Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)
nicht reden.” Sie schüttelte frustriert den Kopf. „Nein, so meinte ich das nicht. Reden ist gut. Nur jetzt nicht. Ich meinte vorhin …”
Sanft legte er ihr einen Finger auf die Lippen. „Ich begehre dich so sehr, wie ich seit langer, langer Zeit keine Frau mehr begehrt habe. Wenn du mir sagen willst, dass du mit mir in deine Hütte gehen möchtest, brauchst du nur zu nicken.”
Sie küsste seine Fingerspitze, und dann, ehe sie ihren zarten Mut verlieren konnte, nahm sie seinen Finger in den Mund, umspielte ihn mit der Zunge und genoss den salzigen Geschmack seiner Haut. Sie schloss die Augen und nahm den Finger tiefer in ihren Mund. Ihre Zähne streiften seinen Fingerknöchel.
Tony stöhnte auf, legte ihr die freie Hand um die Taille und zog Kyra an sich, bis ihr unmissverständlich klar war, wie sehr er sie wollte.
„Liebes, es sollte besser ein Ja sein, denn ich glaube nicht, dass ich es ertragen kann, falls dies deine Art einer sanften Zurückweisung ist.”
Mit einem letzten Saugen ließ sie seinen Finger los. „Ja”, hauchte sie und legte ihm einen Arm um den Nacken. „Es ist eindeutig ein Ja.” Mit ungewohnter Kühnheit küsste sie ihn. Es war ein sanfter Kuss, doch die Wirkung war alles andere als sanft. Wie aufs Stichwort frischte der Wind noch stärker auf.
„Das Unwetter zieht auf”, flüsterte Tony.
„Wir sollten hineingehen.” Lächelnd fügte sie hinzu: „Rasch, bevor ich es mir anders überlege.”
Er wickelte sich eine ihrer vom Wind zerzausten Strähnen um den Finger. „Ist das denn wahrscheinlich?”
„Was meinst du?”
„Ich meine, es ist Zeit, hineinzugehen. Denn ich habe so oder so nicht die Absicht, dich gehen zu lassen.”
Tony beobachtete, wie sie mit dem Schlüssel hantierte, bis es ihr endlich gelang, die Tür aufzubekommen. „Tut mir leid. Ich bin ein wenig nervös.” Kyra trat ein und blieb verlegen stehen. „Willkommen in meiner Hütte.” Sie schaltete die Lampen nicht ein, doch dank des Mondlichts erkannte er, dass ihre Hütte schlicht, aber behaglich möbliert war. Es gab ein Bett, eine kleine Couch und eine gemütliche Frühstücksecke. Mit seiner Fülle an Fenstern und hellen Möbeln wirkte der Raum freundlich und einladend.
Kyra ging zur Küchenzeile und zog die Schubladen auf. „Keine Kerzen.”
„In meiner Hütte sind sie unter dem Waschbecken im Badezimmer, zusammen mit dem Hurrikan-Vorrat.”
„In deiner Hütte?”, fragte sie aus dem Badezimmer. Sie kam mit zwei dicken Kerzen zurück. „Dann bedeutet das wohl, dass du hier auch Gast bist.”
„Einige der Mitarbeiter haben ebenfalls Hütten. Nur die Saisonkräfte wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft.”
Sie lächelte. „Das ist zwar nicht direkt eine Antwort, aber mehr bekomme ich wohl nicht, oder?”
„Richtig.” Er nahm ihr die Kerzen und die Streichhölzer ab. „Ich will ja nicht anmaßend sein, aber wieso zünden wir nicht schon eine neben dem Bett an?”
„Oh, klar. Na schön.”
Grinsend ging er zum Nachttisch und zündete eine Kerze an, die den Raum in flackerndes Licht tauchte.
„Das ist doch viel romantischer, findest du nicht?” Er zwang sich, Small Talk zu machen, obwohl er am liebsten sofort mit Kyra geschlafen hätte. Aber da sie nervös war, wollte er behutsam vorgehen. Alles sollte perfekt sein.
„Sehr romantisch.” Sie kam näher, bis sie nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war.
Ihre Haut schimmerte in dem sanften Licht, bat um seine Berührung, und er zeichnete mit der Fingerspitze die Linie ihres Halses und ihrer Schultern nach.
„Michael?”
„Ja?”
Sie atmete tief durch und öffnete ihr Top. „Ich bin nicht länger nervös.” Sie konzentrierte sich auf den Knoten in ihrem Nacken. Fasziniert beobachtete er, wie das Bikinioberteil zu Boden fiel.
Sie war bezaubernd schön, und wenn sie ihn gelassen hätte, hätte er sie noch stundenlang betrachten können.
„Berühre mich”, flüsterte sie und kam in seine Arme.
Er konnte sich nicht erinnern, jemals einer Aufforderung so gern nachgekommen zu sein. Ihre festen Brüste passten perfekt in seine Hände. Mit den Daumen strich er über die harten Knospen. Laut seufzend warf Kyra den Kopf zurück, und Tony durchzuckte es heiß.
Er konnte ihren Pulsschlag in ihrem Hals sehen und neigte den Kopf, um sie dort zu küssen. Ihre warme Haut an seinen Lippen war verlockend. Bewusst langsam glitt er tiefer, und die sinnlichen kleinen Laute, die sie dabei ausstieß, fachte seine Erregung weiter an.
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