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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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Spinat und Prosciutto. Lassen Sie noch ein bisschen Platz für das Dessert. Zu empfehlen wäre heute ein Granatapfelsorbet. Das ist einfach köstlich.“
    Ana klopfte auf den leeren Stuhl neben sich. „Wollen Sie uns nicht in Ihrer Pause beim Sorbet Gesellschaft leisten?“
    Sarah setzte sich auf den Stuhl und lachte leise. „Würde ich liebend gerne, aber meine Schicht hat gerade erst begonnen. Und mein Boss ist immer noch nicht ganz darüber hinweg, dass ich eine Karaffe Eistee auf Rafes Schoß geschüttet habe.“
    „Dann stimmt das also wirklich, was man sich so erzählt?“, fragte Ana amüsiert.
    „Nicht unbedingt eine meiner Glanzleistungen“, gestand Sarah.
    „Ich habe von Max gehört, dass Sie und Rafe das Kriegsbeil begraben haben“, sagte Gillian.
    „Na ja“, erwiderte Sarah, die nicht wollte, dass ihre Beziehung jetzt schon bekannt wurde. „Mittlerweile können wir miteinander reden, ohne uns Sachen an den Kopf zu werfen.“
    Ana drückte sacht ihre Hand. „Das freut mich zu hören. Ihr habt euch ja auch schon in der Highschool so gut verstanden, wenn ich mich recht erinnere. Und es macht doch wirklich Hoffnung, dass Rafe sich so für Hannah’s Hope einsetzt. Ich bin sicher, dass ihm auch noch etwas einfällt, um die Fabrik zu retten.“
    Plötzlich wurde Sarah unbehaglich zumute, als ihr bewusst wurde, wie leicht sie sich von ihrem eigentlichen Vorhaben hatte ablenken lassen. Statt mit Rafe zu schlafen, hätte sie ihn davon überzeugen müssen, die Firma nicht zu schließen, um Vista del Mar nicht ins Unglück zu stürzen. Wie hatte sie so leicht vergessen können, was für ein skrupelloser Geschäftsmann Rafe in den vierzehn Jahren geworden war?
    Auch wenn sie dadurch ihr Herz in Gefahr brachte, es war unausweichlich, dass sie noch mehr Zeit mit Rafe verbrachte – in der Hoffnung, ihn doch noch umstimmen zu können, was seine Pläne mit Worth Industries betraf.
    Vielleicht muss die Sache ja nicht nach der Geburtstagsfeier ihrer Großmutter enden, dachte Rafe, als er – mit einem Blumentopf in der Hand – an der Kühlerhaube seines Porsches lehnte.
    Seit zehn Minuten wartete er auf dem Angestelltenparkplatz vor dem Beach and Tennis Club auf Sarah. Jeden Augenblick musste ihre Schicht zu Ende sein. Es war erst neun Uhr abends, und ihnen blieb noch mehr als genügend Zeit für das Dinner, das er auf seinem Balkon hatte arrangieren lassen. Und er freute sich schon sehr auf den Tag, an dem Sarah nicht mehr hier arbeiten musste.
    Die Pflanze und das Abendessen sollten ihm dabei helfen, die Sache langsam anzugehen – wie Sarah es gern hatte. Der Sex mit ihr gestern Nacht war einfach unglaublich toll gewesen – auf dem Sofa, dann in seinem Bett und schließlich hatten sie sich heute Morgen in der Dusche ein weiteres Mal ihrer Begierde hingegeben.
    Und es war noch längst nicht genug. Auch ein paar weitere Tage würden ihm nicht ausreichen, das wusste er genau. Er hatte schon genügend Erfahrungen mit Frauen gemacht, um zu wissen, dass die Verbindung mit Sarah etwas ganz Besonderes war – und das wollte er um keinen Preis aufgeben. Sie hatten großartigen Sex und eine gemeinsame Vergangenheit. Und er brauchte sich auch keine Sorgen darum zu machen, dass sie lediglich hinter seinem Geld her war. Er musste nur eins: Sie überzeugen.
    Und wenn er das Spiel schön brav nach ihren Regeln spielte, würde er auf lange Sicht als Gewinner daraus hervorgehen. Wenn sie begriffen hatte, dass sie trotz finanziellen Reichtums ihre Unkompliziertheit bewahren konnte, konnte er sich auf die wichtigeren Dinge konzentrieren – zum Beispiel darauf, dass sie ihren Job an den Nagel hängte und aus diesem verdammten Haus zog, das Quentin Dobbs ihr gekauft hatte. Er wollte, dass sie sich für ihn entschied – und sie sich endgültig von den Erinnerungen an den Mann trennte, dem sie einst den Vorzug gegeben hatte. Die Vergangenheit zählte nicht mehr, denn er hatte Sarah endlich in seinem Bett und würde sie bestimmt nicht mehr gehen lassen.
    Er hörte ihr Lachen bereits, bevor er sie zu Gesicht bekam, und unwillkürlich wurde er von Erregung übermannt. Sarah winkte einer Kollegin zum Abschied zu – und jeder wütende Gedanke in Rafe ebbte in dem Augenblick ab, in dem sie ihn anschaute und voller Freude zulächelte. Dieses Lächeln hatte er schon immer an ihr geliebt.
    „Ich habe heute an dich gedacht“, gestand sie ihm mit heiserer Stimme und schlang ihm die Arme um den Nacken.
    „Freut mich zu hören.

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