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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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anfing.
    „Hast du den Aufsatz über Don Madrid gelesen?“ fragte er endlich.
    „Hm, ja!“ murmelte Billy.
    „Und taugt er nichts?“
    „Ach doch, ja“, war die Antwort. „Es ist auch eine Karte abgedruckt, die angeblich von einem der spanischen Bergleute stammt!“
    „Ist sie dir nützlich?“
    „Vielleicht — wenn ich sie nur anzuwenden wüßte!“
    Corey legte das Handtuch beiseite und wischte den Tisch mit einer alten Zeitung ab. Geduldig wartete er, bis Billy von selbst auspackte.
    „Vater hat Pete genau so ein Funkgerät geschenkt, wie ich eins habe!“ murmelte der Junge.
    „Prima!“ freute sich Corey. „Da könnt ihr ständig Verbindung halten!“
    „Hm, ja!“ murmelte Billy mißgestimmt.
    Offenbar saß das Leid doch tiefer, als Corey ursprünglich angenommen hatte.
    „Habt ihr erneut an der Stelle gesucht, wo ihr neulich die Holzkohle gefunden habt?“ fragte er vorsichtig.
    „Nein“, erwiderte Billy. „Zwar war ich noch einmal drüben, um unsere Brotbeutel und Jacken zu holen — doch die Holzkohle habe ich nicht wiedergefunden. Aber darauf kommt es jetzt auch kaum noch an!“
    „Ist etwas zwischen dir und Pete?“ stieß Corey nach.
    „Nein. Aber er mag nicht mehr nach der Höhle suchen.“
    „Warum denn nicht?“
    „Er hat Angst vor — ich weiß nicht, was!“
    Da also lag irgendwo der Hase im Pfeffer! Doch noch immer sah Corey nicht ganz klar. Er öffnete Lassie die Tür. Die Hündin schien Billys Beklommenheit zu spüren, denn sie setzte sich neben ihn und ließ sich kraulen.
    „Wie könnte ich dir neuen Mut machen, Billy“, drang Corey in den Jungen, „wenn du mir nicht dein Herz ausschüttest?“
    Billy schaute ihn starr an und wandte dann den Blick ab. Immer elender wurde sein Gesichtsausdruck. Endlich brach der Damm.
    „Petes Großvater ist der Übeltäter, der die Meßlatten ausreißt!“ polterte er hervor, und dann erzählte er alles, was er wußte. „Eigentlich wollten wir niemandem etwas sagen!“ schloß er gequält. „Aber nun habe ich gepetzt, und das ist gemein!“
    „Es ist nicht gemein, Billy!“ redete Corey dem Jungen gut zu. „Du durftest nicht anders handeln. Denn du hast dem alten Dimasio einen großen Gefallen getan!“
    „Gefallen?“ brauste Billy auf. „Nun bringen Sie ihn doch ins Gefängnis!“
    „Ist Pete deshalb so bedrückt?“ fragte Corey. Und als Billy nickte, fuhr er fort: „Weißt du, weshalb Dimasio die Latten ausreißt?“
    „Nein“, war die Antwort. „Wir haben nicht mit ihm darüber gesprochen. Doch Pete hat Angst, sie würden seinen Großvater verhaften! Wenn Sie ihn in Ruhe lassen, helfen Pete und ich den Landmessern, die Latten wieder aufzustellen. Zu allem sind wir bereit, wenn nur...“
    „Hat Dimasio etwa hier die Hütte auch verwüstet?“
    „Ich weiß nicht!“ stöhnte Billy. „Bringen Sie ihn nun ins Gefängnis?“
    „Zunächst einmal muß ich mit Dimasio reden!“ erklärte Corey. „Komm!“
    Schnell funkte Billy die Mutter an und erbat sich die Erlaubnis, den Ranger zu begleiten. Dann ritten sie davon. Lassie sprang hechelnd vor ihnen her. An der Abzweigung, die vom Horsethief Trail zum Frawley-Hof führte, ritt Corey geradeaus. Er wolle erst mit den Landmessern sprechen, erklärte er, ehe er Sandoval besuchte.
    „Was ist nun mit der Karte, Billy?“ fragte er.
    „Einer der Bergleute hat sie um das Jahr 1800 gezeichnet“, berichtete der Junge. „Sie ist durch eine Windrose eingenordet, jedoch muß man, um sie benutzen zu können, zunächst den Ausgangspunkt im Oro-Gebirge finden! Das Tal nahe dieser Stelle muß oval geformt sein. Und die Richtung zur Goldgrube ist ebenso angegeben wie die zur Höhle. Ich habe die Karte abgezeichnet. Hier ist sie!“
    „Ich sehe sie mir an, wenn wir oben sind!“ wehrte Corey ab.
    Nahe der Waldgrenze fanden sie Joe Kombrink und die anderen Landmesser, nur wenige hundert Meter von der Stelle, wo die Straße am Fuße eines Feuerwachturmes endete.
    Kombrink berichtete, heute nachmittag würden sie fertig, und dann wollten sie anfangen, die abgeänderte Strecke, die durch Sandovals Land führte, zu vermessen.
    „Haben Sie wieder ausgerissene Pfähle gesehen?“ fragte er.
    „In der Nähe des Whale Rock“, nickte der Ranger.
    „Dem Kerl möchte ich den Hals umdrehen!“ fauchte der Landmesser. „Es war schwer genug, die Dinger richtig aufzustellen!“
    „Das kann ich mir vorstellen“, nickte Corey. „Aber von nun an wird es keinen Ärger mehr geben!“
    „Haben Sie

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