Lass los, was dich klein macht

glaubt. Oder, anders gesagt: Erst dann haben sich im Gehirn neue Verknüpfungen gebildet, die fortan anstelle der alten »Denkkanäle« benutzt werden.
    Setzen Sie daher diese Instrumente nach Kräften ein! Denn jedes Mal verstärken sich die neuen Überzeugungen – bis sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind und automatisch abgerufen werden. Und das ist der vierte Schlüssel für ein positives Selbstwertgefühl.

5. Schlüssel: Wissen, was Sie wollen
    Was wir im Leben wirklich wollen, nicht was wir wollen sollten – dies herauszufinden ist für jeden Menschen äußerst wichtig. Schließlich will niemand im Alter von achtzig Jahren dastehen und seinen verpassten Gelegenheiten nachtrauern.
    Mit den Übungen in diesem Buch haben Sie Ihre Selbstakzeptanz gestärkt und einen aufmerksamen und liebevollen Blick auf sich selbst trainiert. Wahrscheinlich haben Sie auch die eine oder andere verborgene Qualität in sich selbst entdeckt. Führen Sie die Übungen zur Selbstakzeptanz ( ab › ) weiterhin durch. Sie legen damit ein gutes Fundament für die Veränderungen, die Sie auf dem Weg zu mehr Selbstwertgefühl weiter voranbringen. Denn nun wird es darum gehen, Ihr Selbstvertrauen zu stärken.
    Wollen Sie etwas im Leben erreichen und etwas Besonderes aus sich und Ihrem Potenzial machen? Dann stehen Sie zu dem, was Sie anstreben! Schauen Sie noch einmal auf die Liste Ihrer Wünsche und Bedürfnisse ( siehe ab › ): Was ist es, was Sie besonders reizt?
    Jenseits aller Sachzwänge bestimmen Sie maßgeblich mit, wie Ihre Zukunft aussehen wird: welche Entscheidungen Sie treffen, welchen Weg Sie gehen, welche Prioritäten Sie setzen. Die konkreten Ziele, die Sie für sich entdecken, bringen Sie weiter. Lassen Sie die Normen und Erwartungen anderer in den Hintergrund treten. Es geht um Ihr Leben und um Ihr Lebensglück. Finden Sie heraus, was für Sie wirklich Bedeutung hat, und orientieren Sie sich dabei an Ihrer Wunsch- und Bedürfnisliste. Überlegen Sie, wie Sie das, was Ihnen wichtig ist, umsetzen möchten – in Ihrer Arbeit, in Ihrer Familie, in Ihrer Freizeit. Vielleicht ist es nicht möglich, alles eins zu eins zu verwirklichen – möglicherweise stehen dem einen oder anderen Vorhaben gewichtige Umstände im Weg. Doch das Wesentliche ist die Richtung, die Sie Ihrem Leben geben.
    »Ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht: Du hast immer recht.«
    Henry Ford
Selbstvertrauen mit Selbstakzeptanz koppeln
    Selbstvertrauen hat viel mit Bestätigung zu tun: Wir setzen uns ein Ziel, stellen uns einer Herausforderung, lösen eine Aufgabe, und dann bewerten wir unsere Ergebnisse. Daraus ziehen wir den Schluss, ob wir diesen Weg weitergehen werden oder nicht. Manche Menschen tappen dabei allerdings in eine Falle: Sie verknüpfen Leistung und Selbstwert. Wer allerdings seinen Wert daran misst, wie perfekt ihm etwas gelingt, steht bei einem Misserfolg ohne Rückhalt da. Das Gleiche gilt für jemanden, der sein Selbstwertgefühl überwiegend daraus bezieht, dass andere seine Leistung positiv bewerten. Wird das eigene Tun nämlich kritisiert oder ignoriert, bleibt vom Selbstwertgefühl nichts übrig.
    Genau deswegen ist es wichtig, kontinuierlich die Selbstakzeptanz zu stärken. Sind Sie nämlich in der Lage, sich unabhängig von der Verwirklichung Ihrer Ziele selbst anzunehmen, dann weicht die Angst vor Misserfolg, vor Kritik und vor Ablehnung. Sie können unbefangener an Ihre Vorhaben herangehen, denn Sie wissen: Selbst wenn Sie einmal keinen Erfolg haben sollten, nimmt Ihnen das nichts von Ihrem Wert als Person.
    Betrachten Sie noch einmal das, was Sie zu Ihren Wünschen, Ihren erfüllten Momenten, zu dem, worauf Sie stolz sind, und zu Ihren Vorbildern in Ihr Arbeitsbuch geschrieben haben. Ergänzen Sie diese Notizen um weitere Einfälle und Erinnerungen.
    Wenn Sie die Aufzeichnungen in Ihrem Arbeitsbuch lesen:
Wo fühlen Sie am meisten? Überlegen Sie, wo Sie sagen können: Ja, das ist mir besonders wichtig. Ja, da fühle ich mich besonders gut, besonders wohl. Ja, hier spüre ich, dass ich ganz ich selbst bin.
Wo verspüren Sie Impulse, etwas zu verändern, vorhandene Stärken weiter auszubauen, etwas Neues zu lernen?
Wovon hätten Sie gerne mehr in Ihrem Leben?
    Unterstreichen Sie die Dinge, die Ihnen besonders wichtig sind.
Selbstvertrauen entfalten
    Was wäre, wenn Sie sich zutrauen würden, mehr von diesen Dingen, die Ihnen wichtig sind, in Ihr Leben zu integrieren? Was meinen Sie, welche