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Last Date

Last Date

Titel: Last Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Andreas Siebert
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Helm auf den Boden legte, folgten seine Augen unwillkürlich den zarten Bewegungen des Stoffes nach unten und er musste sich zwingen nicht weiter darüber nachzudenken, ob sie überhaupt etwas darunter trug. Er hörte Katharinas Stimme, als er nur noch einen Schritt von dem Raum entfernt war, in den Patricia nur wenige Sekunden zuvor verschwunden war.
    „Ich bin hier, Adrian.“
    Er betrat den knarzenden Dielenboden der großen Küche. Erst jetzt fiel ihm die Raumhöhe der Altbauwohnung auf, die mit Sicherheit über drei Meter betrug. Katharina stand am Tisch und stellte gerade den dritten Teller mit der überbackenen Nudelspeise hin. Sie kam ihm lächelnd entgegen, begrüßte ihn mit je einem Kuss auf beide Wangen und zeigte auf Patricia. „Ihr habt euch ja bereits kennengelernt. Patricia und ich sind gute Freundinnen und wohnen hier schon seit über zwei Jahren zusammen. Schön, dass du gleich gekommen bist.“
    Er schnaufte lachend. „Ja. Du hattest recht. Beinahe hätten sie mich geschnappt.“
    Patricia saß bereits und schenkte Rotwein in die drei Gläser ein. „Kommt schon, setzt euch zu mir. Bis jetzt habe ich nur Bruchstücke mitbekommen. Ihr müsst mir die ganze Geschichte erzählen.“
    Adrian sah Katharina verunsichert an. Er hatte nicht damit gerechnet , dass sie eine Mitbewohnerin hatte, und schon gar nicht damit, dass diese wusste, warum er gesucht wurde.
    Katharina unterbrach das Schweigen. „Ich habe ihr in groben Zügen erzählt was ich weiß. Wir sind uns aber beide absolut sicher, dass du mit der Sache nichts zu tun hast und vertrauen dir. Sonst hätte ich dich nicht hierher gebeten.“
    Er nickte und setzte sich zu Patricia an den Tisch. Als Katharina mit einer Flasche Mineralwasser und drei weiteren Gläsern in der Hand vom Kühlschrank wieder herüberkam, klopfte Adrian neben sich auf den leeren Stuhl. „Wenn du bei uns sitzt, fange ich an. Du willst doch den Anfang mitbekommen, oder?“
    Katharina huschte schwungvoll auf den von Adrian angedeuteten Platz. „Na klar will ich alles von Anfang an mitbekommen.“
    Während sie gemeinsam die Lasagne aßen, erzählte Adrian den beiden alles, was seiner Meinung nach mit dem Fall zu tun hatte. Von der Intensität seiner Gefühle zu Doreen sprach er zwar nicht, ließ aber keines seiner Treffen mit ihr aus.
    Als Adrian seine Berichterstattung mit dem Kennenlernen von Patricia im Hausflur beendet hatte, nahm er sich sein Glas Wein und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er sah in die sprachlosen Gesichter der beiden jungen Frauen und suchte nach etwas, womit er die Situation wieder ein wenig auflockern konnte.
    „Ach ja, und dann habe ich dich durch den Flur laufen sehen ...“
    Er sah Patricia dabei an. „… und sofort an dem riesigen Rückenausschnitt deines Nachthemdes erkannt, dass du keinen BH trägst.“
    Patricia stand lachend auf und griff nach der Wasserflasche um alle drei kleineren Gläser wieder zu füllen. Als sie bei Katharina damit anfing, sah sie ihre Freundin an. „Siehst du. Ich habe dir gesagt, dass so etwas bei den Männern gut ankommt.“
    Während Patricia sich zu Adrian hinüberbeugte, um sein Glas zu füllen, sagte Katharina: „Trotzdem hätte ich es besser gefunden, wenn du dir eine Jeans und ein T-Shirt angezogen hättest. Außerdem hat er nur festgestellt, dass es so ist und nicht gesagt, dass er es gut findet.“
    Adrians Blick fiel unwillkürlich in Patricias vorderen Ausschnitt. Der hauchdünne Stoff des Hemdchens fiel weich nach unten, ihre Brüste aber behielten, obwohl sie sich weit nach vorn beugte, annähernd ihre Form. Er konnte sogar ihre zarten Brustwarzen für einen kleinen Augenblick erkennen. Und obwohl er kurz zuvor noch das grelle Licht, der in die altmodischen Lampen geschraubten Energiesparbirnen, in dieser großen Küche für völlig übertrieben gehalten hatte, war er jetzt doch froh darüber, dass sie für diesen winzigen Moment genug Helligkeit spendeten. Er nahm seinen Blick absichtlich nicht aus Patricias Ausschnitt, obwohl er zu Katharina sprach. „Also, mich stört es nicht. im Gegenteil, ich find es eigentlich gar nicht so schlecht.“
    Katharina folgte seinem Blick, setzte das Glas Wasser vom Mund ab und schüttete den restlichen Inhalt in Adrians Richtung, der bei dem vergeblichen Versuch auszuweichen, fast vom Stuhl kippte und trotzdem die klare Flüssigkeit zu etwa gleichen Teilen in sein Gesicht und auf sein T-Shirt bekam. Alle drei mussten lachen.
    Nachdem Patricia sich etwas

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