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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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glaube, es sind Cyloner.«
    Adama starrte lange auf den Bildschirm, ohne eine Antwort zu geben. Das Objekt tauchte wieder auf und verschwand wieder.
    »Ich weiß nicht, ob Sie recht haben. Aber es gibt nur eine Methode, um das herauszufinden. Schicken Sie eine Patrouille aus.«
    Während Tigh Adamas Befehl ausführte, stand Adama an einem Beobachtungsfenster, als hoffe er, in der vollkommenen Dunkelheit plötzlich etwas zu erblicken.

Kapitel 10
     
     
    SERINA: Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich weiß nicht einmal, was ich fühlen soll. Endlich heiraten Apollo und ich, und ausgerechnet jetzt wissen wir nicht, was mit Starbuck passiert ist. Apollo glaubt, er ist tot.
    Aber vielleicht sollte ich eines nach dem anderen berichten. Es ist unglaublich, wieviel sich in so kurzer Zeit abspielen kann.
    Bevor ich gestern in das Offizierskasino gehen wollte, warf ich noch einen Blick auf den Bereitschaftsplan. Ich hatte zusammen mit Apollo Bereitschaftsdienst. Seit neuestem sind wir beide ein Team. Ich kann nicht sagen, daß ich darüber unglücklich wäre.
    Im Club drehten sich immer noch alle Gespräche um unsere Mission und um unseren heldenhaften Kampf mit den Cylonern. Vor allem Dietra und Brie erzählten alle Einzelheiten ihrer Manöver, obwohl inzwischen schon jeder dieselben kannte. Kurz nachdem ich eingetreten war, folgte mir Apollo. Er bemerkte mich gar nicht, sondern stellte sich sofort zu Starbuck an die Bar. Ich entschuldigte mich bei den anderen und wollte mich auch zu ihm stellen. In diesem Augenblick stürzte Colonel Tigh in den Raum und steuerte sofort auf Apollo und Starbuck zu. Obwohl ich nicht hörte, was er zu ihnen sagte, erfuhr ich später, daß er ihnen befohlen hatte, sich sofort zu ihren Vipers zu begeben. Als sie bei der Tür waren, wurde Apollo auf mich aufmerksam. Ich fragte ihn, wohin sie gingen. Er antwortete etwas von einer Routineangelegenheit, die sie erledigen müßten. Ich fühlte mich übergangen und wurde wütend, darum folgte ich ihnen auf den Korridor.
    Ich fragte, um welche Routineangelegenheit es denn ginge, und Tigh warf Apollo einen fragenden Blick zu. Dann antwortete er mir: »Diese Angelegenheit ist streng vertraulich. Es handelt sich um eine Mission.«
    Aha, dachte ich, sie haben also immer noch kein Vertrauen in uns Kadetten. Ich sagte zu Tigh: »Wenn Sie Starbuck auf eine Mission schicken wollen, dann haben Sie den falschen Piloten erwischt. Auf dem Dienstplan bin ich zusammen mit Apollo eingeteilt. Wenn Apollo fliegt, fliege ich auch.«
    Tigh war überrascht, daß ein einfacher Kadett seine Entscheidungen in Frage stellte. Apollo wurde sofort zornig. Ich bemerkte, daß die Befehle eindeutig seien und befolgt werden müßten. Tigh stimmte mir nach kurzem Zögern zu, und Starbuck meinte, ihm sei das ganz recht, ihm gefiele es an der Bar sowieso besser als in seiner Viper. Wenn er nur ins Kasino zurückgekehrt wäre, dann wäre er noch bei uns. Wenn ich seine Mission übernommen hätte, dann würden wir jetzt noch alle leben. Oder wir wären alle tot.
    Starbuck drehte sich um und ging zum Kasino zurück. Über die Schulter rief er uns noch zu, daß er hoffe, wir hätten einen guten Flug und wünschte uns alles Gute. Tigh erklärte uns, daß ein Objekt auf dem Scanner aufgetaucht sei, das wir identifizieren sollten.
    Als wir auf den Lift warteten, der uns zur Abschußrampe bringen sollte, fragte ich mich, warum Starbuck so merkwürdig reagiert hatte. Ich sagte zu Apollo, daß wir Starbucks Gefühle vielleicht verletzt hätten. Apollo meinte, das glaube er nicht. Ich wurde aus den beiden nicht schlau – Starbuck mißtraue ich immer, wenn solche Situationen auftauchen –, bis wir zu den Vipers kamen, wo Starbuck gerade in voller Montur in seine Maschine kletterte. Apollo schien nicht besonders überrascht, ihn hier zu sehen.
    Tigh schnauzte Starbuck an, daß er gegen seinen Befehl handelte, aber Starbuck lächelte nur und gab das Startzeichen. Seine Triebwerke liefen auf Hochtouren, bevor Tigh noch einmal etwas sagen konnte.
    »Was macht er?« fragte ich Apollo, der mir antwortete, daß Starbuck uns beide oder wenigstens einen von uns beschützen wolle. Dann küßte er mich und rannte zu seiner Viper. Ich versuchte, ihm nachzulaufen, aber Tigh hielt mich zurück.
    »Warte!« schrie ich Apollo nach. »Wir sind ein Team!«
    Tigh sagte mir, ich solle die beiden auf die Mission gehenlassen, aber ich wand mich aus seinem Griff, rannte zu meinem Schiff und sprang ins Cockpit.

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