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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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hinterlassen hätte, Dokumente, die auf Caprica gebracht und dort im planetarischen Museum unter Verschluß gehalten wurden. Wie so viele alte Dokumente blieben sie dort lange Zeit unbeachtet, bevor ein unbekannter Forscher – der sich wahrscheinlich nur in alten Sprachen üben wollte – diese Dokumente übersetzte. Diese Dokumente besagten, daß der letzte Herr von Kobol das Geheimnis mit in sein Grab genommen habe. Leider war das Dokument ungenau, und viele Experten haben sich den Kopf darüber zerbrochen, ob dieser Satz wörtlich oder bildlich zu interpretieren war -das heißt, ob der Herr das Geheimnis unentdeckt ließ oder ob in dem Grab tatsächlich ein Hinweis auf diesen Planeten liegt. Die letztere Annahme beruht hauptsächlich auf der Existenz dieses Dokuments. Weil dieses Dokument mit nach Caprica genommen wurde, glauben viele, daß in dem Grab tatsächlich ein Hinweis auf die Erde liegen muß.
    SERINA: Und dieses Grab ist also der Grund für unsere Reise? Wir sind nur eine neue Forschungsexpedition, die das Geheimnis der sagenhaften Erde lüften soll?
    ADAMA: Genau das sind wir, Serina. Und jetzt blinkt mein Intercom. Tigh möchte mich sprechen, aber er ist – wie üblich – zu bescheiden, um uns zu unterbrechen. Es tut mir leid, doch ich glaube, wir müssen unser kleines Gespräch beenden. Vielleicht können wir später …
    SERINA: Aber es gibt noch so viel zu …
    ADAMA: Noch so viel? Das klingt, als hättest du dich auf dieses Gespräch vorbereitet. Du weißt, was ich von Reportern halte.
    SERINA: Ich bitte um Verzeihung, Commander. Natürlich können wir unser Gespräch später fortsetzen.
    ADAMA: Bis dann.
    SERINA: Ich hoffe, daß wir tatsächlich das in dem Grab finden, was wir suchen.
    ADAMA: Da bin ich mir sicher, Serina. Ganz sicher.
    Das ist es also. Eine Reise, um ein altes Geheimnis zu lüften. Ist das unsinnig? Oder müssen wir uns an die Träume des Commanders halten wie an seine Befehle? Ich werde jedenfalls dabeisein, wenn wir die Antwort erfahren.
    Der Commander hat mich dem Landetrupp zugeteilt, vielleicht, um meine Neugier zu befriedigen. Wenn er das findet, wonach er sucht, werde ich neben ihm stehen. Ich gebe das nicht gerne zu, aber ich freue mich darauf. Nachdem ich so lange meinen Beruf nicht ausüben konnte, gewinne ich langsam meine Identität wieder. Und ich beginne zu glauben, daß diese Aufnahmen später einmal wertvoll werden, daß sie mehr bedeuten werden als die uninteressanten Erlebnisse einer Frau, die eine Randfigur in einem großen Spiel ist. Ich werde bei diesem Spiel mitspielen, und ich freue mich schon darauf. Sehr sogar.

Kapitel 15
     
     
    Lucifers programmierte Persönlichkeit war inzwischen so geschwächt, daß er nicht wußte, ob sie überhaupt noch funktionierte. Wenn er sie nicht neu einprogrammierte, bevor Baltar von Kobol zurückkam, dann würde er bestimmt keinen einzigen Befehl dieses Tyrannen ausführen. Und das würde dem Erhabenen Führer wahrscheinlich nicht gefallen, vielleicht sogar Zweifel an Lucifers Qualifikation wecken. Der Erhabene zögerte niemals lange, wenn es darum ging, einen ungehorsamen Offizier oder Berater ins Exil zu schicken.
    Natürlich bestand die Möglichkeit, daß Baltar nicht mehr zurückkehren würde. Der Mann war entweder todesmutig oder verrückt. Es war der reine Wahnsinn, ohne eine Begleitcrew auf diesem Planeten zu landen. Was erhoffte er sich davon, wenn er sich selbst in Gefahr brachte? Die Menschen waren einem Verräter niemals freundlich gesinnt, das hatte Lucifer schon herausgefunden. Baltar hatte ihm zwar erklärt, daß er sich schon einen Plan zurechtgelegt hätte, aber Lucifer war überzeugt, daß dieser Plan nur aus schillernden Seifenblasen bestand, die beim nächsten Luftzug zerplatzen würden.
    Bevor Baltar das Schiff verlassen hatte, hatte er noch Lucifer und Starbuck einen Besuch abgestattet und war Zeuge geworden, wie Starbuck gerade eine volle Kolonnade auf den Tisch blätterte.
    »Ich sehe, daß der Lieutenant dich zum Glücksspiel verführt hat, Lucifer. Du solltest diese schlechte menschliche Eigenschaft nicht annehmen.«
    »Spielen hat auch seinen Nutzen, Baltar«, sagte Lucifer. »Ich erforsche die Falschheit der menschlichen Rasse. Und diese Kartenspiele verführen geradezu zum Täuschen und Betrügen.«
    »Zumindest, wenn ich spiele«, sagte Starbuck. »Betrug ist mein Taufname. Star-Betrug-buck.«
    Baltar verzog keine Miene. Die Scherze des Lieutenants konnten ihn nicht erheitern.
    »Eine Fähre

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