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Lasst uns ueber Liebe reden

Lasst uns ueber Liebe reden

Titel: Lasst uns ueber Liebe reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Zirkeltraining!
    gesichtet
    J im jazztanzkurs der constance-billard-schule, wo sie
mit einem großen, sommersprossigen mädchen mit unvorteilhaftem haarschnitt nur
noch am abkichern war. hoppla, hat sie etwa eine neue freundin? N und seine jungs bei Starbucks, wo sie - achtung! - chai tranken, ungelogen, wahrscheinlich
in der hoffnung, er wäre mit irgendwelchen be- wusstseinserweiternden Stoffen
versetzt. V im Shop der new york
university, wo sie eine
nyu-tasse, ein nyu-sweatshirt und ein
nyu-basecap erstand, ts, und dabei tut sie immer so, als wäre sie über so was
erhaben. D an seinem stammkiosk, wo er
nach einem vorabexemplar des neuen new
yorker ausschau hielt. S und A beim öffentlichen austausch von Zärtlichkeiten, gähn. S' längste beziehung hat fünf minuten gedauert, mal
gucken, wie lange es diesmal hält...
    okay, ich gestehe: während ich dies schreibe, müsste
ich eigentlich in der schule hocken, wehe, ihr verpetzt mich!
    ihr
wisst genau, dass ihr mich liebt
    gossip.girl

 
    s ist voll
verliebt
     
    In der 93.
Straße wartete Aaron Rose im Schneematsch vor der Constance-Billard-Schule für
Mädchen darauf, dass Serena die hohen dunkelblauen Türen aufstieß, die Treppe
hinabeilte und sich ihm in die Arme warf. Sein weiß-braun gefleckter Boxer
Mookie, der hechelnd neben ihm auf dem Gehweg saß, trug ein schwarz-rot
kariertes Hundejäckchen, das Serena ihm gestern bei Burberry gekauft hatte.
Aaron hielt zwei dampfende Starbucks-Becher in den Händen. Seit er auf Serenas
wüsten Silvesterparty vor sechs Wochen mit ihr zusammengekommen war, war das
ihr kleines Ritual. Er holte sie täglich von der Schule ab, und dann bummelten
sie Arm in Arm die Fifth Avenue hinunter, schlürften Latte Macchiatos mit
Sojamilch und blieben alle paar Schritte stehen, um sich ausgiebig zu küssen. Obwohl
es an Silvester nur als eine dieser spontanen Scheiß-drauf-wir-wollen-es- doch-
beide- also- wamm- nicht?- Aktionen begonnen hatte, verbrachten sie seitdem
nach dem Unterricht jede freie Minute miteinander und galten mittlerweile als
das bestaussehende und niedlichste Pärchen - na ja, Dreiergespann, wenn man
Mookie mitzählte - der Upper East Side.
    Ein
Wintersonnenstrahl verfing sich in matt goldenem Haar, als Serena die Türen
aufstieß und in braunen Wildlederstiefeln von Stephane Kelian und einem dunkelblauen
kurzen Matrosenmantel von Les Best die verschneiten Stufen hinabsprang. Sie
strahlte selig, als sie Aaron und Mookie sah.
    »Hallooo,
Allersüßester!«, begrüßte sie Mookie, der schwanzwedelnd auf sie zurannte und
seine Schnauze in ihren Händen vergrub, die in Kaschmirhandschuhen steckten.
Serena ging in die Hocke, ließ sich übers Gesicht lecken und tätschelte ihm den
Kopf. »Schick bist du heute!«
    Aaron betrachtete die beiden mit lässigem Besitzerstolz. Jep, das
ist meine Freundin und sie sieht absolut hammermäßig aus.
    Serena
sprang auf und schlang ihm die Arme um den Hals. Der Duft ihres ganz
persönlichen Parfüms aus ätherischen Sandelholz- und Lilienölen erfüllte die
frostige Winterluft. »Weißt du, woran ich heute schon den ganzen Tag denken muss?«
Sie drückte ihre vollen pfirsichfarben glänzenden Lippen auf Aarons Mund.
    Er musste
sich breitbeinig hinstellen, um nicht nach hinten umzukippen und die beiden
Lattes zu verschütten. »An mich?« Wenn sich Serena für etwas begeisterte, hatte
sie für nichts anderes mehr Interesse, und im Moment begeisterte sie sich für
Aaron. Das war ihm wohl etwas zu Kopf gestiegen.
    Serena
schloss die Augen und sie küssten sich wieder. Diesmal richtig. Hinter ihnen
strömten plappernde Mädchen in adretten Wollmänteln und hohen Lederstiefeln
aus dem Schulportal. Ein paar von ihnen rotteten sich zusammen und bestaunten
das sich selbstvergessen küssende Paar ehrfürchtig.
    »O mein
Gott!«, flüsterte eine Achtklässlerin, der es angesichts von so viel geballter
Coolness ganz schwindelig wurde. »Seht ihr, was ich sehe?«
    Mookie
scharrte mit einer Pfote im Schnee und winselte ungeduldig. Serena rieb ihre
Wange an der kratzigen grau- lila Sherpamütze aus Alpaca-Wolle, die sie Aaron
letztes Wochenende bei Kirna Zabete in Soho gekauft hatte. Sie fand es total
niedlich, wie seine kurzen dunkelbraunen Dreadlocks unter den Ohrenklappen
hervorlugten. Alles an Aaron war niedlich - und am liebsten hätte sie ihn mit
Haut und Haaren aufgefressen!
    »Natürlich an dich.«
Sie nahm ihm einen Kaffeebecher ab und machte den Deckel einen Spalt auf, um
auf den

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