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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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den Burschen erwischt?“ jubelte Kombrink.
    „Nein“, erwiderte Corey. „Doch ich weiß, wie sich dem Unheil Einhalt gebieten läßt!“ Er winkte Billy zu. „Gib mal deine Karte!“ Nachdem er sie kurz betrachtet hatte, reichte er sie dem Landmesser. „Was halten Sie davon, Joe?“
    Gespannt schaute Billy den Mann an.
    „Ost siebenundfünfzig Grad Nord!“ Aufmerksam betrachtete Kombrink die Skizze. „Das Ding scheint von einem ehemaligen Seemann zu stammen!“ Er winkte seinem Mitarbeiter mit dem Theodoliten zu. „Komm mal her mit deinem Gucker, Tim!“ Und nachdem das Gerät aufgestellt und eingerichtet war, nahm er mehrere Winkelmessungen vor. „Ohne den Ausgangspunkt zu kennen“, entschuldigte er sich, „kann ich natürlich nur ganz grobe Angaben machen.“
    „Nehmen wir an, der Fels befände sich ganz hier in der Nähe!“ meinte Corey.
    Kombrink deutete auf das nahe Felsmassiv.
    „Dann müßte sich die Grube dort drüben befinden.“ Und während er fast genau auf die Revierhütte zeigte, fügte er hinzu: „Ihre Höhle müßte dort in der Nähe liegen!“
    Billy grinste. Nein, in der nahen Umgebung der Revierhütte gab es bestimmt keine Höhle!
    „Wirklich?“ fragte er ungläubig.
    Kombrink lächelte.
    „Wenn ich meiner Sache sicher wäre, würde ich auf der Stelle hinunterrennen und die Höhle suchen!“ gab er zu, während er Billy die Karte zurückgab. „Die Richtungsangaben stammen gewiß von einem ziemlich primitiven Instrument. Vielleicht sind sie auch einfach nach dem Sonnenstand geschätzt!“
    „Wenn der Felsen nun irgendwo dort läge?“ Billy deutete in die Richtung. „Läge dann die Höhle in den Castles jenseits des Perdoso?“
    „Da müßtest du schon weit nach Süden gehen!“ meinte Kombrink bedenklich. „Jenseits des Gebirges, würde ich sagen.“ Er schaute wieder auf die Karte. „Hier etwa liegt eine alte Mine — aber man muß ziemlich hoch ins Gebirge steigen, wenn man sie finden will!“
    Die Höhle jedenfalls befand sich für Billy auf der falschen Seite des Flusses. Nördlich des Perdosos hatte er mit Pete schon überall herumgestöbert, ohne auch nur die Spur einer Höhle zu finden. Aber was konnte man schon von einer so uralten Karte verlangen?
    Enttäuscht trat Billy neben Lassie, die in einem Felsspalt nach Kaninchen suchte.
    Der Landmesser ging mit seinem Theodoliten davon. Corey unterhielt sich noch eine Weile mit Kombrink. Dann fuhren sie heim.
    „Danke für Ihre Hilfe!“ sagte Billy.
    „Die Karte kann auch nicht zaubern!“ lachte Corey.
    „Trotzdem habe ich gehofft — na schön!“
    „Ich meine, ihr müßtet an der Stelle weitersuchen, wo ihr die Holzkohle gefunden habt!“ sagte der Ranger.
    „Ohne Pete macht das keinen Spaß.“
    Die Köchin auf der Frawley-Ranch teilte den Besuchern mit, die Brüder seien gerade mit einer großen Gesellschaft in der Gegend des großen Bergsees unterwegs.
    Also fuhren die beiden zur Sandoval-Ranch weiter. Pete und sein Großvater besserten den Zaun des Pferchs aus. Pete schien auf den ersten Blick zu erkennen, warum Corey gekommen war.
    Dimasio begrüßte die Besucher höflich.
    „Kommen Sie, Herr Stuart, wir unterhalten uns drinnen!“
    Gern wäre Pete mitgegangen, aber der Großvater winkte ab. So blieb er bei Billy auf dem Hof.
    Würdevoll nahm der Alte auf seinem Stuhl Platz.
    „Sie wissen es also, Herr Stuart?“ fragte er.
    „Allerdings!“ nickte Corey. „Warum aber haben Sie es getan, Herr Sandoval?“
    „Das möchte ich nicht sagen.“
    „Aber Sie müssen doch einen Grund dafür haben!“
    „Den habe ich auch“, bestätigte der Alte. „Doch ich gebe ihn nicht preis. Soll ich gleich mit Ihnen gehen?“
    „Sie wollen mir also nicht sagen, warum Sie es getan haben?“ drang Corey in ihn.
    „Nein!“
    „Und die Revierhütte?“ fragte Corey auf spanisch. „Haben Sie die auch verwüstet?“
    „Nein, das war ich nicht!“
    „Aber Sie wissen, wer es getan hat?“
    „Seit zwei Jahren bin ich nicht mehr in die Nähe der Hütte gekommen!“ versicherte Sandoval.
    „Aber Sie wissen, wer sie verwüstet hat!“
    „Nichts weiß ich!“ beharrte der Alte.
    Lassie hatte neben ihm Platz genommen. Sacht streichelte er sie, während er Corey fest anschaute.
    „Ich habe Böses getan. Gewiß war es nicht ausgesprochen schlimm, aber Unrecht war es nun einmal. Und ich bitte nicht um Gnade, Herr Stuart. Seit achtzig Jahren habe ich niemanden außer Gott um Gnade angefleht!“
    Corey schwieg eine Weile. Dann

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