Lass mich kommen! Erotischer Roman
wie sie Sandra in der Umkleidekabine in die Bredouille gebracht hatte, bis sie sich schließlich daraus befreite. Zugegeben, Sandra war darin vollkommen anonymisiert worden. Trotzdem fand sie sich ein weiteres Mal bis zum Äußersten bloßgestellt.
»Warum tun Sie das?«, fragte sie hilflos.
Rachel lachte. »Ein neues Spiel«, erwiderte sie. »Nach jedem neuen Blogeintrag lasse ich meine Leser in einer kleinen Online-Umfrage darüber abstimmen, ob ich dir jetzt einen Orgasmus erlauben soll oder nicht. Und ich muss dir leider sagen: Aktuell sind 81 Prozent meiner Leser der Ansicht, ich soll dich weiter leiden lassen. Alles kleine Hobbysadisten und –sadistinnen, schätze ich. Ich verspreche, dass ich dir einen Orgasmus gestatte, wenn es dir gelingt, die Mehrheit zu deinen Gunsten zu kippen.«
Sandra starrte ihre Peinigerin an. »Wie soll ich das schaffen?«
»Ganz einfach: Nachdem ich eine unserer Aktionen aus meiner Perspektive geschildert habe, darfst du dasselbe aus deinem Blickwinkel machen. Vielleicht schaffst du es ja, an das Mitleid einiger Leser zu appellieren, indem du eindringlich berichtest, wie schlimm es dir ging und wie höllisch geil du mittlerweile bist. Gib dir halt ein bisschen Mühe. Ich fürchte, wenn du es schlecht machst, regst du nur die sadistische Ader der Leute an, die noch mehr über neue Quälereien lesen wollen. Aber wie du es auch machst – ich bin mir sicher, wir werden an deinen Texten unseren Spaß haben.«
Blogeintrag Sklavin Sandra vom 29. Mai 2010
Seit ich Rachels Sklavin bin, fühle ich mich den ganzen Tag über, als würde eine Hochspannungsleitung direkt durch meine Fotze führen. Es ist unerträglich! Ich bekomme keinen klaren Gedanken mehr zustande, und selbst beim Tippen dieses Eintrags mache ich einen Fehler nach dem anderen und muss immer wieder korrigieren. Rachel und Frank macht es sichtlich Spaß, mich so zu sehen, und sie genießen es, dass ich sie von hinten und vorn bediene und ihnen jeden Wunsch von den Augen ablese. Ich bin eine gehorsame kleine Sklavenschlampe, die all das und noch viel mehr tun würde, nur für die Gelegenheit zu einem kleinen, geilen Fick.
Was mich dabei besonders quält, ist, mit anzusehen, wie die beiden immer mehr ein Paar werden. Als ich Frank kennenlernte, hatte ich zwar tief in mir drinnen den Wunsch, von ihm unterworfen zu werden, aber ich wollte dabei seine Partnerin sein, ob devot oder nicht. Stattdessen haben jetzt Frank und Rachel zusammengefunden, und ich bin nicht mehr für sie als ein Haustier, ein Sextoy, ein kleines Amüsement, wenn sie abends nicht mehr vor die Tür wollen und es nichts Spannendes im Fernsehen gibt.
So wie an diesem Abend. Als dieser beginnt, bin ich bereits auf 180, so wie den ganzen Tag schon über. Frank und Rachel sitzen relaxt auf der Couch, er hat einen Arm um sie gelegt. Dann sagen sie mir, was sie von mir wollen. Ich soll vor ihnen strippen, mich auf erotische Weise entkleiden, so, als wäre ich eine Professionelle, und es von meiner Hingabe, mich auf der Bühne zu demütigen, abhängt, wie viele Dollarscheine mir die Kerle zustecken. Mein Job ist es, sie so geil zu machen wie nur irgend möglich.
Natürlich habe ich keinerlei Erfahrung mit sowas, und meine Ungeschicklichkeit während dieser Vorführung trägt zu meiner Erniedrigung und dem Spaß bei, den die beiden mit meiner Show haben. Hilflos versuche ich, die eine oder andere erotische Pose einzunehmen, während ich mir die Bluse von den Schultern gleiten lasse. Ich lasse meinen Hintern kreisen und meine Brüste wackeln. Dann versuche ich so elegant wie möglich, meine hochhackigen Pumps loszuwerden, hopple dabei auf einem Bein durchs Wohnzimmer. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte eine Lampe umgerissen. Schließlich öffne ich die engen Jeans, die ich an diesem Abend trage, und versuche, mich möglichst lasziv herauszuwinden. Wie machen es die Mädchen nur, dass es nicht komplett bescheuert aussieht? Frank und Rachel beömmeln sich ohne Ende.
Irgendwann bin ich endlich nackt, wiege meine Hüften, stoße meinen Schoß hungrig nach vorn. Habe ich mich für euch nicht großartig zum Affen gemacht? Ich strahle die beiden verführerisch an, versuche, mit meiner ganzen Körpersprache zu signalisieren, dass ich nichts anderes will als Sex, jetzt genommen zu werden, hart, so hart wie nur irgend möglich. Was ja schließlich auch die Wahrheit ist. Mein ganzer Körper bebt vor Geilheit. Bitte, was soll ich noch tun, was kann ich noch tun,
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