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Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition)

Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition)

Titel: Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Kleinen hinterher und schaffte es gerade noch, sie zu schnappen, bevor sie in einen Kamin mit einer Front aus Zinn rasselte. »Du flinker kleiner Teufel«, neckte sie Nicki und drückte sie an sich. Lächelnd wandte sie sich zu Gil um – und fand ihn starr vor Schreck und bleich mitten im Zimmer stehen.
    Vergnügt bemerkte sie, wie schockiert er war, und brach in Lachen aus.
    »Das ist nicht komisch«, keuchte er. Ganz allmählich kehrte die Farbe zurück in sein Gesicht. »Wir brauchen komplett ausgepolsterte Zimmer. Aufblasbare Möbel. Sie sollte einen verdammten Helm oder so etwas tragen.«
    »Einen verdammten Helm«, sagte Nicki.
    Entsetzt blinzelte Gil, während Anabel erklärte: »›Verdammt‹ ist kein schönes Wort, Nicki. Nur Erwachsene dürfen das sagen, okay?«
    Nicki sah Gil stirnrunzelnd an.
    »Irgendwie unheimlich«, wandte Anabel sich an Gil, »wie zielsicher sie sich genau die Schimpfwörter herauspickt.«
    Eine Hand auf den Kopf gelegt, blickte Gil sich noch einmal in seinem Haus um. Er sah ziemlich mitgenommen aus, und Anabel empfand Mitleid mit ihm. »Echt, Gil. Es ist schon gut.« Als er noch immer kein Wort herausbrachte, sagte Anabel zu Nicki: »Sag deinem Daddy, dass alles okay ist, Zwerg.«
    Gil wirbelte so schnell herum, dass er beinahe die Balance verloren hätte und hingefallen wäre. »Sie weiß es schon?«
    Anabels Lächeln erstarb, und sie nickte. »Ich habe ihr erklärt, dass wir ihren Daddy treffen werden. Ich wollte, dass sie sich auf die Reise freut. Aber im Augenblick ist ›Daddy‹ nichts weiter als ein Wort für sie.« Behutsam fügte sie hinzu: »Es liegt an dir, dieses Wort mit Bedeutung zu füllen.«
    Nicki wollte runter und wand sich in ihrem Arm. Als Anabel sie auf den Boden stellte, wankte Nicki zu Gil und patschte mit ihrer kleinen Hand gegen sein Knie. »Alles okay«, sagte sie so voller Mitgefühl, dass Gil schwer schlucken musste, in die Knie ging und mit zitternder Hand über ihren Kopf strich.
    Besorgt blickte Nicki zu Anabel auf. »Mommy?«
    Anabel ging zu den beiden und hockte sich neben Nicki auf den Boden. »Daddy sieht aus, als könnte er eine Umarmung vertragen, hm?«
    Nicki nickte. »Is Daddy krank?«
    »Nein, Zwerg, er ist nur so glücklich, dich kennenzulernen. Willst du ihn mal in den Arm nehmen?«
    »Gibt er mir Saft?«
    »Ich hole dir deinen Saft.«
    »Okay.« Sie breitete die Arme aus, schlang sie um Gils Nacken und drückte ihn, so fest sie nur konnte, bevor sie ihm einen schmatzenden Kuss auf die Wange gab. Dann machte sie einen Schritt zurück und kräuselte die Nase. Mit ihren kleinen Händchen hielt sie sein Gesicht, blickte ihm tief in die Augen und fragte: »Geht’s dir besser?«
    Gil nickte. »Mir geht es jetzt sehr gut.« Er schluckte. »Danke.«
    Neugierig rubbelte sie über seine Wangen und wandte sich dann mit einem breiten Lächeln Anabel zu. »Er kitzelt.«
    Anabel legte ihre Hand an Gils Wange und strich mit dem Daumen sanft darüber. Er hatte einen Bartschatten, und seine Wange fühlte sich rauh an, warm und, oh, so männlich. »Ja, er ist stoppelig.«
    »Stoppelig.« Nicole nickte. Abrupt wechselte sie das Thema und sagte: »Ich will Saft.«
    Gil atmete tief ein, um sich zu beruhigen, und erhob sich. »Schaut euch um, und fühlt euch wie zu Hause. Ich werde mal den Wagen auspacken.«
    Anabel machte sich Sorgen – er schien noch immer unter Schock zu stehen. »Danke.«
    »Pass auf sie auf.«
    »Das werde ich.«
    Er zögerte noch einen Augenblick, bevor er sich schließlich umdrehte und nach draußen ging. Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich.
    Wenn er schon nach den ersten fünf Minuten so erschüttert und durcheinander war, wie sollte es dann erst in einer Woche sein? Anabel sandte ein kurzes Stoßgebet gen Himmel. Sie konnte nur hoffen und beten, dass die Freuden mit der kleinen Miss Nicole Lane Tyree die Unannehmlichkeiten überwogen – denn andernfalls hatten sie beide ein echtes Problem.

3.Kapitel
    G egen Abend sah Gils Haus vollkommen verändert aus. Alle scharfen Ecken und Kanten seiner Möbel waren mit Puffern versehen worden, und Gitter schützten Türen und Treppen. Was ehemals ein offener, luftiger Raum gewesen war, war inzwischen sorgfältig abgesperrt, um so die Energie eines Kleinkindes wenigstens ein bisschen unter Kontrolle zu halten. Die klaren Linien waren unter den überall verstreut liegenden Spielzeugen verschwunden. Seine einst makellose, hochmoderne Küche aus Chrom zierten mittlerweile in Kniehöhe

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