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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wieso sollte ich?«
    »Dann wissen Sie also doch, dass ich Laura Leander bin?
    Der Bauer schüttelte den Kopf. »Nein, das weiß ich nicht, sagte er völlig ernst. »Und ich hab dich noch nie gesehen.«
    »Aber ...«
    Laura schnappte nach Luft. Sie verstand die Welt nicht mehr. Mit hilfesuchendem Blick wandte sie sich an Percy Valiant, der die Unterhaltung verschmitzt grinsend verfolgt hatte. »Was wird hier eigentlich gespielt?«, fragte sie, leicht verärgert. »Entweder ihr beiden verschaukelt mich - oder ich bin total bescheuert.«
    »Das bist du mit Sicherheit nicht!« Die vertraute Männerstimme kam aus dem Stall. »Und verschaukelt wirst du auch nicht.«
    Laura drehte sich überrascht um und sah einen Mann, der aus dem Dunkel des Stalles trat.
    Es war - Kastor Dietrich.
    Lauras Augen wurden groß vor Staunen. Vor ihr stand Bauer Dietrich, kein Zweifel - aber das gleich zweimal. Die beiden Männer in der Stalltür glichen sich wie ein Ei dem anderen. Selbst ihre Pfeifen sahen vollkommen gleich aus.
    Der Dietrich, der soeben aus dem Stall gekommen war, nickte ihr freundlich zu. »Tag, Laura. Darf ich dir meinen Bruder vorstellen. Meinen Zwillingsbruder Nikodemus!«
    Verärgert über die eigene Begriffsstutzigkeit, schüttelte Laura den Kopf. Mit der flachen Hand schlug sie sich an die Stirn. »Mann!«, stöhnte sie gequält. »Wie kann man nur so bescheuert sein.«
    Kastor Dietrich lächelte verständnisvoll. »Gräm dich nicht, Laura. Du bist nicht die Erste, die Nikodemus und mich verwechselt. Aber - willst du nicht in den Stall sehen?«
    Laura blickte Percy fragend an. Immerhin war er es ja gewesen, der sie hierher gebracht hatte. Und vielleicht wollte er ja gar nicht in den Stall?
    Doch Percy nickte ihr nur aufmunternd zu. »Aber natür- liisch, Laura. Einziisch und alleine aus diesem Grunde 'aben wir uns an diesen freundliischen Ort begeben.«
    Na, denn!
    Laura wollte gerade in den Stall treten, als sie es plötzlich bemerkte. Sie sog die Luft ein und schnupperte wie ein aufmerksam witterndes Tier. Und zur Sicherheit noch ein zweites Mal. Nein, sie hatte sich nicht getäuscht - es roch tatsächlich nach Schnee! Dabei betrug die Temperatur beinahe acht Grad plus, und der Wetterbericht hatte einen Tiefdruckausläufer gemeldet, der in den nächsten Tagen Regen bringen sollte.
    Wie um alles in der Welt kann ich da Schnee riechen?, wunderte sie sich. Fragend schaute sie Kastor Dietrich an. »Riechen Sie es auch?«
    »Was denn?«
    »Dass es Schnee geben wird?«
    Doch Kastor Dietrich schüttelte nur den kantigen Schädel. »Nein. Ich rieche nichts.« Er schaute seinen Zwillingsbruder an. »Du vielleicht?«
    Doch auch Nikodemus Dietrich schüttelte den Kopf. »Nein, Kastor. Ich riech auch keinen Schnee.«
    Der Angesprochene wandte sich schulterzuckend an Laura. »Tut mir Leid, aber du musst dich wohl täuschen!«
    »Ähm!«, brummte das Mädchen nur. Dabei war Laura sich völlig sicher - dieser Geruch in der Luft bedeutete ihr, dass es schon bald Schnee geben würde. Nachdenklich trat sie in den Stall.
     
    Noch bevor Laura Sturmwind sehen konnte, erkannte sie ihn am Wiehern. Es kam aus der letzten Box. Das war ihr Sturmwind - ganz bestimmt!
    Laura stürmte los.
    Sturmwind stand dicht an der Tür, hatte ihr den Kopf zugewandt und prustete und schnaubte freudig. Seine spitzen Ohren bewegten sich unruhig hin und her, und er scharrte aufgeregt mit den Vorderhufen.
    Laura schob den Riegel zurück, öffnete die Tür und trat zu ihrem Pferd. Zur Begrüßung tätschelte sie den schlanken Hals des Hengstes und rieb ihm zärtlich mit der Faust über die breite Pferdenase. »Hey, mein Alter«, flüsterte sie. »Schön, dich zu sehen.«
    Sturmwind schnaubte und ließ erneut ein Wiehern hören.
    Die drei Männer tauchten in der offenen Boxentür auf und blickten mit zufriedenem Lächeln auf das Mädchen und das Pferd.
    »Das war eine gute Idee, Percy.« Kastor Dietrich klopfte dem Sportlehrer anerkennend auf die Schulter. »Eine ausgezeichnete sogar!«
    Laura wandte sich um und sah die Männer verwundert an. »Ihr kennt euch wohl schon länger?«
    Die Männer grinsten breit.
    »Natürliisch!«, sagte Percy. »Und es ist mir eine große Freude, miisch der Bekanntschaft dieser 'ochlöbliischen Männer rühmen zu können!«
    Lauras Stirn bewölkte sich einen Augenblick, doch dann verstand sie plötzlich, was das bedeutete. Kastor Dietrich war ein Wächter. Und sein Zwillingsbruder wohl auch.
    Dass ich da nicht schon früher drauf

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