Lass mich kommen! Erotischer Roman
Allerdings ... Wenn sie es näher betrachtete, schien es sich um einen Pumpaufsatz zu handeln, wie man ihn von Nasensprays kannte.
Frank schob ihr das Fläschchen über den Tisch.
»Was ist das?«, fragte Sandra argwöhnisch.
»Ein Nasenspray für dich«, erklärte Rachel lakonisch.
»Ich ... Ich habe keinen Schnupfen.«
Frank grinste. »Wie du dir denken kannst, ist es nicht gegen Schnupfen gedacht. Stattdessen besteht es aus einer Lösung, dessen wichtigster Bestandteil ›MT 2‹ darstellt. Diese Substanz ist in Insiderkreisen auch als Barbiedroge bekannt.«
Sandra fühlte sich nicht wesentlich schlauer. Durch Franks Worte hatte sich lediglich die Ahnung verstärkt, die sie ohnehin hegte: Dass es sich bei diesem Mitbringsel um etwas handelte, das Sandra eher fertig machen als ihr Freude bereiten würde.
»Was bedeutet das?«
Franks Grinsen wurde gönnerhaft, wie immer, wenn er ihr eine neue Raffinesse erklärte, um sie zu quälen. » ›MT 2‹ ist hierzulande illegal, man kann es sich über das Internet aber leicht aus den USA bestellen. Es bräunt die Haut und macht schlank, weil es den Hunger reduziert. Insofern ist es von vielen Frauen durchaus erwünscht. Allerdings hat es den amüsanten Nebeneffekt, dass es diese Frauen rasend geil macht. Auch ohne aufwendige Behandlungen mit einem Vibrator. In vielen Internetforen kann man darüber lesen: Während Männer durch ›MT 2‹ einen enormen Dauerständer bekommen, wie ihn keine Viagra beschaffen kann, werden Frauen durch diese Droge dauererregt und können an gar nichts anderes mehr denken als ans Ficken. Ich würde gern an dir ausprobieren, ob diese Behauptungen stimmen.«
Sandras Herz hämmerte. Sie hatte den Eindruck, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das alles hatte mit gelegentlichen SM-Spielen immer weniger zu tun. Stattdessen wollten sie Sandra komplett unterwerfen, ihre gesamte Persönlichkeit verändern. Wenn ihnen das gelingen sollte, hätten sie aus Sandra dauerhaft, und auch in ihrem Arbeitsalltag, eine notgeile Schlampe gemacht.
»Du wirst dir anfangs jeden Tag einen Stoß davon in die Nase jagen,« erklärte Frank, »und die Dosis im Laufe der nächsten Woche auf drei Stöße täglich steigern. Das sollte genügen. Wir werden dabei sein, wenn du das machst, also versuch gar nicht erst zu mogeln.«
Sandra starrte das Fläschchen an und sagte kein Wort. Es hatte ihr die Sprache verschlagen.
»Wenn du das nicht machst ...«, fügte Rachel hinzu, »... na, du kannst dir ja denken, was dir dann blüht.«
Allerdings. Das konnte sie nur zu gut!
»Am besten, du fängst gleich mit dem ersten Stoß an«, forderte Frank sie auf.
Nach einigen Sekunden des Zögerns ergriff Sandra das Fläschchen. Sie focht einen heftigen inneren Kampf aus. Die Vorstellung, in was für einen Menschen sie sich verwandeln könnte, gruselte sie. Aber die Folgen, die eine Weigerung haben könnte, ängstigten sie letzten Endes noch mehr.
Sie atmete tief durch. Dann entfernte sie die Schutzkappe von dem Fläschchen und schob den Pumpdocht in ihre Nase. Sie drückte zu und jagte sich die erste Dosis in den Körper.
Dienstag, 25. Mai 2010
Anfangs konnte Sandra keine große Veränderung feststellen. Aber dann, ganz allmählich, begann es. Zuerst zeigte es sich in ihren Träumen. Diese wurden von Nacht zu Nacht wilder und drehten sich mehr und mehr um die absonderlichsten erotischen Fantasien. Mal betrat Sandra nackt ihr Seminar, setzte sich auf ihr Pult, spreizte die Beine und forderte ihre Studenten auf, sich ihrer zu bedienen. Ein anderes Mal kroch sie im Dienstmädchenkostümen durch Professor Browns Büro und ließ sich von ihm herumkommandieren. Wenn Sandra aufwachte, war sie regelmäßig nass geschwitzt. Und geil. Dabei blieb der hohe Pegel ihrer Erregung den Morgen über immer länger erhalten.
Das lag allerdings auch daran, dass der Zwang, sich dieses heimtückische Nasenspray einzuschießen, nicht der einzige war, den Frank und Rachel ihr auferlegt hatten. Dazu war ein weiterer gekommen: Jeden Morgen, bevor Sandra zur Uni aufbrach, hatte sie sich eine halbe Stunde freizunehmen und einen Porno anzuschauen, den Frank und Rachel vorher für sie ausgewählt hatten. In der Regel handelte es sich dabei um Streifen, die auf den einschlägigen Seiten im Internet zu finden waren. Auf eben jenen Seiten, hatte Rachel gedroht, könnten leicht die Aufnahmen von Sandra landen, wenn sie nicht spurte. Dabei wurden die Filmchen, die Sandra sich anschauen musste,
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