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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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der Großstadt eben!«
    Damit waren alle wieder genauso klug wie vorher. »Was machen wir denn, wenn Percy und Sira bis zum Beginn der Aufführung nicht zurück sind?« Miss Mary schaute Laura und Lukas an. »Meint ihr, ihr schafft das auch ohne sie?«

    »Ich denke schon«, erwiderte Laura, auch wenn ihr Gesicht Zweifel ausdrückte. »Außerdem bleibt uns ja keine andere Wahl.«
    Ihr Bruder war weit optimistischer. »Das schaffen wir mit Sicherheit. « Er klang restlos überzeugt. »Wir haben schließlich lange genug geprobt, und jeder weiß ganz genau, was er zu tun hat. Was, bitte, soll da schiefgehen?«

Kapitel 29
Die Bombe
    Z unächst sah es ganz danach aus, als sollte Lukas recht behalten. Allerdings machte das Lampenfieber allen Mitwirkenden gewaltig zu schaffen – und Laura ganz besonders. Dabei gab es dazu eigentlich keinen Anlass. Die Generalprobe war fehlerfrei über die Bühne gegangen und alles hatte bestens geklappt. Allerdings hatte da auch noch niemand zugesehen! Jetzt aber waren die Ränge der Freilichtbühne dicht gefüllt und Hunderte von neugierigen Augenpaaren waren auf sie gerichtet, sodass es Laura plötzlich so vorkam, als würden alle nur auf den kleinsten Fehler von ihr warten. Nur um sich über sie lustig machen zu können und sie mit Hohn und Spott zu überschütten.
    Als Laura auf die Bühne trat, waren ihre Hände schweißnass und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Angesichts der großen Kulisse kam sie sich plötzlich ganz klein und ohnmächtig vor. Dass Coolio in einer der mittleren Sitzreihen ausgerechnet neben Caro Thiele saß und sie nicht eines Blickes würdigte, trug auch nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei. Laura atmete kräftig durch, um ihren rasenden Puls zu besänftigen, allerdings ohne großen Erfolg. Sie hatte anfangs deshalb auch erhebliche Mühe, die richtigen Töne zu treffen. Doch zum Glück wurde sie mit jeder Minute sicherer, bis sich ihre Anspannung schließlich legte – und danach lief plötzlich alles wie am Schnürchen.

    Den anderen Darstellern schien es genauso zu ergehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief Yannik sogar zur Hochform auf, und auch Kaja, die hinter der Bühne agierte und vom Publikum gar nicht gesehen wurde, legte ihre Nervosität bald ab, sodass die Stimme der Einhornkönigin das Publikum mehr und mehr begeisterte. Kein Wunder also, dass das Ensemble mit tosendem Applaus in die Pause verabschiedet wurde.
     
    Im Technikkabuff schaltete Lukas die Bühnenbeleuchtung aus. Er stoppte das Band mit dem Musik-Playback – ein Live-Orchester wäre nun wirklich zu aufwendig gewesen! – und startete die CD mit der Pausenmusik. Na bitte, dachte er zufrieden. Hat doch alles ganz wunderbar geklappt.
    Lukas hatte allerdings auch nichts anderes erwartet. Das von ihm geschriebene Computer-Programm, das die Licht- und Toneffekte steuerte, hatte schon während der Proben einwandfrei funktioniert, sodass er nicht einziges Mal korrigierend eingreifen musste. Deshalb hatte er auch vorsichtshalber seinen Laptop mitgebracht. Damit er im Internet surfen konnte, falls ihm langweilig werden sollte.
    Doch jetzt war erst mal Pause angesagt.
    Lukas holte ein Sandwich aus seiner Proviantbox und öffnete eine Cola. Dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, legte die Füße auf das Steuerpult und ließ es sich schmecken. Als die dunkle Brause in seine Kehle gluckerte, musste er plötzlich an Friedemann Fromm denken.
    Was hatte der alte Schluckspecht bloß von ihm gewollt?
    Lukas holte sein Handy aus der Tasche und hörte die Mailbox ab. Der Friedhofswärter hatte tatsächlich eine Nachricht darauf hinterlassen. Er klang ziemlich aufgeregt. »Du hast gesagt, dass ich anrufen soll, wenn mir was auffällt. Heut Nacht, da hab ich es wieder gesehen,
dieses Fanstarsy-Monster. Den schwarzen Dämon mein ich. Und den mit den roten Haaren auch. Ruf zurück, wenn’s dich insteressiert.«
    Als Lukas Friedemann zurückrief, klang der alles andere als nüchtern. Dennoch schwor er Stein und Bein, sich den Dämon in der vergangenen Nacht keineswegs nur im Rausch eingebildet zu haben. »Wennisch besoffn gwesn wär, hättisch’n ja doppelt gsehn«, lallte er.
    Säuferlogik!, dachte Lukas grinsend. »Und die beiden waren wieder in der Cagliostro-Gruft?«
    »Schtimmt! Im Protzbau vom Kacklisto!«
    »Sicher?«
    Friedemann Fromm war sich sogar ganz sicher. In der Nacht war nämlich ein heftiger Regenschauer über Krohnberg niedergegangen und hatte die Wege auf dem Friedhof teilweise in

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