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Lasst uns ueber Liebe reden

Lasst uns ueber Liebe reden

Titel: Lasst uns ueber Liebe reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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genau, dass
ihr mich liebt
    gossip.girl

der
lebensstil der reichen und berühmten
     
    Am
Mittwoch nach der Schule stand Dan in der Lobby des Plaza, zerrte am Kragen
seines neuen schwarzen Anzugs von agnes b. herum und hatte die Finger um das
rote Leder- Notizbuch gekrallt, das Mystery ihm zum Valentinstag geschenkt
hatte. Er war in seinem Leben erst einmal im Plaza Hotel gewesen. Damals hatten
er und Vanessa Schlittschuhläufer im Central Park gefilmt und er hatte
dringend auf die Toilette gemusst. Auch jetzt fühlte er sich in diesem Luxustempel
trotz seines schicken Designeranzugs ziemlich deplatziert.
    Tja,
höchste Zeit, dass er sich daran gewöhnte. Als zukünftiger Erfolgsautor würde
er sich bald ständig mit seiner Agentin in eleganten Hotels zum Tee treffen.
    bettelknabe
im kristallkastell, begann er zu dichten.
    »Daniel!«
Rusty Kleins Stimme gellte quer durchs Foyer. Dieses Mal hatte sie ihre
knallrote Perücke zu zwei dicken Zöpfen geflochten und ihren üppigen Körper in
einen ungewöhnlichen, mit winzigen weißen Blüten gesprenkelten schwarzen
Geisha-Kimono gehüllt. Dazu trug sie hohe schwarze Wildlederstiefel - als wäre
sie nicht schon riesig genug. Mystery, die neben ihr stand, wirkte in ihrem
zerschlissenen pflaumenblauen Wickelkleid und den verschrammten braunen
Stiefeln wie ein verhungertes Gespenst. Die Knochen ihrer Schlüsselbeine
stachen wie Flugzeugflügel aus ihrem mageren Brustkorb hervor, und ihre Lippen
waren so ausgetrocknet, dass sie kalkweiß waren.
    skelettprinzessin
schwebt auf einem strahl von staub. »Hey.« Dan begrüßte die beiden so
lässig, als würde er jeden Tag nach der Schule im Plaza rumhängen. Unter seinem
weißen Hemd von agnes b. schlug ihm der silberne Astronautenkuli von Mystery
schwer gegen die blasse Brust. »Vielen Dank für die Geschenke.«
    Rusty
presste ihn in einer kräftigen Umarmung an sich, erstickte ihn fast mit ihrem
tranigen Fischparfüm und verschmierte orangerosa Lippenstift auf seiner Wange.
»Es hat Mystery und mir einen Wahnsinnsspaß gemacht, die Sachen für dich zu
kaufen, mein Wonneproppen. Wir mussten uns zwingen, aufzuhören.«
    Mystery
fuhr sich mit der Zunge über die gelben Zähne. »Wir trinken schon die ganze
Zeit Martinis und dekonstruieren Kafka wie die Bescheuerten«, sagte sie
heiser. Sie klang angetrunken und sah aus, als hätte sie seit Wochen nicht geschlafen.
Sie warf ihm unter schweren Lidern einen Blick aus grauen Augen zu. »Jetzt bist
du hier und ich kann endlich was essen. Du hungerst mich aus.«
    die
gebeine in mottenschwingen gehüllt und mit spinnive- ben vernäht.
    »Hier
entlang!«, trötete Rusty, ohne auf Mysterys seltsame Bemerkung einzugehen. Sie
geleitete ihre Schützlinge durch die weitläufige Hotelhalle in einen großen
Salon voll vergoldeter Spiegel, weißem Leinen, klirrendem Kristall und schwer
parfümierter Damen mit frisch auftoupierten Haaren. Ihr runder Tisch war mit
einem silbernen Teeservice und einer dreistöckigen Silberetagere gedeckt, die
mit duftenden Teeküchlein, Schälchen hausgemachter Marmelade und zierlichen
Gurkensandwiches ohne Kruste beladen war. Zwei halb geleerte Martinigläser
standen daneben.
    »Wir haben
Mysteiys Debüt schon mal ein bisschen gefeiert«, erklärte Rusty gut gelaunt.
Sie setzte sich und nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas.
    die
königin der poesie zupft, lockend an mir.
    Dan setzte
sich neben sie und legte sein rotes Notizbuch auf den Tisch. »Welches Debüt?«
    Rusty
griff nach einem Heidelbeerküchlein, klatschte Butter darauf und schob es sich
in die klaffende orangerosa Mundhöhle, in der es spurlos verschwand. »Ah, du
hast dein Beobachtungsbuch mitgebracht. Gut. Schreibst du auch alles brav auf?
Denk dran, nichts ist bedeutungslos.« Sie zwinkerte Mystery zu. »Wer weiß? Es
könnte sich zu einem Buch mausern.«
    Mystery
kicherte und sah Dan an. »Ich bin mit meinem Roman fertig«, vertraute sie ihm
mit kehliger Stimme an.
    Es brennt!
Es breeeeeennt!
    Dan rieb mit
dem Daumen über die Zinken seiner Gabel, während er diese Information in sich
aufnahm. Mystery hatte also in weniger als einer Woche einen ganzen Roman geschrieben,
und alles, was er in dieser Zeit fertig gebracht hatte, war ein bescheuertes
Valentinsgedicht für Vanessa. Er hatte es noch nicht einmal über sich gebracht,
ihre Antwort darauf zu lesen - so schlecht war es gewesen.
    »Aber ich
dachte, du hättest gerade erst damit angefangen?« Er fühlte sich merkwürdig
betrogen.
    »Hatte

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