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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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werden?“
    „Immerhin haben wir das Gebiet hier seit langem geschont, während andere Distrikte erschlossen wurden“, wandte Corey ein. „Doch jetzt...“
    „Jetzt halten Sie den Zeitpunkt für gekommen, einen Haufen Landstreicher über unseren Wald herfallen zu lassen!“ rief Senator Chilton in heller Empörung aus.
    Bolden und Denoff lachten. Molnar verzog keine Miene.
    „Wer eine neue Straße baut, über die auch schwerere Fahrzeuge fahren können“, meinte Corey, „denkt der etwa daran, daß sich unter den Leuten, die diese Straße befahren werden, auch ein paar unangenehme Patrone befinden werden?“
    Zum ersten Male verzog Molnar das Gesicht zu einem Lächeln.
    „Würde es nicht enorm viel kosten“, wandte Denoff ein, „die Straße über die Felsen hinüberzuführen?“
    „Zugegeben!“ erklärte Corey. „Doch sicherlich hat Senator Chilton Ihnen erzählt, daß man sich bemüht, die Straße so zu legen, daß diese Kosten sich in Grenzen halten!“
    Bolden schaute ins Gebirge hinüber.
    „Allerdings!“ bestätigte er. „Aber er hat auch gesagt, daß man deshalb den alten Spanier, dessen Ahnen einst alles Land hier gehört hat, enteignen müßte!“
    „Enteignung ist wohl nicht das richtige Wort“, wandte Corey ein. „Man benötigt nur etwas mehr als zwei Morgen Land, und er gibt zu, daß es sich um wenig wertvollen Grund handelt. Dafür aber bekommt er einen anständigen Preis.“
    „Wir hatten keine Zeit, mit ihm selbst zu sprechen“, meinte Bolden. „Ist er bereit, zu verkaufen?“
    Corey war überzeugt davon, daß Chilton diese Frage den Parlamentariern längst beantwortet hatte.
    „Er weigert sich!“ gab er zu.
    „Also möchten Sie ihm den Streifen Land zwangsweise nehmen?“ fragte Denoff.
    „Wenn es gar nicht anders geht: ja!“ bestätigte Corey. „Doch ich bin überzeugt davon, daß ich ihn doch noch zu einer gütlichen Regelung bringen könnte!“
    „Meinen Sie?“ schnaubte Chilton. „An dem Tage, an dem Sandoval verkauft, schwimme ich dreimal um den See herum! Und an dem Tag, an dem die Forstverwaltung mit dem Enteignungsbeschluß auf seine Ranch kommt, will ich...“
    „Vor Gericht kommt die Sache bestimmt nicht!“ fiel Molnar ein, während er Corey anschaute. „Ich habe mit Ihren Vorgesetzten in Washington gesprochen und kann Ihnen sagen: Chilton hat dort so viel Stunk gemacht, daß bestimmt an gerichtliche Schritte nicht zu denken ist!“
    Chilton hatte großartige Arbeit geleistet! überlegte Corey grimmig. Er war überzeugt davon, daß er Sandoval auch das Geld zum Kauf des goldbraunen Hengstes gegeben hatte. Und zweifellos hatte bei dieser Gelegenheit Dimasio ein Schriftstück unterzeichnet, das jetzt dem Ausbau des Horsethief Trails erheblich im Wege stand.
    „Sie glauben also, Sandoval dazu überreden zu können, seinen Streifen Land zu verkaufen?“ fragte Denoff.
    Corey sah Chilton triumphierend lächeln. Eigentlich hatte er nur sagen wollen, er wolle es versuchen. Nun aber erklärte er:
    „Jawohl, das kann ich!“
    Senator Chilton lachte auf.
    „Dann schwimme ich d r e i mal um den See!“ gelobte er. „Und zwar unter Wasser!“
    „Eine Übereinkunft mit Sandoval würde gleichzeitig zwei bedeutsame Probleme lösen“, meinte Senator Bolden. „Erstens würden die enormen Kosten der felsigen Strecke vermieden. Und zweitens wären die rechtlichen Schwierigkeiten erheblich geringer, weil...“
    „Wer möchte denn einem Rechtsstreit ausweichen?“ lachte Chilton. „So etwas macht mir gerade Spaß!“
    „Dafür sind Sie bekannt, Zorniger Bär!“ grinste Denoff.
    Sogar Molnar verzog das Gesicht zu einem Lächeln. Corey allerdings fand die Sache gar nicht komisch.
    „Und das dritte Problem“, fuhr Bolden fort, „besteht in dem entschiedenen Widerstand der Leute, die jetzt hier wohnen. Wie wollen Sie die Grundbesitzer wohl umstimmen, Stuart?“
    Corey schüttelte den Kopf.
    „Mit etwa zwanzig von ihnen habe ich bereits gesprochen“, meinte er. „Zwar hat keiner seine Meinung geändert, aber zumindest einige haben doch zugegeben, daß der Bau der Straße auch manche Vorteile bringen könne!“
    Chilton faltete die Hände vor dem Bauch und schien Spaß an der Diskussion zu finden.
    „Sie meinen also, so schlimm wie ich sei keiner dagegen?“ fragte er höhnisch.
    „Sie sind der Schlimmste!“ nickte Corey seelenruhig. „Nehmen wir an, es gelänge mir, Sandoval zum Verkauf zu überreden — würden Sie dann, statt dreimal unter Wasser um den See zu

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