Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)
fragte er, obwohl er nicht sicher war, wie er reagieren würde, wenn sie Ja sagte. Dann konnte er immer noch in ihrer Hütte warten. An der Party teilzunehmen kam für ihn jedenfalls nicht infrage.
„Nein!” Ihre Antwort kam rasch und entschlossen. Erleichterung durchströmte ihn. „Es sei denn, du möchtest bleiben.”
„Ich bin an niemandem auf der Party interessiert, nur an dir.”
Sie sah ihn kühn an. „Nackt im Kerzenschein, richtig?”
Er grinste und genoss ihre Ausgelassenheit. „Na ja, die Kerzen können wir auch auspusten.”
„Hauptsache wir sind uns einig, was das Nacktsein betrifft.”
„Oh, darin sind wir uns einig.” So fantastisch ihr der sarongartige Rock mit dem geblümten Bikinioberteil auch stand, er würde sie lieber ohne alles sehen.
Sie hatten die Hütte fast erreicht, als Kyra stehen blieb. „Das gilt aber auch für dich.”
„Was?”
„Das Nacktsein.”
Er ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. „Liebes, anders würde ich es auch gar nicht wollen.”
„Bis auf …” Sie schluckte, die Hände zu Fäusten geballt.
„Was?”, fragte er. „Was ist denn?”
Sie holte tief Luft und sah ihm ins Gesicht. „Bis auf die Augenklappe.” Sie befeuchtete sich die Lippen. „Ich will nicht, dass du die Augenklappe abnimmst. Und kein Licht. Nur Kerzenschein.”
„Einverstanden.” Da er nicht die Absicht hatte, sich ihr zu erkennen zu geben, war ihre Bitte leicht zu erfüllen.
Sie legte den Kopf schräg. „Ist das in Ordnung? Es macht dir nichts aus?”
„Anders würde ich es auch nicht wollen”, wiederholte er noch einmal seine Worte. Er konnte sehen, wie sie begriff.
„Du willst mich”, meinte sie, „aber du willst nicht, dass ich weiß, wer du bist.”
Er zuckte die Schultern. „Kluges Mädchen.”
Er ahnte, dass ihr die unausweichliche Frage auf der Zunge lag: warum nicht? Aber sie stellte sie nicht.
Er hingegen war nicht so taktvoll. „Du willst, dass ich anonym bleibe.”
Sie nickte.
„Weshalb?”
„Ist das nicht klar?”
„Nein. Verrate es mir.”
Sie kam näher und schlang ihm die Arme um den Nacken. „Weil das ein Teil meiner Fantasie ist.”
Ehe sie es sich anders überlegen konnte, presste sie ihre Lippen auf seine, begeistert davon, dass sie so kühn und hemmungslos sein konnte. Michael war wie die Sünde selbst, sinnlich und berauschend, und sie genoss jede Sekunde mit ihm. Sie war benommen und überwältigt angesichts der Leidenschaft zwischen ihnen. Prickelnde Erregung durchströmte sie von Kopf bis Fuß.
Er knabberte an ihrer Unterlippe und spielte mit ihrer Zunge. Kyra schmolz dahin vor Entzücken und schmiegte sich herausfordernd an ihn, da sie es vor Verlangen kaum noch aushielt.
Er streichelte ihren Rücken. Seine Finger strichen über ihre Haut, während er mit den Daumen die Unterseite ihrer Brüste berührte. Mit den Bewegungen ihrer Hüfte signalisierte sie ihm unmissverständlich, dass er getrost weitergehen durfte, ja, dass sie sich danach sehnte, sich ganz der immer stärker werdenden Leidenschaft hinzugeben, damit sie nicht etwas Dummes tat und ihre Meinung änderte.
„Bitte”, murmelte sie, erstaunt, dass sie überhaupt etwas herausbrachte. „Berühre mich.”
Er schob die Hände zwischen ihre Körper und begann sie durch den dünnen Rock hindurch zu streicheln.
„Sag mir, was du willst”, flüsterte er.
Mehr. Sie formte das Wort mit den Lippen. Sie war wild, ungestüm und lüstern. Und es machte ihr Angst.
Nie zuvor hatte sie sich so benommen, nie zuvor um das gebeten, was sie wollte. Andererseits hatte sie noch nie einen Mann so sehr begehrt. Nicht so, wie sie Michael begehrte. Eine neue Welle der Angst packte sie. Jahre, in denen sie das brave Mädchen gewesen war, bremsten sie, sodass sie sich in seinen Armen versteifte.
Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und versuchte sie zu beruhigen. „Was immer du willst, Liebes. Und so langsam du es willst.”
Er hob ihr Kinn, und sie erkannte die Besorgnis in seinem Gesicht. Tony trat einen kleinen Schritt zurück, ohne jedoch ihre Hand loszulassen. „Wollen wir ein wenig am Strand spazieren gehen? Ich könnte dir schlechte Witze erzählen, und du könntest so tun, als seien sie lustig.”
Er wollte gehen, doch sie hielt ihn zurück. „Nein!” Sie nagte an ihrer Unterlippe, als er stehen blieb und sie ansah.
„Ich verspreche, dass die Witze nicht allzu schlecht sind.”
Sie lachte, dankbar, dass er sie so leicht beruhigen konnte. „Ich möchte
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