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Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Titel: Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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stieg er bereits die Stufen empor. »Ihr könnt Euch Eure Worte sparen, bin nämlich mir auch so im Klaren, was dringend jetzt vonnöten ist, damit nicht siegt die Finsternis.« Ohne dem Mädchen weitere Beachtung zu schenken, betrat er die Burg und eilte mit schwerfälligen Schritten auf den Speisesaal zu. Nur Sekunden später erbebten die Flügel der schweren Holztür unter den Schlägen seiner mächtigen Steinfäuste. Das Portal konnte seinen Riesenkräften nur für kurze Zeit standhalten. Nach einem guten Dutzend wuchtiger Schläge löste es sich aus den Angeln.
    Mit offenem Mund beobachtete Saskia das Schauspiel.
    Als Laura in der Begleitung des Hünen in den Saal trat, erkannte sie zu ihrer Erleichterung, dass die meisten der Anwesenden das Bewusstsein bereits wiedererlangt hatten.
    Welch ein Glück!
    Sie hatten sich von den Plätzen erhoben und kümmerten sich um diejenigen, die noch benommen auf den Tischen oder am Boden lagen.
    Auch Marius Leander hatte sich wieder erholt. Er gab der Tochter ein Zeichen, um sie zu beruhigen, bevor er sich über Eva Luzius beugte, die noch immer ohnmächtig zu sein schien.
    Schleppenden Schrittes kam Aurelius Morgenstern auf Laura zu und lächelte sie dankbar an. »Du musst das jetzt nicht erklären, Laura«, sagte er mit schwacher Stimme. »Ich weiß auch so, wem wir unsere Rettung verdanken. Du hast doch noch etwas Wichtiges vor, wenn ich mich nicht irre?«
    Natürlich, das Mausoleum!
    Die Krypta!
    Das Reich der Schatten!
    »Ich fürchte, ich kann dich nicht begleiten«, fuhr der Direktor fort. »Ich bin vollkommen erschöpft, genau wie die anderen. Attila ist noch immer nicht bei Bewusstsein.«
    »Wird er es überleben?«, fragte das Mädchen besorgt.
    »Bestimmt wird er das. Zum Glück hast du rechtzeitig dafür gesorgt, dass wir alle wieder frische Luft atmen konnten!«
    Laura lächelte. »Ich hatte einen guten Lehrer. Sonst würde ich die Telekinese bestimmt nicht so gut beherrschen.«
    Aurelius deutete eine Verbeugung an. »Danke für das Kompliment«, erwiderte er lächelnd. »Aber am Ende kommt es nicht auf den Lehrer an, sondern nur darauf, wie der Schüler sein Wissen anwendet!«
    »Wenn Sie es sagen!« Das Mädchen schmunzelte, wurde dann aber wieder ernst. »Wünschen Sie mir Glück für das, was ich vorhabe.«
    »Ich weiß nicht so recht, Laura.« Der alte Mann wiegte nachdenklich das Haupt. »Tephilos Sephem hat sich heute als wahrer Satan entpuppt.« Sein Gesicht verriet große Besorgnis. »Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass du ganz alleine zur Teufelskuppe willst.«
    Laura war jedoch fest entschlossen, ihren Plan auszuführen.
    Jemand musste Anna doch retten!
    »Mir wird schon nichts passieren«, versuchte sie den Direktor zu beruhigen. Dennoch bestand Aurelius darauf, sie zu den geflügelten Löwen zu begleiten.
    Sie befanden sich gerade am Fuß der Treppe, als eine große Limousine auf den Hof fuhr und direkt vor ihnen hielt. Aus dem Wagen stiegen Maximilian Longolius und Sayelle Leander-Rüchlin, die bei Lauras Anblick verwundert die Augenbrauen hochzog. »Aber Laura, warum bist du denn noch wach?«
    Ehe das Mädchen antworten konnte, wandte sich Herr Longolius an den Professor. »Es tut mir leid, aber wir konnten nicht früher zu dem Festessen kommen.« Erst jetzt bemerkte er die zerborstenen Fenster des Speisesaals. »Was ist denn passiert?«
    »Ein Anschlag auf unsere Festgäste. Sie haben Glück, dass Sie verhindert waren«, erwiderte Aurelius Morgenstern ernst. »So wie es aussieht, ist Herr Sephem dafür verantwortlich.«
    »Dieser Verbrecher!«, sagte Maximilian entrüstet. »Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich ihn hierher gebracht habe.«
    »Es ist ja nicht Ihre Schuld. Außerdem hat Laura uns zum Glück vor dem Schlimmsten bewahrt.« Aurelius zögerte einen Moment. »Bitte fragen Sie nicht warum«, fuhr er dann fort, »aber Laura muss dringend zum alten Mausoleum auf der Teufelskuppe«, erklärte der Direktor. »Möglicherweise ist Herr Sephem ja noch wach. Und für diesen Fall wäre es mir lieb, wenn Sie Laura begleiten und diesen Schurken ablenken würden. Sie kennen ihn gut, und er wird kaum Verdacht schöpfen, wenn Sie bei ihm aufkreuzen. Denken Sie sich einfach einen Vorwand aus.«
    Longolius hob die Brauen. »Wenn Sie meinen? Es wird mir schon irgendetwas einfallen.« Er wandte sich an Laura. »Also gut«, sagte er. »Wenn du willst, bringe ich dich zur Teufelskuppe.«
    »In Ordnung«, erwiderte Laura. »Fahren wir los!«
    »Ich

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