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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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Und ich hoffe, es ist um Sex gegangen, und du bist dabei rot geworden. Und falls nicht, freue ich mich auf die Herausforderung heute Nacht.“ Zur Begrüßung küsste er sie auf die Lippen – zwar nur kurz, doch ein wenig länger als nur flüchtig. Dann überreichte er ihr den Blumentopf. „Hier, der ist für dich.“
    Sie ließ seinen Nacken los, und er hatte das Gefühl, ihre Finger immer noch auf seiner Haut zu spüren. „Oh, Rafe, das ist ja eine …“
    „Eine Cereus, ja genau.“ Er hatte seinen Assistenten damit beauftragt, eine tropische Pflanze für Sarahs Garten zu kaufen. „Sie blüht zwar nur kurz, dafür aber wunderschön. So wie das, was wir in der Highschool miteinander hatten.“
    Sie drückte die Pflanze mit einer Inbrunst an sich, als handelte es sich um ein Diamantcollier – und nicht einen Topf mit Erde. „Die ist ja wunderschön.“
    „Den Spruch habe ich aus einem Poesiealbum.“
    Spielerisch knuffte sie ihn an die Schulter. „Ach, wirklich.“
    „Vielleicht ja auch nicht.“ Er öffnete ihr die Beifahrertür. „Aber ich wollte es mir mit dir nicht verderben, also habe ich mir echt Mühe gegeben.“
    „Du sehnst dich also nach einer Herausforderung“, sagte Sarah, während sie einstieg.
    „Ich sehne mich nach dir.“ Das war sein Ernst, und schon bald würde er ihr das beweisen. Als er den Motor startete, fragte er sich, was für ein Auto Sarah sich wohl aussuchen würde, wenn er ihr endlich Geschenke machen durfte. Vielleicht konnte er ja einen Deal mit ihr aushandeln – für alles, was sie sich von ihm kaufen ließ, würde er die gleiche Summe für wohltätige Zwecke spenden. Das würde ihr sicher gefallen, denn von der Arbeit von Hannah’s Hope war sie ja auch sehr angetan.
    Sarah platzierte die Topfpflanze auf ihren Knien. „Woher der plötzliche Sinneswandel und die romantischen Eingebungen? Nur um mich in dein Bett zu bekommen? Nicht, dass ich mich über den Sex beschweren will. Aber wenn ich daran denke, dass du dich in den letzten fünf Monaten so gar nicht um mich gekümmert hast …“
    „Das hat dich verletzt, stimmt’s?“ Er bog auf die zweispurige Straße ein, die zum Steilufer führte.
    „Du willst doch nicht im Ernst behaupten, dass du mich absichtlich ignoriert hast? Das wäre selbst für dich ein viel zu gemeiner Zug.“
    „Ich bin bloß hier, um dir eine Blume und einen herzergreifenden romantischen Moment zu schenken. Natürlich würde ich dir gerne mehr geben, wenn du mich nur lassen würdest.“
    „Hast du denn unsere Diskussion von gestern Nacht über teure Geschenke schon wieder vergessen?“
    Er sah kurz zu ihr, bevor er den Blick wieder auf die Straße richtete. „Was ich dir schenken will, kann man nicht kaufen.“
    Plötzlich ging ihr Atem schneller, und sie fasste an seinen Schenkel, streichelte ihn zärtlich, fuhr immer weiter nach oben, bis sie ihn umfasste … Rasch ergriff er ihre Hand und führte sie an seine Lippen. „Vorsicht! Ich will keinen Unfall riskieren – oder mir noch einen Strafzettel von Officer Garcia einhandeln. In fünf Minuten sind wir bei mir zu Hause, und dann kannst du mit mir machen, was immer du willst.“
    „Meinst du das wirklich?“, fragte Sarah sanft. „Glaubst du wirklich, dass man die wichtigsten Dinge im Leben nicht kaufen kann? Dass das, was wir beide haben, unbezahlbar ist?“
    „Natürlich.“
    „Und was ist das?“
    „Willst du mich auf die Probe stellen, ob ich wirklich kein materialistischer Blödmann bin?“, hakte er stirnrunzelnd nach.
    „Tut mir leid. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.“
    „Du gestehst mir also Gefühle zu.“ Er lachte ironisch auf. „Das ist ja immerhin ein Fortschritt.“
    „Du kannst nicht bestreiten, dass du dir viel Mühe gegeben hast, das Image vom skrupellosen Geschäftsmann aufzubauen.“
    „Schwäche macht sich nun mal nicht besonders gut am Verhandlungstisch.“
    „Und du findest, es wäre ein Zeichen von Schwäche, die Fabrik nicht zu schließen?“
    Sie musterte ihn so aufmerksam, dass Rafe unbehaglich zumute wurde und sich dabei an die prüfenden Blicke seiner Mutter erinnert fühlte. Von finanzieller Seite aus betrachtet machte es verdammt noch mal Sinn, die Produktion in Vista del Mar einzustellen. Würde er die Fabrik nicht schließen, so würde das Unvermeidliche nur länger hinausgezögert werden. Mist! Er wollte jetzt einfach nicht daran denken, sondern sich allein auf Sarah konzentrieren.
    Einige Minuten später, als sie mit dem Lift in

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