Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)
Mädchen auf dem Arm ging er zu Kristen. Sie spürte seine Anspannung, als er ihr den Arm um die Taille legte, und begriff sofort, wie wichtig ihm die Meinung dieser Frau war. “Beth, ich möchte dir Kristen vorstellen. Meine Frau.”
Die Frau hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. “O mein Gott!” Tränen stiegen ihr in die Augen. “Ich kann es nicht glauben! Nach all den Jahren!”
“Mom, ist alles in Ordnung mit dir?”, fragte der Junge und ging besorgt zu ihr. “Dad sagt, du sollst dich nicht aufregen.”
“Mir geht’s gut, Cody”, versicherte die Frau ihm. “Dein Dad macht sich zu viele Sorgen.” Dann ging sie zu Chad und umarmte ihn. “Ich freue mich so für dich.” Sie ließ ihn los und wandte sich an Kristen. “Ich bin Beth Miller, die Schwester dieses Cowboys.” Sie umarmte auch Kristen. “Willkommen in der Familie.”
Erleichtert erwiderte Kristen die Umarmung. “Danke.”
In diesem Moment bewegte sich das Baby in Beths Bauch. “Offenbar will mein Jüngstes auch Hallo sagen”, meinte Beth lachend.
“Ja, es sieht ganz so aus”, bestätigte Kristen und rieb ihren eigenen Bauch dort, wo der winzige Fuß oder Ellbogen sie getroffen hatte. Was für ein Gefühl würde es sein, das selbst in sich zu spüren? Würde sich ihr Bauch ebenso fest und gespannt anfühlen wie Beths?
Chad stellte das kleine Mädchen wieder auf die Füße. “Kristen, das sind Annie und Cody, unsere Nichte und unser Neffe.”
“Hallo.” Cody wischte sich die Hand an der Hosennaht seiner Jeans ab und reichte sie Kristen.
Kristen schüttelte sie. “Freut mich, dich kennenzulernen.” Sie lächelte, als Annie ihrem Bruder nacheiferte und ihr ebenfalls die kleine Hand entgegenstreckte. Kristen bückte sich und schüttelte ihr die Hand. “Freut mich auch, dich kennenzulernen, Annie.”
“Die Kinder bleiben ein paar Stunden bei uns, während Beth nach Amarillo fährt”, erklärte Chad.
“Ihr zwei wollt doch sicher allein sein”, wehrte Beth ab. “Ich kann die Kinder durchaus mitnehmen.”
“Aber Mom, Onkel Chad hat uns doch versprochen, mir und Annie beim Kürbisschnitzen zu helfen”, protestierte Cody.
“Ich will auch Kürbisse schnippeln!”, rief Annie.
“Lassen Sie die beiden ruhig hier”, sagte Kristen.
Das dankbare Lächeln, das Chad ihr schenkte, war einfach umwerfend. Ihr Puls beschleunigte sich. Er war wirklich einer der attraktivsten Cowboys, der ihr je begegnet war.
Sein Blick ruhte einige lange Momente auf Kristen, ehe er sich wieder seiner Schwester zuwandte. “Anscheinend bist du überstimmt. Die Kinder bleiben hier.”
“Juhu!”, riefen Cody und Annie.
“Na ja, wenn es euch wirklich nichts ausmacht”, meinte Beth unsicher.
“Es macht uns überhaupt nichts aus”, versicherte Kristen ihr. Im Gegenteil, sie war sogar froh darüber, die Kinder als Puffer zwischen sich und Chad zu haben. Denn sobald sie sich allein in einem Zimmer befanden, knisterte es zwischen ihnen, und das brachte sie völlig durcheinander.
“Schwesterherz, bevor du gehst, gib Kristen bitte die Nummer und Adresse deines Arztes”, sagte Chad. Er legte Kristen erneut den Arm um die Taille und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. “Wir müssen in der nächsten Woche einen Geburtshelfer aufsuchen.”
Kristen schnappte nach Luft, und Beth riss den Mund auf. Chad ließ sich von ihrer Reaktion nicht im Mindesten irritieren. Er strahlte, ganz der stolze Vater.
6. KAPITEL
Chad musste über die schockierten Blicke der beiden Frauen grinsen. Allerdings grinste er nicht lange. Dafür sorgte schon Kristen, die ihm den Ellbogen in die Rippen stieß.
“Chad, könnte ich dich bitte im Arbeitszimmer sprechen?”, fragte sie angespannt und wandte sich lächelnd an Beth. “Würden Sie uns bitte für einen Moment entschuldigen?”
“Klar.” Beth warf ihrem Bruder einen amüsierten Blick zu.
Chad rieb sich die Seite und folgte Kristen den Flur hinunter zu seinem Büro. Wenn ihn nicht alles täuschte, würde er jetzt von seiner Frau seine erste Lektion in Eheangelegenheiten erhalten. Das machte ihm wirklich Spaß.
“Ist irgendetwas, Liebling?”
“Warum um alles in der Welt hast du deiner Schwester erzählt, ich bräuchte den Namen ihres Geburtshelfers?”, fuhr sie ihn an und stemmte die Fäuste in die schmalen Hüften. Ihre grünen Augen funkelten vor Zorn, und ihre finstere Miene gab ihm zu verstehen, dass er sich lieber eine gute Antwort einfallen lassen sollte.
“Weißt du eigentlich, wie schön
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