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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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Wall gebildet.
    Eine
klagende Stimme ertönte.
    „Ted ist
weg! Hilfe!“
    Sofort gab
Corey die Meldung an den Schneepflug:
    „1-2-3-6 an
Gateway! Lawine vom Hang über der alten Straße zu Tal gegangen! Zwei Jungen
gerettet. Ted Pettigrew im Schnee vergraben. Sendet Hilfe! Es eilt!“
    Bestimmt würde
die Hilfe bald da sein, das wußte Corey. Doch ein Mensch, der im Schnee
begraben ist, hält höchstens eine Viertelstunde durch, selbst wenn er völlig
unverletzt ist. Und zwei Minuten waren bereits verstrichen...
    Bob und der
fremde Junge — er war älter als die Zwillinge, und Corey kannte ihn nicht —
kämpften sich durch den Schnee zu ihm. Er fuhr ihnen mit seinem Schlitten
entgegen.
    Noch im
Fahren holte er unter dem Sitz eine ausziehbare Stange hervor, die einer
Antenne sehr ähnlich sah, jedoch etwas dicker und fast drei Meter lang war.
    Als der
Schlitten hielt, fielen die beiden Jungen dem hinausspringenden Ranger vor
Freude fast um den Hals. Der ältere Junge hatte alle Haltung verloren und
heulte vor sich hin. Auch Bob war nicht bester Laune, aber er riß sich merklich
zusammen.
    „Hör doch
auf, Benny“, mahnte er. „Wir werden Ted und Chinook schon wiederfinden.“
    Es war gar
nicht so einfach, sich auf dem Hang zu Fuß fortzubewegen. Zuweilen mußten sie
Bänke zusammengepreßten Schnees umgehen, dann wieder galt es, rutschenden
Stellen auszuweichen.
    Corey
überlegte, wo etwa Ted sich befunden haben mußte, als ihn die Lawine packte,
und dann stapfte er vorsichtig auf dieser Linie bergab. Die beiden Jungen
setzten sich an seine Seite, der eine links, der andere rechts. Und schnaubend,
oft bremsend auf dem Bauche rutschend, arbeitete sich auch Lassie zu Tal.
    „Ihm wird
doch nichts passiert sein?“ jammerte Bob.
    „Paß auf,
wohin du trittst“, mahnte Corey. „Und halte Ausschau, ob du ein Lebenszeichen
von ihm erspähst.“
    Etwas
anderes konnten sie alle im Augenblick auch wirklich nicht tun. Zuweilen hielt
Corey an und senkte sein Teleskop so tief in den Schnee, wie er nur konnte.
Dann arbeiteten sie sich näher an den Waldrand heran. Wie weit mochten die
rutschenden Schneemassen den Jungen wohl mitgerissen haben?
    „Wir müssen
ihn finden“, stöhnte Bob.
    „Gib gut
acht.“ Einen besseren Rat wußte Corey darauf nicht zu geben. „Hast du etwa
gesehen, wie weit Ted gekommen ist, ehe die Lawine ihn erfaßte?“
    „Nicht
weiter als bis zu der Rinne dort ist er gekommen“, versicherte der Junge. „Dort
ist der Schlitten umgekippt, und Ted ist hinausgeflogen. Von da an habe ich ihn
nicht mehr gesehen.“
    Immer von
neuem senkte Corey seine Sonde in den Schnee.
    „Du hast
also gesehen, wie er hinausflog?“ fragte er.
    „Ach, genau
weiß ich es nun auch nicht mehr“, gab Bob zu. „Jedenfalls ist der Schlitten
umgekippt, und dann verschwand alles in einer dicken Schneewolke.“
    Mehr als
fünf Minuten waren inzwischen vergangen.
    Würden sie
Ted noch rechtzeitig finden? Corey hatte schon gehört, daß jemand verschüttet
worden war, jedoch in eine Luftblase geriet, in der er länger als eine halbe
Stunde atmen konnte; häufiger allerdings, mußte er zugeben, waren die Fälle,
daß Verschüttete nur noch tot geborgen werden konnten. Gespannt senkte der
Ranger erneut die Sonde in den Schnee.
    An Lassie
hatte er überhaupt nicht mehr gedacht. Plötzlich aber hörte er sie aufgeregt
bellen. Gefolgt von den Jungen arbeitete er sich auf die Stelle zu, wo Lassie
zu graben angefangen hatte.
    „Sie hat Ted
gefunden“, brüllte Bob, außer sich vor Begeisterung, während er sich flach auf
den Bauch fallen ließ und mit beiden Händen Schnee beiseite schaufelte. Benny
half ihm.
    „Hier liegt
er!“ schrie Bob. „Er ist noch warm.“
    Corey wagte
nicht, ihm zu glauben. Die Stelle befand sich zu weit nördlich. So überraschte
es ihn keineswegs, als Bob kurze Zeit später in die Grube hinein starrte und
mit beklommener Stimme stöhnte;
    „Es ist
Chinook! Er bewegt sich!“
    „Grabt ihn aus“,
rief Corey, und dann arbeitete er sich ein Stück zurück und nahm dann wieder
Kurs auf den Waldrand.
    Inzwischen
war reichlich viel Zeit vergangen. Durfte man noch hoffen, daß Ted lebte? Corey
schuftete wie besessen. Immer wieder stieß er seine lange Stange tief in den
Schnee hinein, achtete auf jeden Widerstand, den er traf.
    Doch die
Sonde traf auf nichts anderes als auf Schnee. Beklommen überlegte Corey, daß er
im äußersten Falle drei Meter tief reichte. Die Schneedecke aber war zuweilen
ganz

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