Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin
Welt«, rief sie ihm über die Schulter hinweg zu.
»Findest du?« fragte er, war mit zwei Sätzen bei ihr und zog sie an sich. Sein Atem hob die Locken an ihrer Schläfe. »Findest du mich wirklich gefühlskalt, Alexandra?«
Alexandra schluckte. Die sexuelle Anziehungskraft, die von Jordans kraftvollem, männlichen Körper ausging, war nahezu übermächtig. »Vielleicht nicht unbedingt... kalt«, erwiderte sie scherzend, befreite sich schnell aus seiner Umarmung und überspielte ihr Verlangen nach ihm damit, daß sie sich an den Körben mit Brot, kaltem Braten und Wein zu schaffen machte.
»Bist du so hungrig?« erkundigte er sich lachend und setzte sich neben sie.
»Dem Hungertod nahe«, log Alexandra, die spürte, daß er sie jeden Moment küssen würde, und zuvor ihre Gefühle unter Kontrolle bekommen wollte. Es war eine Sache, mit ihm bis an die Schwelle zur Verfänglichkeit zu scherzen, das war verzeihlich. Nicht verzeihlich war jedoch, ihm zu zeigen, wie bereitwillig sie ihm in die Arme sank, sobald er Anstalten machte, sie zu küssen.
Aber als sie sich vorbeugte, um die weißen Leinenservietten auszubreiten, hob Jordan die Hand und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. »Du hast herrliche Haare«, murmelte er mit einer Samtstimme, die ihr einen Wonneschauer über den Rücken jagte. »In der Sonne schimmern sie wie Honig, und deine Haut ist so sanft wie ein Pfirsich.«
»Offenbar bin ich nicht die einzige, die Hunger hat.« Alexandra suchte ihr Heil in einem Scherz.
Lächelnd begannen seine Finger kleine Kreise auf ihre Wange und ihren Hals zu zeichnen. »Hat denn keiner meiner Pächter dir eine Erfrischung angeboten?«
»Mistress Scottsworth hat es getan, aber ihre Schwester, Mistress Tilberry, war in der Küche, daher habe ich abgelehnt.« Alexandra rümpfte in der Erinnerung an die scharfzüngige Frau die Nase, die ihre Schwiegertochter erbarmungslos herunterputzte — selbst in Alexandras Anwesenheit.
»Und was hatte Mistress Tilberry in Mistress Scottsworths Küche zu suchen?« fragte er, während sich sein Mund gefährlich ihren Lippen näherte.
»Sie schwang einen Holzlöffel über einem Topf und murmelte Zauberformeln«, witzelte Alexandra mit zittriger Stimme.
»Murmelte Zauber...«, Jordan lachte schallend auf, griff nach ihren Schultern, warf sie erschreckend behende auf den Rücken und beugte sich über sie.
»Wenn es hier eine Hexe gibt, dann bist du das!« stellte er fest und lachte leise.
Gebannt von seinen hellen Augen, sehnte sich Alexandra nach seinem Kuß, verabscheute aber gleichzeitig, daß er sie jederzeit so leicht erobern konnte. Sie wandte den Kopf schnell zur Seite, so daß seine Lippen nur ihre Wange streiften. Völlig unbeeindruckt ließ Jordan seine Lippen aufreizend sinnlich über ihre Wange zu ihrem Ohrläppchen wandern - und Alexandras ganzer Körper verspannte sich in automatischer Reaktion. »Ich... ich habe Hunger«, protestierte sie hilflos.
»Ich auch«, flüsterte er anzüglich, und ihr Herz begann wie wahnsinnig zu klopfen. Er hob den Kopf und blickte ihr in die verlangenden blauen Augen. »Umarme mich.«
»Wie wäre es nach dem Essen? Wenn ich ein bißchen kräftiger bin?« wagte Alexandra den Widerspruch.
Hingerissen sah sie zu, wie seine Lippen ein einziges Wort formten: »Jetzt.«
Sie holte erschauernd Luft, streckte die Arme aus und umfing seine breiten Schultern und zog ihn an sich, um dann - erschreckt über das Verlangen, das sie durchschoß — innezuhalten.
»Jetzt«, wiederholte Jordan heiser. Seine Lippen waren nur noch Millimeter von ihren entfernt.
»Mö... möchtest du nicht erst ein Glas Wein trinken?«
»Jetzt!«
Mit einem unhörbaren Stöhnen verzweifelter Ergebenheit verschränkte Alexandra die Hände in seinem Nacken und bot ihm ihre Lippen. Zunächst war der Kuß eine sanfte, tastende Begrüßung zwischen zwei Liebenden, doch je länger er dauerte, desto heftiger drängten sie sich aneinander, wollten mehr. Jordans Zunge öffnete ihre Lippen, drängte sich kurz hinein, zog sich zurück, um erneut einzutauchen, während das Verlangen über ihnen zusammenschlug.
Seine Hände öffneten ihr Kleid und streiften es von ihren Schultern, während sie ungeduldig versuchte, sein Hemd aufzuknöpfen.
Als sie schließlich nackt nebeneinander lagen, durchtoste wildes Verlangen Alexandra. »Ich kann nicht genug von dir bekommen«, flüsterte Jordan heiser und sah sie unverwandt an, während seine Hand das Dreieck zwischen ihren
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