Lass mich dein Feuer spüren
Abendessen und vermutlich sogar das Frühstück. Deshalb ließ er Abby los und zwang sich, die Hände hinter dem Rücken zu verschränken.
“Das letzte Mal, als du gebadet hast, musste ich draußen bleiben und mich mit meinen Fantasien begnügen.”
Abby lächelte. “Das war ja nicht sehr fair von mir.” Sie kam so nah, dass ihre Brustspitzen sein Hemd berührten. “Da ich eigentlich aber ein sehr fairer Mensch bin, sei dir dein Wunsch gewährt.” Sie wurde ernst. “Heute war ein wundervoller Tag für mich, Tanner. Ich bin durch die Luft geglitten wie ein Vogel. Es war das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich je bekommen habe, und ich danke dir sehr.”
“Es war mir ein Vergnügen”, erwiderte er mit heiserer Stimme und fühlte sich in einer Weise aufgewühlt, die er nicht kannte. “Ich habe es übrigens ernst gemeint, als ich sagte, du kannst, wann immer du willst, mit mir kommen.”
Sie nickte. “Es wäre wunderschön, wenn ich könnte.”
Tanner runzelte die Stirn. “Und warum kannst du nicht?”
Abby zuckte die Achseln und wich seinem Blick aus. “Ich weiß nicht, ob ich so viel Zeit haben werde, wenn ich wieder zu Hause bin.”
Er lachte. “Nun, vielleicht kann ich dich ja für ein schnelles Dinner von deinem Kunstunterricht losreißen.”
“Vielleicht.” Sie lächelte schwach. “Wenn ich die Zeit dafür finde.”
Wenn sie die Zeit dafür fand? Bestimmt machte sie nur Spaß, aber allein der Gedanke, dass es nicht so sein könnte, trieb ihm den Angstschweiß auf die Stirn. Er riss sie in die Arme und küsste sie verlangend.
Abby erwiderte seinen Kuss sofort mit der gleichen Leidenschaft und schob aufstöhnend die Finger in Tanners dichtes Haar. Sie liebte seine Küsse, doch sie sehnte sich nach so viel mehr. “Tanner.” Seufzend schmiegte sie sich an ihn.
Der Bademantel rutschte ihr von einer Schulter, und Tanners Blick lag auf ihrer schönen Brust. Er konnte ihr nicht widerstehen. Solange sie ihn wollte, würde er ihr Sklave sein. Und als Abby den Kopf herausfordernd nach hinten sinken ließ, beugte er sich vor und schloss die Lippen um die dunkle Knospe.
“Bist du dir sicher, Abby”, flüsterte er und liebkoste ihre Brustspitze mit der Zunge.
“Worüber?”, fragte sie leise.
Er küsste ihre Schulter, ihren Hals, ihren Mund. “Darüber, dass du Zeit hast.”
Sie zögerte und sah ihn dann an, die Augen dunkel vor Leidenschaft. “Du hast recht, wir dürfen nicht zu spät zum Abendessen kommen.”
Tanner unterdrückte ein Stöhnen und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Was er gemeint hatte, war, ob Abby Zeit für ihn haben würde, wenn sie wieder in Los Angeles waren. Er musste seine ganze Willenskraft aufbringen, um ihr den Bademantel wieder über die Schulter zu ziehen.
Nachdem er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gegeben hatte, sagte er: “Steig in dein Schaumbad, Prinzessin.” Er hob spielerisch drohend eine Augenbraue. “Und vergiss die Tür nicht!”
Abby versuchte, ihn herrisch anzufunkeln. “Weißt du, was geschieht, wenn du an eine Prinzessin Forderungen stellst?”
Er grinste. “Ich werde für vierzig Tage in ihr Bett verbannt?”
“Genau. Und vergiss die vierzig Nächte nicht.” Lachend verschwand sie im Bad. Die Tür ließ sie weit offen.
Tanner stand da und wartete und hatte vor Anspannung die Zähne zusammengebissen.
Als Abby die Wanne erreichte, drehte sie sich um und lächelte ihn süß an, während sie den Bademantel langsam herunterrutschen ließ. Er holte zitternd Luft, als sie ins Wasser stieg und ganz unter dem Schaum versank. Aber gleich darauf stand sie wieder auf und griff nach dem Schwamm. Sie blickte zur Tür und lächelte. Sein Puls raste, während er fasziniert beobachtete, wie der Schaum an ihrer glänzenden Haut herunterglitt. Einen langen herrlichen Moment blieb sie so stehen und erlaubte ihm, sie zu bewundern, bevor sie sich ins Wasser zurücksinken ließ und sich mit dem Schwamm anmutig über die Arme und den schlanken Hals fuhr.
So würde er sie gern zeichnen. Doch seine Talente lagen auf einem anderen Gebiet. Und Tanner nahm sich vor, wenn sie nachher im Bett liegen würden und niemand sie unterbrechen konnte, jeden Zentimeter von Abbys Körper auf die sinnlichste Weise zu erkunden.
10. KAPITEL
“Linker Fuß auf Rot!”, rief Jan.
Abby sah voller Zuneigung, wie Jan und ihr Mann über die Twisterspieler lachten und sich eine weitere Scheibe vom Abby-Apfel in den Mund steckten. Der Abby-Apfel war ohne
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