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Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin

Titel: Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Jahren keiner jungen Lady den Hof gemacht?«
    »Einer einzigen«, antwortete er lächelnd.
    »Wer war sie?« erkundigte sich Alexandra prompt.
    »Die Tochter eines Earls«, erwiderte er. Seine Miene wurde ernst.
    »Was ist aus ihr geworden? Oder möchtest du lieber nicht darüber sprechen?«
    »Es ist kein Geheimnis. Noch nicht einmal eine besonders ungewöhnliche Geschichte. Sie schien für mich ähnlich zu empfinden, wie ich für sie. Ich hielt um sie an, aber ihre Eltern bestanden darauf, daß sie bis zum Ende der Saison wartete, bevor sie zu einer Heirat mit einem Mann wie mir ihre Zustimmung gaben: aus guter Familie, aber ohne Titel und ohne großes Vermögen.«
    »Und dann?«
    »Und dann interessierte sich jemand mit Titel, Geld und einer sehr feinen Adresse für sie. Er begleitete sie auf ein paar Bälle, stattete ihr einige Visiten ab, und Sally verliebte sich Hals über Kopf in ihn.«
    Alexandras Stimme wurde zu einem mitfühlenden Flüsterton. »Und dann hat sie ihn geheiratet?«
    Tony schüttelte den Kopf. »Für den Edelmann war die Liaison mit Sally nichts weiter als ein bedeutungsloses Geplänkel.«
    »Es... es war Jordan, nicht wahr?« erkundigte sich Alex stockend.
    »Glücklicherweise kann ich sagen, daß er es nicht war.«
    »Jedenfalls bist du ohne sie besser dran«, verkündete Alexandra überzeugt. »Sie ist entweder sehr geldgierig oder sehr flatterhaft.« Plötzlich lachte sie hell auf. »Ich wette, sie bereut es, dir den Laufpaß gegeben zu haben. Jetzt, da du der bedeutendste englische Herzog bist.«
    »Das könnte durchaus sein.«
    »Nun, ich hoffe sehr, daß sie es bereut!« rief sie, wirkte aber gleich darauf schuldbewußt. »Das war eben sehr niederträchtig von mir.«
    »Wir sind beide niederträchtig«, meinte Tony lachend, »denn ich hoffe es ebenfalls.«
    Sie sahen sich einen Moment lang schweigend an, dann holte Tony langsam und tief Luft. »Vorhin wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, daß zuviel Arbeit ebensowenig befriedigt wie unablässiges Amüsement.«
    »Damit hast du sicher recht. Das habe ich noch nicht bedacht.«
    »Es gibt noch etwas anderes, das du vielleicht bedenken solltest«, fuhr Tony leise fort.
    »Und was wäre das?«
    »Du solltest dich fragen, ob das, was deinem Leben fehlt, wie du sagtest, vielleicht die Liebe sein könnte.«
    »Großer Gott.« Sie lachte hell auf. »Auf sie kann ich verzichten! Ich habe geliebt, Euer Gnaden, und das hat mir ganz und gar nicht gefallen! Nein, vielen Dank.«
    Das meint sie ganz ernst, dachte Tony, als er in ihr schönes Gesicht blickte, und ein fast unkontrollierbarer Zorn auf Jordan stieg in ihm hoch. »Das war doch nur eine sehr kurze Zeit.«
    »Sie reichte, um festzustellen, daß mir die Liebe nicht gefällt. Ganz und gar nicht.«
    »Vielleicht gefällt sie dir beim nächsten Mal besser.«
    »Sie verursachte in mir ein ganz scheußliches Gefühl. Ganz so, als hätte ich Aale lebendig hinuntergeschluckt, und...«
    Anthony lachte schallend auf und zog sie in seine Arme, wurde aber schnell wieder ernst. »Was ersehnst du dir eigentlich vom Leben, Alexandra?« fragte er unvermittelt und blickte ihr tief in die Augen.
    »Ich weiß nicht«, flüsterte sie und verharrte reglos, während der Mann, den sie als älteren Bruder betrachtete, ihr Gesicht mit den Händen umfaßte. »Erzähl mir, was du empfindest - jetzt, da du eine der Königinnen der Gesellschaft bist.«
    Auch wenn jemand gerufen hätte, das Haus stehe in Flammen, hätte sich Alex nicht von der Stelle rühren können. »Leere«, flüsterte sie rauh. »Und Kälte.«
    »Heirate mich, Alexandra.«
    »Das... das kann ich nicht!«
    »Natürlich kannst du es«, entgegnete er und lächelte über ihre Weigerung, als hätte er mit ihr gerechnet und könnte sie verstehen. »Ich werde dir die Dinge geben, die du brauchst, um glücklich zu werden.«
    »Welche Dinge?« fragte Alexandra und erforschte sein Gesicht, als sähe sie es zum ersten Mal.
    »Die gleichen, die ich brauche: Kinder, eine Familie, jemanden, für den man sorgen kann«, erwiderte Tony leise.
    »Nicht«, begehrte Alexandra auf, als spüre sie, wie ihr Widerstand langsam in sich zusammenbrach. »Du weißt nicht, was du sagst, Tony. Ich liebe dich nicht, und du liebst mich nicht.«
    »Du liebst doch keinen anderen, oder?«
    Alexandra schüttelte so heftig den Kopf, daß er unwillkürlich lächeln mußte. »Na, siehst du. Das macht die Entscheidung doch sehr viel leichter. Ich liebe auch keine andere. Du hast in

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