Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
hatte!
    Sie war kaum aus dem Büro, als sie auch schon Coolios Nummer wählte. Doch bereits nach dem zweiten Rufton wurde die Verbindung unterbrochen: Philipp hatte sie kurzerhand weggedrückt!
    Ja klar: Natürlich war er jetzt sauer, dass sie nicht zu ihrer Verabredung erschienen war.
    Aber das war doch nicht ihre Schuld gewesen! Das musste er doch längst erfahren haben.

    Wie auch immer: Durch ein weiteres Gespräch würde sich die kleine Missstimmung bestimmt aus der Welt schaffen lassen, da war Laura sich ganz sicher. Aber das musste bis nach dem Festival warten, denn im Moment hatte sie wahrlich andere Sorgen.
     
    Pinky Taxus konnte sich nur mit größter Mühe beherrschen. Dieser aufgeblasene Kugelzwerg ging ihr so sehr auf die Nerven, dass sie ihm am liebsten auf der Stelle an die Gurgel gegangen wäre. Schon seit seiner Ankunft in Ravenstein scharwenzelte der Fettwanst um sie herum, machte ihr schöne Augen und noch schönere Komplimente und war offensichtlich fest davon überzeugt, dass sie seinem Schmierlappencharme nicht widerstehen konnte.
    Was bildete der Kerl sich bloß ein?
    Natürlich wusste sie, dass Randolf Hase der Anführer der Dunklen von Glaremore Castle war und dass er alle drei fantastischen Fähigkeiten beherrschte, die das Schicksal den im Zeichen der Dreizehn geborenen Wächtern und Dunklen verliehen hatte. Aber das war noch lange kein Grund, wie ein aufgeplusterter Pfau durch den Speisesaal zu stolzieren und, einen überladenen Frühstücksteller in der Hand, in die Runde zu grinsen, als wäre er der Schwarze Fürst persönlich.
    Und natürlich setzte Randy sich direkt neben sie.
    Ausgerechnet!
    »Ist das nicht ein herrlicher Tag, meine Liebste?«, flüsterte er ihr zu. »Und der Abend wird sogar noch herrlicher, nicht wahr?« Er kicherte albern. »Weitaus herrlicher sogar!«
    Brüll es doch am Besten gleich laut heraus!, dachte Pinky für sich und achtete darauf, ihre Gedanken gegen ihn abzuschirmen. Damit auch jeder mitbekommt, was wir heute Abend vorhaben! »Oh ja, natürlich«, flüsterte sie stattdessen zurück. »Dabei kann ich eigentlich noch immer nicht glauben, dass alles so reibungslos verlaufen ist.«

    »Tja«, erwiderte Randy nur vieldeutig, doch sein überhebliches Grinsen verriet ganz genau, was er damit sagen wollte: Warum wundert dich das, meine Liebste? Schließlich bin ich dafür verantwortlich und deshalb war nichts anderes zu erwarten.
    »Was ich Sie schon die ganze Zeit fragen wollte …« Randy rückte näher, sodass der abscheuliche Geruch seiner Salbeibonbons ihre empfindliche Nase belästigte. »Würden Sie mir die Ehre erweisen, mich nach dem Spektakel in der Freilichtbühne zum Schlund des Großen Drachens zu begleiten, um der Wiedergeburt des Großen Meisters beizuwohnen? « Er zwinkerte ihr vertraulich zu. »Sie besitzen doch weit bessere Ortskenntnisse und finden sicherlich problemlos dorthin.«
    Vergiss es, du selbstgefälliger Wicht!, durchzuckte es Pinky, bevor sie ausweichend antwortete: »Ach, das ist gar nicht so schwer zu finden! Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich brauche noch etwas Toast.« Sie wollte sich erheben, doch Randy hielt sie zurück.
    »Nicht doch, meine Liebste! Das überlassen Sie selbstverständlich mir. Ein Gentleman weiß doch, was er einer Dame schuldig ist.« Er sprang auf und hüpfte wie ein überdimensionaler Pingpong-Ball auf zwei Beinen zur Essensausgabe.
    Pinky verdrehte die Augen.
    In diesem Moment betrat Yannik Anders den Speisesaal. Während des knappen Jahres in Schottland hat er sich ganz schön verändert, kam es Pinky in den Sinn. Er ist nicht nur kräftiger und reifer geworden, sondern auch noch um einiges hübscher.
    Ein richtig attraktiver junger Mann!
    Während sie Yannik mit Blicken folgte, stellte sich Pinky die gleiche Frage, die sie schon seit seiner Ankunft in Ravenstein beschäftigte: Warum nur kam ihr Yannik so bekannt vor? Er erinnerte sie an jemanden, kein Zweifel. Doch allem Nachdenken zum Trotz war sie noch immer nicht darauf gekommen, an wen.

     
    »Das glaube ich nicht, Lukas!« Laura starrte ihren Bruder an, der auf den Parkplatz hinter dem Internatsgebäude geeilt war, um ihre Eltern und sie in Empfang zu nehmen. »Du nimmst uns auf den Arm, oder?«
    »Ich wünschte, es wäre so«, erwiderte Lukas bekümmert. »Aber Percy und Sira sind tatsächlich verschwunden. Ich habe schon mehrmals versucht, Percy per Handy zu erreichen. Aber es meldet sich immer nur seine Mailbox.«
    Die Eltern schien

Weitere Kostenlose Bücher