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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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angesichts seines unbestechlichen Ehrgefühls. Vielleicht würde er sich doch noch bereit erklären, auf seinen Rachefeldzug gegen Ronald Worth zu verzichten. Ihre Erinnerungen schweiften ab zu jenem Abend, an dem ihr Abschlussball gewesen war …
    … Damals hatte sie in ihrem Korsagenkleid mit Spaghettiträgern in Rafes Küche gesessen und starken Kaffee getrunken. Rafe hatte ihr die Wahl gelassen, sie entweder zu Grandma Kat oder aber seinem Vater und dessen Verlobter Penny zu fahren.
    „Das ist mir so peinlich“, sagte sie verlegen.
    Penny schob den Stapel Schulbücher auf dem Küchentisch zur Seite und tätschelte ihre Hand. „Es ist doch nicht deine Schuld, dass so ein Scherzkeks den Punsch heimlich mit Alkohol versetzt hat.“
    Plötzlich vibrierte der Fußboden unter ihren Füßen, und kurz darauf waren durch das Küchenfenster die Scheinwerfer eines Autos zu sehen, das in die Einfahrt fuhr.
    „Wer kommt denn um Mitternacht noch zu uns?“, fragte Rafe stirnrunzelnd.
    Bob klopfte seinem Sohn ermutigend auf die Schulter, und Penny schaute verlegen weg, bevor sie wiederum Sarahs Hand tätschelte. „Deine Großmutter ist hier, Süße.“
    Erbost entzog sich Rafe der Berührung seines Vaters, und Sarah sprang auf. Dabei stieß sie gegen den Tisch, sodass der Stapel Schulbücher in sich zusammenfiel und einige Touristenbroschüren und Stadtpläne von Los Angeles über den Tisch verteilt wurden.
    Bob öffnete die knarrende Fliegengittertür, und Großmutter Kat trat mit wütendem Gesichtsausdruck ein. „Sarah“, sagte sie. „Zeit, nach Hause zu fahren.“
    „Rafe fährt mich nachher“, widersprach Sarah.
    Kathleen sah von ihrer Enkelin zu deren Date und wieder zurück. „Es ist das Beste, wenn du mit mir fährst.“
    „Jemand hat Alkohol in den Punsch geschüttet“, erklärte Sarah vorsichtig. „Rafe hat mich gleich danach hierher gebracht, damit ich Kaffee trinke.“
    „Er hätte dich nach Hause bringen müssen“, ereiferte Kat sich.
    „Ma’am, es tut mir aufrichtig leid“, entschuldigte Rafe sich respektvoll. „Sie haben mir Ihre Enkelin anvertraut, und ich habe versagt.“
    „Entschuldigung angenommen, junger Mann. Und jetzt entschuldigen Sie uns bitte, Sarah muss jetzt zu ihrer Familie.“ Mit diesen Worten legte Kat die Arme um ihre Enkelin und führte sie zur Tür hinaus. Sarah drehte sich zu Rafe um und sah ihn flehentlich an. Sie konnte nicht glauben, dass ihr Abschlussball auf diese Weise endete. Eigentlich hätte er für sie einstehen müssen, erklären, dass sie beide ein Paar waren und gemeinsam nach dem Schulabschluss Vista del Mar verlassen wollten.
    Doch er sagte kein Wort. Er begleitete sie noch nicht einmal zum Auto. Und als Sarah im Wagen neben ihrer Großmutter saß, bekam sie im Rückspiegel mit, wie Rafe die Haustür schloss, ohne vorher auch nur einmal in ihre Richtung geschaut zu haben.
    Sie dachte daran, dass sie heute Abend bereit gewesen war, Rafe alles zu geben – ihren Körper, ihr Herz, ihre Zukunft. So sicher war sie gewesen, dass er genauso viel für sie empfand wie sie für ihn – besonders nachdem er keinen Vorteil aus ihrem Annäherungsversuch am Busted Bluff gezogen hatte.
    Allerdings fragte sie sich jetzt, ob er möglicherweise aus einem anderen Grund nicht mit ihr geschlafen hatte, und sie dachte an die Broschüren über Los Angeles zurück. Wozu brauchte er die? Er wusste doch, dass eine so große Stadt für Sarah keineswegs infrage kam. Konnte es sein, dass er ihre Beziehung auf Eis legte, damit er nichts zu bedauern hatte, wenn er nach dem Abschluss die Stadt verließ? Und zwar ohne sie …
    … Rafe spürte, wie Sarah sich während des Tanzes in seinen Armen versteifte. „Woran auch immer du gerade denkst, hör auf damit“, bat er sie.
    Sein Wunsch war es, dass sie sich hier bei ihm in diesem Haus entspannte. Trotzdem schien die Freude verhalten gewesen zu sein, die sie beim Betreten des Hauses gezeigt hatte.
    „Sarah?“, fragte er nach.
    „Ich denke nur an unseren Abschlussball“, erwiderte sie und sah mit einem schwachen Lächeln zu ihm hoch.
    Ihm kam wieder in den Sinn, wie verlockend sie an jenem Abend auf ihn gewirkt hatte – und wie er sich darüber gesorgt hatte, dass sie seine Lebenspläne möglicherweise komplizierter machen konnte. „Ich habe nicht gewollt, dass du schwanger wirst.“
    Stirnrunzelnd schaute sie ihn an. „Hast du denn kein Kondom dabeigehabt?“
    „Danach schon.“ Er tanzte mit ihr an den Ruheliegen vorbei.
    Sie

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