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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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bringen?« Es war deutlich zu hören, dass Caro ihm kein Wort glaubte. »Und was, bitte schön?«
    »Das hier«, antwortete Lukas und hielt ihr ein Buch entgegen. Obwohl Caro keinerlei Anstalten machte, es ihm abzunehmen, dankte er im Stillen seinem Schutzengel – oder wem auch immer –, dass er rechtzeitig daran gedacht hatte, sich einen glaubhaften Vorwand für sein Eindringen in das fremde Zimmer zu verschaffen: ein Buch von Stephen Hawking, in dem der weltberühmte Wissenschaftler seine Theorie möglicher Paralleluniversen darlegte. Franzi hätte sich zwar vielleicht lieber etwas anderes bei ihm ausgeliehen, aber das war jetzt nebensächlich.
    Caro schien ihm dennoch nicht zu glauben. »Meinst du das Buch da?«, fragte sie prompt und blickte aufs Cover. »Wäre mir völlig neu, dass Franzi sich für Astro-Wissenschaft interessiert.«
    »Nicht für Astro-Wissenschaft, aber für Parallelwelten«, erwiderte Lukas rasch. »Das hat sie mir jedenfalls beim Mittagessen erzählt. Sie hat mich gebeten, ihr was Spannendes darüber auszuleihen. Nur deshalb
bin ich in euer Zimmer gekommen.« Lukas hielt Caro das Buch nun direkt unter die Nase. »Wenn du ihr das bitte geben würdest?«
    Doch Caro rührte noch immer keinen Finger. »Und warum sollte ich dir diesen Scheiß glauben?«
    »Weil es die Wahrheit ist. Du kannst Franzi ja fragen.«
    »Das werde ich, garantiert!« Endlich bequemte Caro sich doch und nahm ihm das Buch ab, schielte aber gleichzeitig auffällig unauffällig auf ihren Schreibtisch. Als sie sah, dass eine vergilbte Ecke unter dem offenen Heft hervorlugte, schien sie beruhigter. Trotzdem blaffte sie Lukas grimmig an. »Worauf wartest du denn noch? Oder glaubst du vielleicht, ich möchte die Nacht mit dir verbringen?«
    »Nein, nein, natürlich nicht.« Mit verlegenem Lächeln deutete Lukas auf das Baphomet-Poster über ihrem Bett. »Du hast schließlich weit bessere Gesellschaft als mich. Ich wünsche dir süße Träume mit deinem Demon Lover.«
    »Demon Lover, soso.« Caro grinste und mit einem Mal legte sich ein seltsamer rötlicher Schimmer über ihre Augen. »Warum eigentlich nicht?« Mit wiegenden Hüften kam sie auf ihn zu. »Was ist, Lukas? Bist du auch noch Jungfrau wie deine Schwester? Oder hast du schon mal? Mit einer Frau, meine ich?« Damit schlang sie die Arme um seinen Hals und zog ihn so dicht an sich, dass er meinte, jede Faser ihres Körpers zu spüren. Caro fühlte sich so heiß an, als würde sie innerlich kochen. »Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Ich zeig dir gerne, wie es geht.« Sie beugte sich nach vorne und wollte ihn küssen. Ihre Lippen berührten schon fast seinen Mund, als Lukas im letzten Moment den Kopf zur Seite drehte und sich losriss.
    »Danke für das Angebot«, keuchte er. »Aber dafür habe ich keinen Bedarf.« Dann drehte er sich hastig um und flüchtete aus dem Zimmer.

    »Warum hast du mich nicht gewarnt, Laura?« Lukas sah seine Schwester vorwurfsvoll an. »Du solltest mich doch anrufen, wenn Caro oder Franzi den Speisesaal verlassen!«
    Laura verzog gequält das Gesicht. »Ja, schon.«
    »Aber?«
    »Als Caro aufgestanden ist, hat sie laut und deutlich zu Franzi gesagt, dass sie nur mal schnell auf die Toilette muss. Ich konnte doch nicht ahnen, dass sie nicht wieder zurückkommt und stattdessen auf ihr Zimmer geht.«
    »Hm.« Die Skepsisfalte kerbte sich wieder in Lukas’ Stirn. »Dann hat sie also doch mitbekommen, wie ich gegangen bin, und hat Lunte gerochen. Ihr angeblicher Toiletten-Gang war wohl nur ein Vorwand, um dich in Sicherheit zu wiegen. Das Biest ist ja noch raffinierter, als wir angenommen haben.«
    »Als du angenommen hast«, korrigierte Laura mit Nachdruck. »Ich habe schon immer gesagt, dass mit Caro nicht zu spaßen ist.« Sie verzog missmutig den Mund. »Dann konntest du das alte Pergament also gar nicht lesen?«
    »Nein«, antwortete Lukas. »Konnte ich leider nicht.«
    »So ein Mist. Dann hättest du dir den Besuch in Franzis Zimmer ja sparen können.«
    Lukas blickte sie mit einem spöttischen Lächeln an. »Das würde ich so nicht sagen.«
    »Nein?« Laura lachte auf. »Caros dreiste Anmache hat dir wohl das Gehirn vernebelt?«
    »Nö, das nicht. Obwohl …« Er atmete hörbar aus. »Das war mehr als heftig, wie die sich an mich rangeschmissen hat. Ich habe schon befürchtet, sie würde mir jeden Moment die Kleider vom Leib reißen. Das ist doch nicht normal, oder? Selbst nicht für Caro.«
    »Keine Ahnung. Aus Caro bin ich noch nie

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