Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
Wand zurück und zog an einem zweiten Ring. Augenblicklich schwang der mächtige Amboss ebenso geräuschlos wie zuvor in seine ursprüngliche Position zurück. Und niemand, der nicht in das Geheimnis eingeweiht war, hätte noch erkennen können, welch wertvoller Schatz darunter verborgen lag.
     
    L ukas hob den Blick von den Notizzetteln, die er auf dem Schreibtisch ausgebreitet hatte, und sah die Freunde erwartungsvoll an. »Seid ihr bereit?«
    »Klar«, antwortete Kaja, zog die Beine an und schlang die Arme darum. »Ich bin schon ganz gespannt.«
    »Yo!« Mr. Cool lümmelte sich aufs Bett und ließ Lukas nicht aus den Augen.
    »Also dann«, hob der an und wanderte wie Inspektor Columbo hin und her. »Fangen wir mit seiner Geburt an: Kevin Teschner wurde in einer Privatklinik entbunden, die seinem Onkel Maximilian gehört. Auch die verschiedenen Wohnungen, unter denen er im Laufe der Jahre gemeldet war, gehören allesamt Longolius. Seine ersten Lebensjahre hat er überwiegend in den USA verbracht. Seine Mutter Kora leitet nämlich seit langem die amerikanische Niederlassung des Medien-Imperiums ihres Bruders und wollte ihren Sohn natürlich bei sich haben.«
    »Ist doch verständlich, oder?«, kommentierte Kaja.
    »Als Kevin schulpflichtig wurde«, fuhr Lukas ungerührt fort, »kehrten seine Mutter und er wieder zurück, damit er hier eingeschult werden konnte. Seitdem pendeln die beiden ständig zwischen den Staaten und Deutschland hin und her, wobei Kora Teschner sich viel häufiger in den USA aufhält als ihr Sohn.«
    »Und wo wohnt Kevin dann?«, wollte das Mädchen wissen.
    »Hab ich doch schon gesagt – bei seinem Onkel.«
    »Ja, klar!«, bestätigte Kaja hastig.
    Mr. Cool grinste hintergründig. »Und weiter?«
    »Nichts weiter«, antwortete Lukas. »Das heißt: Ich hab herausgefunden, dass Kora Teschner vor kurzem einer renommierten amerikanischen Wirtschaftszeitung ein großes Interview gegeben hat, in dem sie nicht nur über ihren Job, sondern auch über ihr Privatleben Auskunft gibt. Leider ist die Ausgabe am Zeitungskiosk nicht mehr erhältlich, deshalb habe ich sie in den Staaten nachbestellt. Vielleicht erfahren wir ja Neues, wenn die Zeitung endlich hier eintrudelt.«
    »Mal sehen«, sagte Mr. Cool und grinste erneut.
    »Und ihr?« Lukas sah die Freunde fragend an. »Habt ihr auch was entdeckt?«
    »Oooch«, antwortete Kaja gedehnt. »Nichts, was du nicht auch vorgetragen hättest.«
    »Ach, nee«, sagte der Junge verstimmt und blickte Philipp an. »Und was ist mit dir?«
    »Nun.« Mr. Cool zog die Lippen breit. »Es ist nicht besonders viel, dafür aber absolut der Hammer.«
    »Echt?« Die Skepsisfalte kerbte sich in Lukas’ Stirn.
    »Jetzt erzähl schon!«, drängte Kaja.
    »Immer mit der Ruhe!« Philipp hob abwehrend die Hände. »Damit kein falscher Eindruck entsteht: Es war purer Zufall, dass ich darauf gestoßen bin. Ich interessiere mich doch fürs Bergsteigen, insbesondere für Freeclimbing und die Typen, die es vor vielen Jahren auch bei uns populär gemacht haben. Aus diesem Grunde habe ich alte Zeitungen aus dem Alpenraum durchforstet – und bin dabei auf diesen Artikel gestoßen.« Er griff in seine Tasche, zog ein Blatt hervor und reichte es Lukas.
    Es war die Kopie eines Zeitungsberichtes. Dessen Überschrift lautete: »Longolius-Group feiert Klinikeröffnung«. Schon wollte Lukas zu lesen beginnen, als sein Blick auf den Kliniknamen fiel. »Hey!«, sagte er erstaunt. »Ist das nicht das Krankenhaus, in dem Kevin Teschner geboren wurde?«
    »Genau!« Mr. Cool nickte. »Es hat eine Woche davor den Betrieb aufgenommen.«
    Kaja Löwenstein blies die Backen auf. »Und was sagt uns das?«
    »Nichts«, erklärte Mr. Cool mit sanftem Lächeln. »Aber schau dir mal dieses Foto an.« Er deutete auf das zweite Bild, das den Eröffnungsbericht illustrierte. »Die Frau hier im Hintergrund, die ihr Gesicht zu verdecken versucht, es aber nicht mehr ganz schafft.«
    Lukas beugte sich ganz dicht über die Kopie, um sich dann plötzlich wieder aufzurichten. »Oh nein!«, stöhnte er. »Das ist ja – Syrin!«
    »Genau!«, ließ sich da auch schon Kaja vernehmen. »Und wie dick die damals war!«
    Lukas schüttelte pikiert den Kopf. »Das ist doch völlig unwichtig!«, tadelte er, bevor er sich an Mr. Cool wandte. »Aber so richtig weiter bringt uns der Artikel auch nicht, oder?«
    »Yo«, sagte Philipp. »Allerdings beweist er, dass es sehr wohl eine Verbindung zwischen Maximilian Longolius und dieser

Weitere Kostenlose Bücher