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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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hättet, wären sie inzwischen vielleicht schon tot.«
    »Ach was«, erwiderte Laura. »Das ist reichlich übertrieben.«
    »Ist es nicht! Selbst Monsieur Valiant hat das gesagt.« Mit einem gequälten Lächeln ahmte Magda die frühere Sprechweise des Sportlehrers nach: »Das war wirkliisch aller’öchste Eisenba’n! Sonst wäre ein schreckliisches Malheur passiert!« Sie erhob sich, ging um den Tisch herum und umarmte Laura ganz fest. »Vielen, vielen Dank. Das werde ich dir niemals vergessen.« Dann nahm sie ihr Tablett und steuerte auf die Geschirrrückgabe zu.
    Kaja sah ihr aus schmalen Augen nach. »Da habt ihr jemanden ja richtig glücklich gemacht«, sagte sie schließlich, an Laura gewandt.
    »Sieht ganz so aus.« Laura lächelte. »Du hattest übrigens recht: Magda ist tatsächlich in Tim verknallt.«

    »Ach ja?« Die Ironie in Kajas Stimme war nicht zu überhören. »Letzte Woche wolltest du mir das nicht glauben.«
    »Weil ich es einfach nicht für möglich gehalten habe. Tim und Magda – wer hätte das denn gedacht? Aber wie Magda sich gestern bei der Vermisstensuche und auch eben wieder aufgeführt hat … Das beweist alles.«
    »Sag ich doch!« Kaja seufzte. »Nur schade, dass die Sache so einseitig ist.«
    »Einseitig? Was soll das denn heißen?«
    »Dass Magda in Tim verknallt ist, aber Tim nicht in Magda!«
    »Aber …« Laura war verwirrt. »Du hast doch letzte Woche erst behauptet, dass die beiden miteinander geknutscht haben?«
    »Ja und? Tim macht doch mit jeder rum, die sich mit ihm einlässt. Jedenfalls so lange, bis ihn das wahre Objekt seiner Begierde …« Bei diesen Worten lächelte Kaja vieldeutig. »… endlich erhört.«
    Lauras Verwirrung steigerte sich. »Das wahre Objekt seiner Begierde? Wer soll das denn sein?«
    Kaja antwortete nicht sofort, sondern betrachtete die Freundin nur weiterhin mit ihrem seltsamen Lächeln. »Schon merkwürdig«, sagte sie schließlich. »Solltest du es tatsächlich noch nicht bemerkt haben?«
    »Was denn?« Laura war kurz davor, die Geduld zu verlieren. »Was habe ich noch nicht bemerkt?«
    Kaja verdrehte leise seufzend die Augen. »Dass Tim scharf auf dich ist. Und zwar rattenscharf, wie sein Freund Andi es ausdrücken würde!«
    »Was?« Lauras Gesichtszüge entgleisten. Das Blut stieg ihr in die Wangen. »Das ist doch Blödsinn! Außerdem weiß Tim ganz genau, dass ich mit Philipp zusammen bin.«

    »Das ist Tim doch egal«, erwiderte Kaja. »Wenn der sich in eine verguckt hat, kann ihn nichts und niemand davon abhalten, sie so
lange anzubaggern, bis er sie rumkriegt. Ganz besonders dann natürlich, wenn die Auserwählte ihn immer wieder mit großen Rehaugen anschmachtet wie du.«
    »So ein Quatsch!« Laura wurde vor Empörung ganz heiß. »Das bildest du dir nur ein.«
    »Tue ich nicht«, beharrte Kaja. »Die blöde Anmache von Stinkefurz kam doch nicht von ungefähr. Den anderen ist das auch schon aufgefallen – Franziska Turini zum Beispiel. Die hat mich erst gestern gefragt, ob zwischen dir und Tim was läuft.«
    »Was? Die ist ja genauso verrückt wie du!«
    »Wenn du meinst.« Kaja presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. »Außerdem weiß ich gar nicht, warum du dich so aufregst. Andere Mädchen würden vor Freude ausrasten, wenn Tim sich auch nur für das Schwarze unter ihren Fingernägeln interessieren würde.«
    Laura brodelte vor Wut. Doch bevor sie sich zu einer unbedachten Bemerkung hinreißen lassen konnte, tauchte zum Glück Lukas an ihrem Tisch auf.
    Er war außer Atem und wirkte aufgeregt. Nachdem er Kaja mit einem hastigen Nicken begrüßt hatte, wandte er sich an seine Schwester. »Halt dich fest, Laura! Du ahnst nicht, was ich gerade herausgefunden habe.«
    »Wie sollte ich?« Lauras Ärger war noch nicht ganz verflogen. »Ich bin doch kein Hellseher. Sag mir lieber, wo du die ganze Zeit gesteckt hast. Ich hätte deinen Beistand nämlich sehr gut brauchen können.«
    »Tut mir leid, aber ich hatte etwas Wichtiges zu erledigen«, erklärte Lukas. »Etwas äußerst Wichtiges sogar! Ich war nämlich im Chemielabor und habe eine höchst interessante Analyse durchgeführt.«

     
    »Also, Leute, ihr redet in Rätseln.« Kajas Blick wanderte ratlos zwischen Laura und Lukas hin und her. »Könntet ihr mir vielleicht mal erklären, worum es hier geht?«
    »Um Tim und seine Freunde natürlich«, rief Lukas. »Oder besser gesagt: um ihr rätselhaftes Verschwinden.« Schon auf dem Nachhauseweg von der Teufelskuppe, so fuhr er

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