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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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ebenfalls begleitet von Wetteinsätzen, Zweikämpfe aus; mit willkürlich eingegebenen Computerprogrammen wurde eine Art Roulettespiel organisiert. Obwohl er das Kasino mit bis zu einem Drittel der Schüler betrieb, konnte er nie auf frischer Tat ertappt werden. Dabei gaben sich die Lehrer redliche Mühe, ihn zu erwischen.
    Ein andermal wandte sich eine Gruppe von Kadetten, die beschlossen hatte, bei den Examen zu betrügen, an ihn, um sich auf diese Weise von der Prüfungsangst zu befreien. Man versprach sich von Starbuck Hilfe.
    »Na klar«, soll er gesagt haben, wohl mit seinem bekannten Grinsen. »Was braucht ihr denn, Kumpels? Was steht an? Mal sehen – Mittlere Militär Strategie, nicht? Morgen? Also, Freunde, wir treffen uns im Cyloner-Thronraum kurz vor der Prüfung, und ich bringe die Lösungen mit. Alles klar?«
    (›Cyloner-Thronraum‹ war die Bezeichnung der Kadetten für die Gemeinschaftsbäder in der Akademie.)
    Am nächsten Tag erschienen die zum Betrug entschlossenen Kadetten am vereinbarten Ort, und Starbuck war zur Stelle und verteilte Unterlagen.
    Ich weiß nicht, wie die Kadetten sie in den Prüfungsraum geschmuggelt haben, jedenfalls machten sie sich eifrig an die Arbeit, und ihre Elektronenstifte huschten schneller über die Bildschirme, als irgendein Lehrer das bisher erlebt hatte.
    Sie kamen zur letzten Seite des Prüfungsheftes. Am unteren Rand befand sich eine Notiz in Starbucks Handschrift, allerdings nur in den Heften jener Prüflinge, die zum Betrug entschlossen gewesen waren. Da hieß es:
    Alle Lösungen, die ich euch gegeben habe, sind falsch. Wenn ihr sie alle benützt habt, ist keine Aufgabe richtig gelöst. Da es aber auch unter euch ein paar Burschen gibt, die eine Chance verdienen, habt ihr die folgende Möglichkeit: Ihr habt noch genügend Zeit, noch einmal von vorn anzufangen, die Antworten zu ändern, die Fragen genau zu lesen und die richtige Lösung zu finden. Aber zuerst löscht ihr mal diesen Absatz, ja?‹
    Der Lehrer, der mir diese Geschichte erzählte, schwor Stein und Bein, daß sie nicht wahr sein könne.
    Ich habe Starbuck genau beobachtet, seit er bei mir ist. Ich glaube die Geschichte.

3
     
     
    Wäre die gespannte Atmosphäre auf der Kommandobrücke entzündbar gewesen, es hätte ein Funke genügt, die ganze ›Galactica‹ zur Explosion zu bringen. Athena schob sich unwillkürlich näher an ihren Vater heran, ohne daß er es bemerkte.
    Starbucks Hände hatten nervös an seinem Kampfhelm gezerrt, als er und Boomer dem Commander Meldung erstattet hatten. Tigh hatte einmal beruhigend die Hand auf Starbucks Arm legen müssen, weil der junge Leutnant seine Erregung nicht mehr zügeln zu können schien. Apollo lief wie ein Tiger auf und ab. Als der Bericht abgeschlossen war, blieb es einige Zeit still.
    »Laß das Band ablaufen, das Starbuck von Crees Abtaster übernommen hat«, sagte Adama nach einer Pause zu Athena.
    Die Gesichter der Brückenbesatzung verkrampften sich, als die Bilder der Explosion von Shields Raumjäger abliefen. Nicht wenige hielten den Atem an, als der Berggipfel und die gigantische Laserkanone auftauchten.
    »Athena, Standbild!« sagte Adama.
    Athena hielt das Band an, ließ es kurz zurücklaufen und brachte das Standbild auf den Monitor, während sie gleichzeitig vom Computer Berechnungen über die Größenordnungen anstellen ließ.
    »Der Maßstab kommt, Sir«, sagte sie. »Die Bastionen sind vierzehn Meter hoch. Zerstörungskraft in weitem Umkreis nahezu unendlich.«
    »Wir sind noch knapp außer Reichweite«, sagte Tigh tonlos. »Genaue Zieleinstellung auf uns ist nicht möglich, wenngleich uns ein Zufallstreffer erwischen könnte.«
    »Die ›Galactica‹ könnte mit einem einzigen Pulsstoß vernichtet werden«, flüsterte Adama.
    Apollo hieb die Faust auf das Brückengeländer.
    »Unfaßbar«, sagte er. »Die Cyloner besitzen eine hochentwickelte Zivilisation, gewiß, aber ihre Technologie kann einfach nicht solche Ausmaße erreicht haben. Die Waffen waren in der Regel –«
    »Mich kümmert weniger, wer sie gebaut hat, sie ist da, und sie hat mich zwei meiner Piloten gekostet«, sagte Starbuck zornig.
    Die beiden Offiziere starrten einander böse an. Adama trat zwischen sie und sagte zu Starbuck: »Verluste verantworte ich. Sie haben das einzige Richtige getan, als Sie mit den Bändern zurückgekommen sind.«
    »Sagen Sie das Cree!« stieß Starbuck hervor. Sein Gesicht war kalkweiß geworden. Verspätet fügte er hinzu: »Sir.«
    Adama

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