Lasst uns ueber Liebe reden
in
denen er bei einem Autounfall ums Leben kam. »Echt lieb, dass du gleich
angerufen hast«, sagte sie und verabschiedete sich dann schnell. »Bis nachher.«
Sie drückte Ruby weg und ließ das Handy aufs Bett fallen.
Dan sah
sie erwartungsvoll an. »Du hast den Platz an der NYU.« Er gab sich hörbar Mühe,
es nicht vorwurfsvoll klingen zu lassen. Vergeblich. Verdammt, er war so dünn
und dämlich und unzulänglich! Nicht dass er sich nicht für
Vanessa
gefreut hätte, aber sie hatte ihren Studienplatz in der Tasche, und er war ein
dürrer Schwächling, der Gedichte schrieb und womöglich nie von irgendeiner Uni
aufgenommen werden würde. »Wow«, sagte er heiser. »Echt cool.«
Vanessa
ließ sich auf den Rücken fallen und zog das Laken um sich und Dan. Es erschien
ihr jetzt kälter im Zimmer, nachdem der Schweiß der Leidenschaft auf ihren
Körpern abgekühlt war. »Na ja, so cool ist es auch nicht.« Sie versuchte, die
Begeisterung herunterzuspielen, die in ihr aufgestiegen war, als Ruby es ihr
gesagt hatte. »Hey, du hast ein Gedicht geschrieben, das bald im New Yorker veröffentlicht wird.«
In den
Weihnachtsferien hatte Vanessa Dans Gedicht »schlampen« ohne sein Wissen an die
legendäre Literaturzeitschrift The Neiv Yorker geschickt und es war tatsächlich angenommen worden. Es würde Ende der Woche in
der Sonderausgabe zum Valentinstag erscheinen. »Ja, kann sein.« Dan zuckte
zweifelnd mit den Schultern. »Aber ich weiß trotzdem nicht, wie es
weitergeht... mit mir, meine ich.«
Vanessa
umschlang mit beiden Armen seine Hüften und presste ihre Wange an seinen knochigen
Oberkörper. Sie konnte noch gar nicht fassen, dass sie ab Herbst wirklich und
wahrhaftig an der NYU studieren würde. Das stand fest, daran war nicht zu
rütteln. Obwohl sie vor Aufregung noch zitterte, versuchte sie, sich darauf zu
konzentrieren, Dan zu trösten. »Wie viele andere Siebzehnjährige kennst du, die
Gedichte im New Yorker veröffentlicht haben?«, fragte sie ihn leise. »Das ist
der Hammer. Wenn die Unis, an denen du dich beworben hast, das mitkriegen,
bekommst du von allen eine Zusage. Wahrscheinlich sogar auch von allen anderen,
an denen du dich nicht beworben hast.«
»Hm,
vielleicht«, murmelte Dan wenig überzeugt. Vanessa hatte leicht reden. Sie war
ja schon drin.
Vanessa
stützte sich auf den Ellbogen. Es gab eine Sache, die Dan seinen Kummer
garantiert vergessen ließ, zumindest vorübergehend. »Weißt du noch, was wir
gerade gemacht haben, als Ruby angerufen hat?« Sie schnurrte es fast. Eine
kecke schwarze Katze.
Dan sah
stirnrunzelnd zu ihr auf. Sie zog verführerisch eine Augenbraue hoch. Ihre
Nasenflügel bebten. Er hätte eigentlich nicht gedacht, dass er nach alldem noch
könnte, aber sein Körper verblüffte ihn. Er zog Vanessa zu sich herunter und
küsste sie hungrig. Wenn irgendetwas einem Typen das Gefühl geben kann, mehr
Löwe zu sein als Maus, dann ist es ein bisschen Schnurren.
Mi-auuu.
gossipgirl.net
themen | zurück weiter | eure
fragen antworten
erklärung:
sämtliche namen und bezeichnungen von personen, orten und Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen, mit anderen Worten: mich.
ihr
lieben!
innere kündigung
den ausdruck »innere kündigung« hatte ich schon oft gehört,
aber nie gewusst, was das eigentlich genau sein soll, jetzt ist mir alles
roederer-christal-klar. innere kündigung ist das, was
leute wie uns, die kurz vor dem schulabschluss stehen, dazu bringt, auf den
nachmittagsunterricht zu pfeifen und sich in Wohnungen von schulkollegen
zusammenzurotten, um vegetarisches päd thai zu ordern, chardonnay zu trinken
und viele Zigaretten zu rauchen, sie ist der grund dafür, warum wir um drei uhr
nachmittags mit jungs im bett liegen; warum wir mathe schwänzen und uns
stattdessen in der privatboutique von diane von fürstenberg mit engen
wickelkleidern aus seidenjersey eindecken oder an einem donnerstagvormittag
ganz aus versehen gemütlich bis zehn durchpennen, oopsl letztes halbjahr waren
wir noch die perfekten streberinnen und lehrerliebchen, jetzt geht uns alles am
arsch vorbei, aber wir müssen uns ja schließlich auch die hörner abstoßen, ich
bin mir ziemlich sicher, mindestens die hälfte der mädels aus meiner klasse
war heute nicht in sport, sondern hat lieber auf der treppe vor dem
metropolitan museum of art mit irgendwelchen jungs rumgeknutscht. bravo,
weiter so - zungentraining ist so viel besser als
Weitere Kostenlose Bücher