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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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fühlte sich sogar zu einer scheinheiligen Entschuldigung bemüßigt.
    »Glaub mir«, sagte er mit einem gekonnten Ausdruck des Bedauerns. »Niemand wäre betroffener als ich, wenn den verehrten Kollegen Aurelius Morgenstern ein solch schreckliches Schicksal ereilen würde - niemand, Laura!«
    Dann warf er einen Blick auf die Uhr und zeigte zur Tür, zum Zeichen, dass ihr Gespräch beendet war. »Und jetzt entschuldige mich bitte, aber ich habe noch zu tun!«
    Da Laura bereits erfahren hatte, was sie wissen wollte, erhob sie sich und ging. An der Tür wandte sie sich noch einmal um zum Schreibtisch des Direktors. Doch Dr. Schwartz hatte sich bereits wieder über die Schriftstücke gebeugt und schenkte ihr keinerlei Beachtung mehr. Das konnte nur bedeuten, dass er nicht den geringsten Verdacht geschöpft hatte.
    Gut!, dachte Laura voller Freude. Jetzt wird doch noch alles gut!
    »Auf Wiedersehen, Frau Prise-Stein«, rief Laura laut, als sie das Sekretariat durchquerte. »Und vielen Dank noch mal!«
    »Keine Ursache«, flötete die Sekretärin und wandte sich wieder dem Computer zu.
    Im Flur fiel alle Anspannung von Laura ab, und ein freudiges Strahlen erhellte ihr Gesicht. »Ja!«, jubelte sie laut. Sie ballte die Faust und machte einen kleinen Luftsprung vor Freude. Dann hastete sie davon. In der Eile entging ihr, dass sie beobachtet wurde. Und das finstere Gesicht des Mannes, der sich an ihre Fersen heftete, ließ nicht darauf schließen, dass er Gutes im Sinn haben könnte.
     
    Laura konnte es kaum erwarten bis zum Sportunterricht.
    Percy strahlte, als er die gute Neuigkeit hörte. »Der Kelsch der Erleuschtung befindet siisch also doch in der ge'eimen Schatzkammer von Reimar von Ravenstein?«, fragte er erstaunt.
    Laura nickte.
    »Bist du auch ganz siischer?«
    Wieder nickte das Mädchen.
    »Das 'ast du riischtiisch toll gemacht, Laura!« Der Sportlehrer war tief beeindruckt. Dann allerdings schüttelte er ärgerlich den Kopf. »Wir aber waren fürwa'r Idioten, dass wir uns 'aben die ganze Zeit an der Nase herumfü'ren lassen. Wenn siisch der Kelsch tatsächliisch im Burgkeller befindet, dann ist der Zusammenbruch des Ganges offensiischtliisch nur vorgetäuscht, um Eindringlinge von Reimars Schatzkammer fern zu 'alten.«
    »Sieht ganz danach aus.«
    Laura warf einen Blick über die Schulter und vergewisserte sich, dass der Rest der Klasse nichts von ihrem Gespräch mitbekam. Doch die Mitschüler hingen ein gutes Stück zurück, und Kaja und Max Stinkefurz bildeten gar die weit abgeschlagenen Schlusslichter des keuchenden Läuferfeldes. Dem wöchentlichen Geländelauf konnte außer Laura niemand in der 7b etwas abgewinnen. Mit offen zur Schau getragener Unlust trotteten ihre Klassenkameraden gemächlich durch den Park und machten keinerlei Anstalten, Laura und Percy einzuholen. Dabei hatten die beiden nun wirklich kein allzu schnelles Tempo vorgelegt. Sie waren noch nicht einmal aus der Puste geraten, was bei dem Schneckentempo der anderen auch kein Wunder war.
    »Ich nehme an, dass auch die Story von der eingestürzten Mauer in der Gruft frei erfunden ist«, sagte Laura zu dem neben ihr laufenden Lehrer. »Wahrscheinlich hat es im Internat nie einen Schüler mit Namen Alain Schmitt gegeben.«
    Percy konnte nur zustimmend nicken. »Misch dünkt, du 'ast Rescht. Iisch 'abe miisch im Schulregister schlau gemacht, und dieses weist einen solchen Namen in der Tat niischt aus!«
    Sie bogen um die Ecke des Hauptgebäudes und hielten auf die Einfahrt zu. Auf der großen Rasenfläche im Hintergrund stand der Internatsgärtner. Er stand neben den beiden Buchsbaumdoggen. Laura konnte nicht genau sehen, was er dort machte, aber es hatte fast den Anschein, als würde er mit ihnen reden. Wieso auch nicht? Schließlich hatte sie schon des Öfteren gehört, dass Gärtner sich mit ihren Pflanzen unterhielten. Angeblich war das gut für deren Wachstum. Warum sollte dann nicht auch Albin Ellerking mit seinen Buchsbaumhunden reden? Allerdings fand sie es doch etwas merkwürdig, dass er ihnen dabei fast zärtlich den Rücken streichelte.
    Groll, sein hässlicher Kater, strich zu seinen Füßen herum. Kaum dass er Laura erblickte, machte das Vieh auch schon einen Buckel, reckte den Schwanz steil in die Höhe und fauchte wütend in ihre Richtung. Allerdings war es viel zu weit entfernt, als dass Laura das hätte hören können. Aber auch so blieb dem Mädchen der Ausdruck seines unverhohlenen Missfallens nicht verborgen.
    Groll mochte

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