Lass dich lieben - Lucy
Spitzen mit den Lippen umschließen konnte. Sie stieß einen heiseren Laut aus, und die Lust, die in diesem Schrei mitschwang, beflügelte ihn, sich der anderen Brust zu widmen. Ihre Finger in seinem Haar, fahrig, lockend, ungeduldig, sagten ihm: Ja… ja… mehr… mehr… Seine Lust ließ sich jedoch nicht länger zügeln.
Der Tisch. James hatte davon geträumt, sie dort zu nehmen. Sofort drängte er sie zur Stirnseite und legte sie auf die Platte, ihr Haar breitete sich wie ein Fächer um ihren Kopf aus – ein Bild völliger Hingabe. Er beugte sich über sie und liebkoste ihre Brüste, während er die Hose öffnete.
Da er bereits zwischen ihren Schenkeln stand, legte sie die Beine um ihn, bereit, ihn an sich zu ziehen. James hielt gerade lange genug inne, um den Tanga beiseite zu schieben. Er fühlte ihr heißes Verlangen und drang in sie ein. Ekstatisch drängte sie sich ihm entgegen – und erreichte sofort den Höhepunkt. Ihr wollüstiges, heiseres Stöhnen berauschte ihn mehr als schwerer Wein.
Er verlor vollends die Kontrolle und bewegte sich immer schneller. Immer wieder erklomm sie die Gipfel der Leidenschaft – und flehte dennoch um mehr.
»Ja… ja… ja…!« Lucy warf den Kopf hin und her, bäumte sich auf, ihre Wärme und ihre Sinnlichkeit vermittelten ihm das Gefühl, der König der Männer zu sein. Sie lag vor ihm, hilflos seiner Leidenschaft ausgeliefert.
Sie war wunderschön, unbeschreiblich, hinreißend.
Ohne sich von ihr zu lösen, beugte er sich vor und küsste ihre Brüste, wollte das Pochen ihres Herzens fühlen, das für ihn schlug.
Die Knospen waren noch immer aufgerichtet, himmlisch empfänglich für seine Liebkosungen. Da der Moment intimer Verbundenheit jedoch nicht ewig dauern konnte, schloss James Lucy in die Arme und küsste sie. Und während er ihre Reaktion auf den Kuss auskostete, streichelte er ihr besänftigend den Rücken, bis sich ihr Zittern gelegt hatte.
Es war großartig – absolut berauschend – gewesen, und als er den Kuss beendete, lächelte er überglücklich. Spontan verkündete er: »So fängt man den Tag richtig an, Lucy!«
7. KAPITEL
So fängt man den Tag richtig an?
Lucy traute ihren Ohren kaum. Sie hatte soeben die aufwüh- lendste, atemberaubendste, überirdischste Erfahrung ihres Lebens gemacht, und James bezeichnete es als eine Möglich- keit, den Tag richtig anzufangen?
Wie irgendeinen Tag?
War es für ihn nichts Besonderes gewesen?
Eine schnelle Nummer am Morgen, um ihn den Tag gut gelaunt überstehen zu lassen?
Verstohlen schaute sie ihn an, sorgsam darauf bedacht, ihre Enttäuschung zu verbergen.
Er strahlte wie jemand, der den Jackpot der Lotterie geknackt hatte. Der Macho mit dem Hauptgewinn. Ihre Gedanken überschlugen sich.
Er hatte sie gehabt.
Sie war auf ihn hereingefallen. Spiel vorbei.
Er hatte gewonnen.
Sie war nur eine Frau von vielen, die ihm zu einem guten Start in den Tag verholfen hatte.
Obwohl das Verlangen so gegenseitig gewesen war, wie sie es sich erträumt hatte, war ihr Stolz verletzt. Plötzlich verspürte sie den unbändigen Wunsch, ihn ebenfalls in seinem Stolz zu treffen. Außerdem verdiente seine selbstgefällige männliche Zufriedenheit einen Dämpfer.
»Ach wirklich?« erkundigte sie sich liebenswürdig. Verwundert sah er sie an. »Sag nicht, es hätte dir nicht gefallen, Lucy.«
»O doch. Es war toll«, räumte sie lässig ein. Sie durfte gar nicht daran denken, welch leichte Beute sie für ihn gewesen war. Zu leicht. Sie nahm die Hände von seinen Schultern und zog das Top wieder über ihre Brüste, um zu demonstrieren, dass sie nicht mehr zur Verfügung stand.
Dabei überlegte sie fieberhaft, wie sie es ihm heimzahlen könnte. Sie saß auf der Tischkante, er stand noch zwischen ihren Beinen. Als ihr Blick auf den geöffneten Reißverschluss seiner Hose fiel, kam ihr die Erleuchtung – eine plausible Erklärung dafür, warum sie sich ihm so hemmungslos hingegeben hatte.
Ohne nachzudenken, begann sie: »Buffy hat mir erzählt…« Nein, sie konnte es nicht aussprechen. Sie brachte es nicht über sich, jemanden nach rein sexuellen Aspekten zu beurteilen. Es war falsch. Und wenn er sie hundert Mal als Appetithäpp- chen für den Tag betrachtete, war es trotzdem unter ihrer Würde, es ihm mit gleicher Münze zu vergelten.
»Was hat Buffy erzählt?«
»Ach, nichts. Frauenkram eben«, wehrte sie rasch ab.
Er lächelte nachsichtig. Wahrscheinlich bildete er sich ein, ein fabelhafter Liebhaber zu sein
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