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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Hand gepackt und auf ihren Unterleib gedrückt. Sie hatte ja ihre Shorts heruntergezogen.«
    »Heruntergezogen, soso.« Wieder nickte Bellheim. »Sie wurde heruntergerissen, das trifft es wohl besser. Ihre Sporthose war ja total zerfetzt! – Und weiter?«
    »Nichts weiter! Ich habe mich losgerissen und dabei hat Sarah mich am Handrücken verletzt.« Er zeigte dem Kommissar die Wunden, die der ohne sichtbare Regung zur Kenntnis nahm. »Dann habe ich sie aufgefordert, den Umkleideraum umgehend zu verlassen, und bin anschließend duschen gegangen. Ich war vom Training ja noch total durchgeschwitzt.«
    »Ah ja, vom Training«, wiederholte der Kommissar leise lächelnd und wurde plötzlich ganz ernst. »Jetzt will ich Ihnen mal was sagen, Sie Schlaumeier: Sie sind duschen gegangen, weil Sie die Spuren der brutalen Vergewaltigung abwaschen wollten, die Sie an Sarah Sommerfeld begangen haben. Aber das nützt Ihnen jetzt auch nichts mehr. Die Beweise gegen Sie sind nämlich so erdrückend, dass Ihnen selbst die raffinierteste Ausrede nicht mehr helfen wird!« Bellheim begann aufzuzählen, welche Indizien gegen ihn vorlagen.

    Die waren in der Tat so belastend, dass Percy fast schwarz vor Augen wurde. Nachdem Sarah Sommerfeld offiziell Anzeige erstattet hatte, wurde sie umgehend von einer Polizeiärztin untersucht. Die entdeckte nicht nur Männerhaare an Sarahs Tanga und Bauch, sondern auch DNA-Spuren des gleichen Mannes an ihrem Unterleib. Die Speichel-und Blutstropfen auf ihrem Körper stammten ebenfalls von ihm, wie auch die Hautfetzen unter ihren Fingernägeln. »Und wissen Sie, von welchem Mann ich rede?« Bellheim starrte ihn finster an. »Von Ihnen, Herr Valiant, und niemandem sonst.«
    »Ich … äh … ich habe Ihnen doch erklärt, wie – «
    »Sie haben gar nichts erklärt«, blaffte der Kommissar ihn an. »Sie haben mich nur schamlos angelogen. Oder wollen Sie etwa behaupten, dass Sie einvernehmlichen Sex mit Ihrer Schülerin hatten? Was allerdings immer noch schlimm genug wäre und ebenfalls unter Strafe steht.«
    »Was reden Sie da?«, erwiderte Percy empört. »Ich hatte keinen Sex mit Sarah, so glauben Sie mir doch. Keinen einvernehmlichen und schon gar keinen erzwungenen!«
    »Tatsächlich?« Bellheim grinste breit. »Und wieso hat die Ärztin dann zweifelsfrei festgestellt, dass Sarah zum fraglichen Zeitpunkt, plus minus eine halbe Stunde, tatsächlich Verkehr hatte?«
    »Was?« Percy war fassungslos. Seine Gesichtszüge entgleisten. »Das ist doch nicht wahr!«
    »O doch!« Bellheim redete sich in Rage. »Das ist sogar eindeutig erwiesen! Der Akt war so heftig, dass alles auf eine Vergewaltigung hindeutet – genau wie von Sarah behauptet!« Er brach ab und schnappte nach Luft. »Und was das Ganze noch verdächtiger macht: Es wurden keinerlei Spermaspuren gefunden, weil der Täter wohlweislich ein Kondom benutzt hat.« Wieder beugte er sich zu Percy hinunter und sah ihn fast hasserfüllt an. »Jetzt geben Sie es schon zu, Herr Valiant:
Sie haben sich an ihrer Schülerin vergriffen und versucht, verräterische Spuren zu vermeiden, nicht wahr?«
    Percy starrte den Kommissar zunächst fassungslos an, dann schüttelte er den Kopf. »Ich sage jetzt gar nichts mehr. Jedenfalls nicht, bevor ich mit einem Anwalt gesprochen habe.«
    »Ja klar. Den werden Sie auch brauchen!«, erwiderte Bellheim. »Aber selbst der beste Anwalt kann Ihnen nicht mehr helfen.« Ohne den Blick von Percy zu wenden, bellte er seinem Assistenten einen Befehl zu: »Los, Anton, leg ihm Handschellen an. Wir nehmen ihn mit aufs Kommissariat! Wenn das nicht für einen Haftbefehl reicht, will ich nicht mehr Bellheim heißen.«
    Während Anton aufsprang und wie ein diensteifriges Frettchen auf Percy zustürzte, ging die Tür und eine Stimme erklang aus dem Hintergrund: »Dann sollten Sie sich schon mal einen neuen Namen überlegen, Herr Kommissar!«
    Als Bellheim und Percy überrascht herumfuhren, erblickten sie Sira Blossom in der offenen Tür.
    »Was soll der Quatsch?« Bellheim knurrte wie eine wütende Bulldogge. »Was wollen Sie hier und wer sind Sie überhaupt?«
    Sira stellte sich kurz vor. »Ich teile mir dieses Arbeitszimmer mit Herr Valiant«, erklärte sie dann. »Sorry, dass ich gelauscht habe, aber die Anschuldigungen gegen meinen Kollegen sind so ungeheuerlich, dass ich einfach nicht anders konnte.«
    »Nicht die Anschuldigungen sind ungeheuerlich, sondern das, was Ihr sauberer Kollege angestellt hat, ist es«, erwiderte der

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