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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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glaube ich.«
    Na klar, Starbuck.
    Apollo erkundigt sich, ob alle bereit sind. Wir nicken und verlassen die Höhle. Vor uns befindet sich ein Tunnel. Der Wind fegt hindurch und treibt den Schnee vor sich her, also kann es nicht weit ins Freie sein. Muffit rennt voraus. Ich bleibe etwas zurück, um den anderen den Rücken zu decken. Wolfe schließt sich mir an.
    »Wann hauen wir ab?« flüstert er.
    Interessant genug, daß er noch mit mir darüber spricht.
    »Laß dir Zeit, Wolfe.«
    Er schaut sich um und vergewissert sich, daß niemand hinter uns ist. Er zieht eine Laserpistole aus der Jacke. Das ist wohl die Waffe, die er Voight gestohlen hat. Ich gehe nicht auf den Diebstahl ein. Ich werde ihn später zügeln müssen.
    »Will dir nur zeigen, daß ich vorbereitet bin«, flüstert er.
    »Wo hast du das her?«
    »Spielt keine Rolle. Ich werde mit den Cylonern fertig, und mit allen anderen, die uns aufhalten wollen.«
    Ich kann nicht widersprechen. Solange er die Waffe hat, ist er zu gefährlich. Ich bedeute ihm durch einen Wink, die Pistole einzustecken. Er tut es und geht den anderen nach.
    Draußen haben Wind und Schneefall nachgelassen. Nirgends sind Di-Äthen-Wolken erkennbar. Aber die Kälte ist geblieben. Eine Kälte, die bis ins Mark dringt.
    Wir ziehen langsam über das Eisfeld. Unsere Rucksäcke drücken uns nieder, und wir sind alle noch erschöpft. Unsere Stiefel haben nicht die idealen Greifsohlen. Ein kleines Problem unter vielen.
    Apollo winkt mich heran. Er und Ser 5-9 besprechen sich miteinander.
    »Das ist der Rand des Eisfeldes«, sagt Ser 5-9 zu mir. »Von hier aus müssen wir den Schluchten folgen.«
    Ich gebe ihm recht. Wenigstens kennt er sich aus.
    Wir gehen durch die Eisschluchten, was allerhand Anstrengung kostet. Die drei Herren Offiziere von der ›Galactica‹ haben Schwierigkeiten. Ein paarmal muß ich lachen. Ser 5-9 hebt den Arm als Zeichen, daß wir stehenbleiben sollen.
    »Wir sind nahe beim Dorf«, sagt er.
    Wir atmen erleichtert auf. Allen ist eisigkalt.
    »Die Eingangsluke befindet sich am Ende dieser Schlucht«, sagt Ser 5-9. »Wartet hier.«
    Er steigt ein Stück hinunter, gefolgt von Tenna. Unwillkürlich ergreift mich Argwohn.
    »Glauben Sie, die beiden liefern uns ans Messer?« frage ich Apollo.
    Er schüttelt den Kopf.
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Na, Sie werden es ja wissen, als Chef.«
    Er starrt mich böse an, dann folgen wir Ser 5-9 und Tenna den abschüssigen Hang hinunter. Starbuck ist direkt hinter uns, zusammen mit Boomer. Mein Gott, Boomer hat noch nicht viel gesagt, seitdem wir auf diesem gottverlassenen Planeten sind, aber wenn es hart auf hart geht, möchte ich ihn neben mir haben.
    Ser 5-9 und Tenna vor uns bleiben plötzlich stehen, ducken sich hinter einen hohen Felsen. Sie sprechen miteinander, dann klettert Tenna zu uns hinauf. Starbuck begrüßt sie.
    »Ich weiß, Sie haben mich vermißt, aber –«
    Starbuck scheint immer nur an eines zu denken.
    »Cylonerstreife«, zischt Tenna und deutet zur Kante der Felswand hinauf. »Weitersagen.«
    Wir suchen uns alle schnell ein Versteck. Oben am Rand der Schlucht ist die Streife der Cyloner immer wieder kurz zu sehen, metallische Schatten, die beinahe mit dem Eisboden verschmelzen, aber die roten Lichtstrahlen, die langsam hin- und herpendeln, verraten sie. Zum Glück richtet sich kein Lichtstrahl nach unten, wo wir kauern. Gerade als sie verschwinden, beginnt der verdammte Robo-Daggit zu knurren. Der Kleine zischt ihn an.
    »Pssst – sei still, Muffit.«
    Der Robohund verstummt. Einer der Cyloner kommt zurück und wirft einen Blick hinunter, scheint aber nichts zu sehen. Als wir geraume Zeit keinen Cyloner mehr gesehen haben und langsam zu Eisfiguren werden, kommt Ser 5-9 herauf geklettert.
    »Jetzt ist der Weg frei.«
    Ich blicke ihn an. Seine Augen wirken sorgenvoll und ehrlich. Ich zweifle nicht mehr an ihm.
    »Ihr liefert uns also nicht den Cylonern aus«, sage ich.
    »Nein«, murmelt Tenna zornig. »Wir hassen die Cyloner.«
    Ser 5-9 kriecht zu mir heran, und seine Augen funkeln gefährlich.
    »Ich bitte um Verzeihung«, sage ich. »Ich bin nun einmal nicht sehr vertrauensvoll.«
    »Wir sind Lebensformen Theta-Klasse«, sagt Ser 5-9. »Die Cyloner betrachten uns als … als Untermenschen.«
    Die Bitterkeit in seiner Stimme überzeugt mich von seinem Haß auf die Cyloner.
    »Wir sind für Sklavenarbeit geschaffen worden«, fügt Tenna hinzu. »Die meisten unserer Brüder und Schwestern sind noch immer

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