt.
    Bis über beide Ohren verknallt in einen Mann, den
sie erst ein paar Tage kannte. In Versuchung, diesen Mann, der Hunderte
verwirrender Grauschattierungen war, in ihre ordentliche kleine schwarz-weiße
Welt einzulassen.
    „Sei bloß vorsichtig, Alex“, sagte Jenna. „Ich bin
deine Freundin und hab dich lieb. Ich will nicht, dass dir was passiert.“
    „Ich weiß“, sagte sie. „Und mir passiert schon
nichts.“
    Jenna lachte leise und winkte ab. „Also, was stehst
du hier noch mm, wo du dich doch fertig machen musst für diesen Geschäftstermin?  Na los. Luna und ich räumen dir die Küche auf.“
    Alex grinste. „Danke, Jen.“
    „Aber wenn du zurückkommst von diesem Geschäftstermin“,  rief Jenna ihr nach, als sie durch den Flur raste, „dann will ich den
vollen Namen und die Sozialversicherungsnummer von dem Kerl. Und seine
vollständige Krankengeschichte. Du weißt, das ist mein Ernst!“
    Das wusste Alex, aber sie lachte trotzdem, schwebte
wie auf einer Wolke auf einem ungewohnten, aber sehr willkommenen Gefühl von
aufgeregter Erwartung und Hoffnung davon.

 
13
    Kade war gar nicht klar gewesen, wie sehr er sich
darauf freute, Alex wiederzusehen, bis er sie durch die Milchglasscheibe ihrer
Haustür kommen sah, um ihn einzulassen. Groß und schlank, in dunklen Jeans und
einem limonengrünen Fleecepullover über einem weißen Rollkragen, ihr dunkelblondes
Haar zu zwei Zöpfen zusammengefasst, die ihr knapp bis über die Schultern
reichten, sah sie aus wie der helle Frühling mitten im eisigen Winter. Sie
lächelte ihn durch die Eiskristalle an, die am Fenster klebten, ihr hübsches
Gesicht verschönt mit nur einem Hauch Mascara und der plötzlichen Röte ihrer
Wangen.
    „Hi“, sagte sie, als sie die unverschlossene Tür
öffnete. „Sie haben mich gefunden.“
    Er nickte langsam. „Ich habe Sie gefunden.“
    „Lassen Sie mich raten“, sagte sie und lächelte
immer noch. „Sie sind den ganzen Weg zu Fuß hergekommen, so wie neulich in der
Wildnis?“
    Er verzog das Gesicht und zeigte auf das
Schneemobil, das er in ihrem Hof geparkt hatte. „Heute bin ich ausnahmsweise
mal mit dem Schlitten da.“
    „Klar, ausnahmsweise.“ Sie hielt ihm die Tür auf.
„Kommen Sie rein. Ich muss mir nur noch Stiefel und Jacke holen, dann können
wir los.“
    Als sie um eine Ecke des Wohnzimmers verschwand,
ging Kade in das gemütliche kleine Haus, ließ seinen Blick über die einfachen
Möbel schweifen und nahm die einladende Atmosphäre in sich auf. Er konnte Alex
in ihrem Haus riechen, konnte sie im schlichten Design von Sofa und Stühlen
spüren, in dem rustikalen dunklen Holz der Tische und den erdigen Grün-, Braun-
und Beigetönen des Webteppichs unter seinen Füßen.
    Sie kam in den Raum zurück mit robusten,
zugebundenen Sorel-Stiefeln an den Füßen und einem dicken kakifarbenen Anorak
um die Schultern. „Ich bin so weit, wenn Sie es sind. Lassen Sie Ihren
Schlitten hier. Wir gehen hinten raus und fahren mit meinem zum Flugplatz.“
    Kade blieb ein paar Schritte hinter ihr stehen.
„Zum Flugplatz?“
    „Ja“, sagte sie sachlich. „Laut Wettervorhersage
gibt es in den nächsten paar Tagen keinen Schnee, warum also Zeit mit dem
Schlitten verschwenden, wenn wir hinfliegen können?“
    „Mir war nicht klar, dass wir fliegen würden.“ Er
spürte einen kurzen Anflug von Unsicherheit, was sonst völlig untypisch für ihn
war. „Es ist doch dunkel draußen.“
    „Meine Maschine kennt keinen Unterschied zwischen
Tag und Nacht“, sagte sie, und in ihren sanften braunen Augen blitzte ein
übermütiger Funke auf.
    „Gehen wir. Es sei denn, Sie haben Angst im
Dunkeln, Kade.“
    Sie zog ihn auf, und verdammt noch mal, das gefiel
ihm.
    Er lächelte, mehr als bereit, jede Herausforderung
anzunehmen, die sie ihm hinwerfen würde. „Na dann, immer nach Ihnen.“
    Alex war am Steuer, und Kade war es nur recht, dass
er hinter ihr auf dem Motorschlitten sitzen musste, wenn auch nur, weil er so
seine Arme um sie schlingen konnte. Und so rasten sie über die leeren,
zugefrorenen Grundstücke am

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