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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verderben.
    Laura schluckte beklommen. Dann aber nahm sie all ihren Mut zusammen, holte die Taschenlampe aus der Jacke und knipste sie an. »Los, kommt!«, sagte sie und setzte sich langsam in Bewegung. Nach kurzem Zögern folgten ihr Lukas und Kaja dicht auf den Fersen.
    Die drei Freunde hatten noch keine zehn Meter hinter sich gebracht, als ein schauriges Heulen anhob. Es schien direkt aus dem Gang vor ihnen zu kommen, und selbst Laura, die sonst nur wenig schreckhaft war, zuckte zusammen.
    Kaja aber wurde von einem unfassbaren Grauen gepackt. Sie schrie laut auf, und ihre Taschenlampe fiel klirrend zu Boden. Das Mädchen schlotterte am ganzen Körper und klammerte sich wie eine Ertrinkende an Laura.
    »Diediedie Geister!«, stotterte Kaja in panischer Angst. »Schnell, lasst uns abhauen, bevor sie uns schnappen!«
    Laura legte einen Arm um die Freundin. »Beruhige dich, Kaja. Du hast doch auch gehört, was Percy gesagt hat: Es gibt hier keine Geister.«
    »Ja, schon. Aber ich hab auch gehört, was ich gerade gehört habe!«, sagte sie mit zittriger Stimme, bevor sie erneut laut aufschrie: »Da! Hörst du!«
    Schon wieder ertönte dieses schauerliche Geheul, dieses Mal noch lauter als zuvor. Dazu schlug ihnen plötzlich ein kühler Lufthauch ins Gesicht. Es fühlte sich an, als würde eine kalte Geisterhand über ihre Wangen streichen und nach ihnen greifen.
    »Neein!« Kaja klammerte sich noch fester an Laura.
    Lukas gab nicht einen Laut von sich. Ganz ruhig stand der Junge neben den beiden Mädchen, ließ den Strahl seiner Taschenlampe langsam durch die Dunkelheit wandern und starrte angestrengt geradeaus. Mit einem Male verzog er den Mund zu einem schmalen Lächeln.
    »Nicht schlecht!«, sagte er.
    Laura schaute ihn verwundert an. »Was?«
    Der Junge leuchtete in den Gang. Etwa fünf Meter vor ihnen öffnete sich eine Nische in der Wand, und darin wurde im Schein der Lampe ein steinerner Monsterkopf sichtbar, eine grässliche, Furcht erregende Fratze.
    »Was ist das?«, fragte Laura ängstlich.
    »Ein Lemur, nehme ich an. So haben die alten Römer die bösen Geister der Verstorbenen genannt. Sie haben sie in Stein gemeißelt, um sie zu bannen und auch andere böse Wesen damit abzuschrecken.«
    Mit weit aufgerissenem Maul starrte der steinerne Lemur die Kinder an, und schon im nächsten Augenblick heulte er laut auf, sodass Kaja erneut aufschrie.
    Laura versuchte sie zu beruhigen und wandte sich dann wieder an den Bruder. »Wie ... wie funktioniert das?«
    Lukas bedeutete ihr, ihm zu folgen, und ging auf den Geisterkopf zu. Laura kam kaum hinterher, weil sie die sich sträubende Kaja mit sich ziehen musste.
    Vor der Gespensterfratze blieb Lukas stehen und zeigte auf den geöffneten Mund, dessen wulstige Lippen ein fast kreisrundes Loch bildeten.
    »Ihr müsst euch das so ähnlich vorstellen wie bei einer Orgel oder beim Flaschenblasen«, erklärte er. »Dieses Fratzenmaul hier stellt wahrscheinlich die untere Öffnung eines Rohres dar, das aus dem Inneren des Kopfes nach oben ins Freie führt.«
    »Daher also der kalte Hauch, den wir gespürt haben?«
    »Exaktenau, Laura.«
    »Aber - woher kommt dieses schreckliche Heulen?«
    »Ganz einfach. Jeder Windhauch, der durch das Rohr streicht, erzeugt periodische Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen. Auf diese Weise entsteht dieses schauerliche Geräusch, dessen Lautstärke jeweils proportional zum Quadrat der Schallamplitude ist.«
    »Ah, ja?«, sagte Laura gedehnt und schaute Lukas verständnislos an.
    Ein überhebliches Lächeln erschien auf dessen Gesicht. Es war ihm klar, dass weder Laura noch Kaja seine Ausführungen verstanden. Aber manche Dinge waren nun einmal kompliziert und nicht so einfach zu erklären.
    »Damit sollen wohl ungebetene Besucher abgeschreckt werden, nehme ich an?«, fuhr Laura fort.
    »Das ist doch logosibel, oder? Dieses Prinzip, durch Wind und Luft Schauergeräusche zu erzeugen, um ängstliche Naturen abzuschrecken, wird schon seit Urzeiten angewandt. Und wie man sieht, funktioniert es immer noch bestens!« Damit wandte sich Lukas Kaja zu und grinste breit.
    Der Rotschopf schnappte nach Luft. »Was?«, empörte sich das Mädchen. »Wie kommst du denn drauf?«
    Lukas sagte nichts, aber sein Grinsen wurde noch breiter.
    Kaja war jetzt richtig sauer. »Mir ... mir war doch sofort klar, dass das keine Geister sein können! Stimmt's, Laura?«
    »Natürlich.« Laura lächelte milde. »Und jetzt lasst uns endlich weitergehen.«
    Beim

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