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Lass mich dein Feuer spüren

Lass mich dein Feuer spüren

Titel: Lass mich dein Feuer spüren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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gar nicht glauben, dass du aufs Dach geklettert bist. Ich dachte, du hättest Höhenangst.”
    “Nein, damals hatte ich vor nichts Angst. Außerdem war es leicht, von meinem Schlafzimmerfenster aus aufs Dach zu kommen. Einfach den Baum hinauf, und ich war oben.” Sie lächelte. “Natürlich bin ich ein paarmal heruntergefallen, aber es war mein Lieblingsort.”
    “Wussten die Jungs, wie leicht es war, über diesen Baum in dein Zimmer zu kommen?”
    “Ich bin während der Schulzeit mit keinem der Jungen gegangen.”
    “Das glaube ich nicht.”
    “Es stimmt aber.” Abby atmete tief die klare Luft ein. “Wir wohnten in einer reichen Gegend. Mein Vater ist zwar ein sehr guter Tischler, aber meine Mutter ist lieber bei uns zu Hause geblieben, als berufstätig zu sein. Also bekamen wir viel Liebe, hatten aber wenig Geld. Die Kinder in der Schule haben mich nie richtig wahrgenommen, wenn sie mich nicht gerade geneckt oder sich über meine Familie lustig gemacht haben.”
    “Ja, Kinder können grausam sein”, sagte Tanner.
    “Und du? Ich wette, die Mädchen in deiner Schule sind sich wegen dir in die Haare geraten.”
    Er lachte. “Ich war auf einer Jungenschule, da gab es nicht viele Gelegenheiten, mit Mädchen auszugehen, und ich wusste auch keinen Ort, mit dem ich sie hätte beeindrucken können.”
    Abby blickte über die Hügel und Felder unter ihr. “Dafür ist das hier jetzt der perfekte Ort.” Sie zögerte. “Ich bin sicher, deine Freundinnen sind alle ganz hingerissen, wenn du sie mit hier hoch nimmst.”
    “Ich habe noch keine Frau zum Fliegen mitgenommen.”
    Stille. Die sanfte Brise des Windes und das Pochen ihres Herzens waren alles, was Abby hörte. Sie sagte nichts, weil sie diesen Moment, so wie er war, in Erinnerung behalten wollte. Sie lächelte nur und blickte glücklich zum Horizont.
    “Ihr Badewasser ist eingelassen, Hoheit.” Tanner lächelte, während er Abby die Badezimmertür aufhielt.
    Sie waren gerade von ihrem Flugabenteuer zurückgekommen. Das Hinabgleiten aus der Höhe war etwas wacklig gewesen, aber sie hatten eine sehr gute Landung hinbekommen. Während ein Angestellter vom Bodenpersonal sie wieder zum Hangar zurückbrachte, hatten sich die ersten Wolken vor die Sonne geschoben. Bevor sie dann in die Limousine gestiegen waren, hatte Tanner Abby in die Arme genommen und sie sanft geküsst. Er war noch nie so stolz auf jemanden gewesen wie auf Abby.
    Auf der Heimfahrt hatte sie ihm gesagt, dass sie beim Fliegen wohl doch angespannter gewesen sei, als sie es wahrgenommen habe, denn nun täten ihr die Muskeln weh. Liebend gern hätte er sie von oben bis unten massiert. Doch da ihnen nur noch dreißig Minuten bis zum Abendessen blieben, war das nicht sehr klug. Ein Bad würde da vernünftiger sein.
    Er hatte schon geduscht und sich angezogen und überließ nun ihr das Badezimmer.
    “Komm, sonst wird das Wasser kalt, Geburtstagskind”, rief er mit gespielter Ungeduld.
    Sie kam aus dem begehbaren Kleiderschrank und sah wie ein Engel aus mit ihren zerzausten roten Locken, dem weißen Bademantel und den nackten Füßen. “Gibt’s auch genug Schaum?”
    Er stöhnte dramatisch auf. “Ob es Schaum gibt? Eine geköpfte Champagnerflasche wäre nichts dagegen!”
    “Sehr gut”, sagte sie mit einem kecken Lächeln und blieb vor ihm stehen. “Für deine harte Arbeit und …”, sie fuhr mit den Fingerspitzen am Revers seines grauen Jacketts entlang, “… und weil du sehr, sehr sexy aussiehst, erfülle ich dir einen Wunsch.”
    “Nur einen?”
    “Nutz meine Gutmütigkeit nicht aus.”
    “Schon gut, schon gut. Lass mich einen Moment überlegen.” Sofort hatte er Abby in den verführerischsten Positionen vor Augen. “Ich hab’s.”
    “Was ist also Ihr Wunsch, mein Herr?”
    Er lehnte sich gegen die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. “Ich bitte dich, die Badezimmertür offen zu lassen.”
    Zuerst hob Abby nur verblüfft die Augenbrauen, dann lachte sie und errötete. “Wozu denn?”
    Er steckte einen Finger hinter den nur locker gebundenen Gürtel ihres Bademantels und öffnete ihn. “Damit dein bescheidener Diener dir diesmal beim Baden zusehen kann.”
    “Diesmal?” Abby seufzte voller Sehnsucht auf, als Tanner die Hände um ihre Taille legte und ihren Rücken und die Hüften streichelte.
    Glühendes Verlangen erfasste ihn, und Tanner wusste, wenn er dem jetzt nachgab, würden sie nicht nur die Präsentation ihrer neuen Kreation verpassen, sondern auch das

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