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Lass es bloss nicht Liebe sein

Lass es bloss nicht Liebe sein

Titel: Lass es bloss nicht Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillipa Fioretti
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betrogen hast. Jetzt ist Schluss damit– spar dir den Atem, ich hab es satt, mir ständig deine Vorhaltungen anzuhören.«
    » Du wirst garantiert irgendwann wieder rückfällig«, schnaubte Robbie gehässig.
    » Halten Sie endlich Ihre blöde Klappe«, versetzte William.
    » Oh, Sie planen wohl, die Dame zu übernehmen, was? Viel Glück, Kumpel.«
    Graciella kehrte mit der Tasche zurück und gab sie leise schniefend William.
    Er inspizierte den Inhalt und nickte dann zu Lily.
    » Keine Sorge, Süße«, meinte Lily zu Graciella. » Ich schieß dich schon nicht über den Haufen. Das mit dem letzten Latte war bloß ein Scherz.«
    » Er meinte, Sie hätten ihn vor die Tür gesetzt«, schluchzte Graciella.
    » So was Ähnliches hab ich mir schon gedacht. Und dass ich überhaupt kein Verständnis für ihn hätte, hat er sicher auch gesagt.«
    Das Mädchen nickte bekräftigend und wischte sich die Nase an ihrem Arm, ehe sie zerknirscht zu Robbie spähte. Der schüttelte ungehalten den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    » Sie gehören nach Hause zu Ihrer Mama«, konstatierte Lily.
    Graciella nickte abermals und schluchzte noch hemmungsloser.
    » Du bist ein verantwortungsloser, egoistischer Scheißtyp, Robbie.«
    » Komm, lass uns endlich gehen, Lily«, sagte William.
    Lily winkte hektisch ab. » Eine Sache noch. Graciella, in meiner Handtasche steckt ein Umschlag. Würden Sie den bitte für mich holen und das inliegende Dokument auf den Tisch legen?«
    Graciella gehorchte, und Lily wies Robbie an, das Schriftstück zu lesen. Er nahm es an sich, überflog die Seiten und warf es wieder auf den Tisch.
    » Das ist gequirlte Kacke«, knurrte er. » Du spinnst wohl! Lass erst mal alles beim Alten, wenn du dich irgendwann wieder beruhigt hast, siehst du das anders.«
    » Unterschreib!«
    » Nein.«
    » Robbie, du hast unsere gemeinsamen Ersparnisse geklaut und mich auf einem Haufen Schulden sitzen lassen.«
    » Na, und wenn schon? Du hast Schulden, aber dafür gehört dir das Haus, okay?«
    » Die Buchhandlung aber nicht. Überschreib sie mir, damit ich sie verkaufen kann. Was von dem Erlös übrig bleibt, teilen wir, und dann sind wir quitt. Ich pack deinen ganzen Krempel zusammen– meinetwegen kannst du auch den Plasmafernseher und das Auto behalten– und fahr alles zu deinen Eltern. Ich behalte Otto– das steht schon mal fest.«
    Robbie schoss einen abschätzigen Blick zu William. » Nötigt er dich dazu? Erst hüpft er in unser Bett, und dann streckt er die Finger nach der Buchhandlung aus. Ich tippe mal, dass er sich auch bombig mit Otto versteht.«
    » Falsch getippt, er hat einen gut bezahlten Job und null Ambitionen auf unseren blöden alten Laden. Los, unterschreib.«
    Robbie unterschrieb das Dokument, gab es Lily zurück, die es mit einer Hand faltete und in ihren BH steckte.
    Oh, und noch was«, schob sie nach. » An deiner Stelle würde ich die Kleine in das nächste Flugzeug nach Sydney setzen, bevor ihre drei Brüder rauskriegen, wo sie ist und mit wem sie zusammen ist.«
    Robbies Augen weiteten sich, er schnellte zu Graciella herum. » Du hast mir gar nicht erzählt, dass du drei Brüder hast!«
    » Du hast mich nicht danach gefragt.«
    » Okay, man sieht sich, Lil. War ’ne schöne Zeit mit dir.« Robbie wandte sich an William. » Viel Spaß mit der Braut, hat echt super Titten.«
    Lily schwenkte wütend den Revolver in Robbies Richtung, als unvermittelt die Tür aufflog. Völlig perplex betätigte sie den Abzug, und die Waffe ging los.
    Alle brüllten durcheinander und warfen sich auf den Boden, als von draußen zurückgeschossen wurde.
    » Na los, gib schon her.« William schnappte sich die Waffe aus Lilys verkrampfter Hand.
    Er robbte über den Boden und knallte mit einem Fuß die Tür zu.
    » Gibt es noch andere Türen im Parterre?«, fuhr er Robbie an, der, weiß wie eine Wand, den Kopf schüttelte.
    » Okay, bleibt erst mal auf dem Boden.« William griff in seine Jackentasche, zog sein Handy heraus und führte ein Gespräch auf Italienisch.
    » Wer ist das?«, flüsterte Lily.
    » Wahrscheinlich unsere Freunde von neulich nachts, oder die, die uns in Rom bespitzelt haben. Sind vermutlich ein bisschen nervös geworden.«
    Von draußen kam kein Laut, die Hitze im Zimmer wurde zunehmend drückend, während sie schweigend am Boden kauerten. Lily, die sich angesichts der brenzligen Situation erstaunlich gefasst fand, klopfte sich mental auf die Schulter. Falls die Schurken durch die Tür

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