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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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Professors: »Der ... der schwarze Wölf!«, stammelte er. »Nur der Wolf ...« Doch mitten im Satz verließ ihn der letzte Rest an Kraft, der noch in ihm war. Er sank auf das Kissen zurück, und seine Augen fielen zu.
    Mary beugte sich besorgt über ihn. »Herr Professor. Herr Professor!«
    Aurelius Morgenstern antwortete nicht. Sein Atem aber ging jetzt viel ruhiger als zuvor, und sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig.
    Mary Morgain drehte sich zu Percy um und deutete auf den Becher auf dem Nachttisch. »Sieht ganz so aus, als ob der Schlaftee endlich wirken würde. Ich kann jetzt nur hoffen, dass er auch sein Fieber lindert und ihm eine ruhige Nacht schenkt.«
    »'offentliisch.« Nachdenklich blickte Percy auf den Professor, der in einen tiefen Schlaf gefallen zu sein schien. Dann schaute er Mary an. »Was bleibt uns sonst noch zu tun?«
    Miss Mary schüttelte sachte den Kopf. »Im Moment weiter nichts. Ich werde während der Nacht bei ihm wachen, und du, du solltest dich in dein Bett begeben. Das ist das Vernünftigste, was du tun kannst.«
    »Bist du siischer, dass iisch sonst niischts auszuriischten vermag?«
    Wieder schüttelte die Lehrerin den Kopf.
    »Gut«, sagte Percy. »Aber für den Fall, dass siisch etwas Unvor'ergese'enes ereignen sollte, musst du mir auf der Stelle Bescheid geben! Verschprochen?«
    Mary Morgain lächelte sanft. »Versprochen, Percy. Und jetzt gute Nacht.«
    Nach einem letzten Blick auf den Kranken ging Percy Valiant zur Tür. Dort hielt er inne und wandte sich noch einmal an die Lehrerin. »Vielleischt sollte iisch noch mal nach Laura se'en?«
    »Nach Laura sehen?«, wiederholte Mary Morgain überrascht. »Wieso das denn?«
    Percy zuckte mit den Schultern. »Iisch weiß niischt. Nur so ein Gefü'l.«
    Miss Mary blickte auf die Uhr. »Es ist schon bald elf. Laura und Kaja liegen längst im Bett und schlafen.«
    »Wahrscheinliisch 'ast du Rescht. Aber trotzdem ...«
    »Was denkst du denn, was sie machen?«
    »Keine A'nung, aber irgendwie 'atte iisch das Gefü'l, dass sie vielleischt zur Alten Gruft -«
    »Zur Alten Gruft?«, fiel Mary Morgain ihm überrascht ins Wort. Dann schüttelte sie den Kopf. »Kann ich mir nicht vorstellen, Percy, beim besten Willen nicht. Erstens wissen sie, dass das verboten ist - und Laura wird nicht so dumm sein, einen Schulverweis zu riskieren. Denn dann ist alles aus, und sie hat keine Chance mehr, ihre Aufgabe zu erfüllen. Und zweitens: Selbst wenn sie in die Gruft einsteigen sollte, dann bestimmt nicht mitten in der Nacht. Dazu hat sie viel zu viel Angst und ihre Freundin erst recht!«
    »Stimmt.« Percy nickte. »Sie 'aben mir selbst erzä'lt, dass sie das 'eulen der Gruftgeister ge'ört haben wollen.«
    Mary lächelte. »Siehst du?«
    Percy erwiderte ihr Lächeln. »Sie't ganz so aus, als würde iisch mir o'ne Grund Sorgen machen.«
    »Mit Sicherheit, Percy. Laura und ihre Freunde sind bestimmt nicht so unvernünftig, mitten in der Nacht in die Gruft einzudringen. Sie wissen doch, dass das viel zu gefährlich ist!«
     
    Endlich war die Nebelwolke mit den drei Freunden am Eingang der Gruft angekommen. Einer nach dem anderen trat aus dem Dunst in den dunklen Gang, der ins Innere der Grabstätte führte.
    Während Kaja und Lukas ihre Taschenlampen aufflammen ließen, zog Laura die kleine Flasche aus der Jacke und wandte sich an den Nebel. »Vielen Dank, Rauenhauch. Du darfst dich jetzt wieder ausruhen.«
    »Sehr großmütig es von Euch ist, Herrin - es von Euch ist!«, antwortete der Flüsternde Nebel und gähnte, bevor er sich mit einem leisen Zischen zurückzog. Er war noch nicht ganz in der Flasche verschwunden, als er auch schon zu schnarchen begann. Laura stöpselte sie zu und ließ sie in die Jackentasche gleiten. Dann folgte sie Kaja und Lukas.
    Die beiden leuchteten mit ihren Lampen in den engen Gang hinein, der sich in der Tiefe der Gruft verlor. Er schien lang zu sein. Jedenfalls war kein Ende zu erkennen. Die Lichtkegel geisterten über Wände aus grob behauenem Stein und über steinerne Bodenplatten, die vom Schmutz der Jahrhunderte bedeckt waren. Von der niedrigen Decke hingen Staubfäden und Spinnennetze, in denen die Hüllen toter Insekten vor sich hin moderten.
    Kaja verzog angewidert das Gesicht. »Ihhh!«
    Auch Laura fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Aber es waren nicht die verwesten Käfer und Fliegen, die sie zögern ließen, sondern der Geruch, der ihr aus der Tiefe der Gruft entgegenschlug.
    Es roch nach Tod und

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