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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Mund zu drücken. Schließlich ist Tim ein verdammt hübscher junger Mann.«
    »Das trifft durchaus zu, allmächtiger Avataris«, pflichtete Pinky ihm bei. »Und selbst diejenigen, die Tim nicht attraktiv finden, sind dem Küssen nicht abgeneigt. Auch Laura Leander hängt doch bei jeder passenden Gelegenheit an den Lippen ihres Coolio!« Mit einem Mal strahlte Rebekka Taxus übers ganze Gesicht. Ihr war nämlich schlagartig klar geworden, welche ungeheueren Möglichkeiten daraus erwuchsen. Andererseits kamen ihr gleich wieder Bedenken. »Das Problem ist nur: Die beiden sind so sehr verliebt, dass sie keinen anderen Partner küssen werden, weder Philipp noch Laura. Und so begehrenswert die anderen Mädchen diesen Tim auch finden mögen, bei Laura hat er bestimmt keine Chance. Damit dürfte Euer schöner Plan zum Scheitern verurteilt sein.«

    »Wie naiv du doch bist!« Avataris legte den Kopf in den Nacken und lachte. »Meinst du, das hätte ich nicht bedacht? Ich habe doch längst dafür Sorge getragen, dass sich ein Schatten über ihre Lie – « Er brach ab und schüttelte sich angewidert, als hätte er ein faules Ei verschluckt. »Wäh!« Er spie die Silbe förmlich aus. »Ich bringe dieses Wort einfach nicht über meine Lippen.«
    »›Liebe‹ wolltet Ihr bestimmt sagen?«
    »Genau!« Avataris schüttelte sich ein weiteres Mal. »Ich habe dafür Sorge getragen, dass ihr Verhältnis von so schwerwiegenden Zweifeln getrübt wird, dass es unweigerlich zerbricht. Und dann wird auch Laura Leander dem Kuss des Verderbens nicht mehr entgehen können!«
     
    Auf den ersten Blick konnte Laura nicht genau erkennen, worauf ihr Bruder zeigte. Beim näheren Hinsehen jedoch bemerkte sie einen langen dunklen Strich, knapp zehn Zentimeter breit, der sich auf dem von einer schütteren Grasnarbe bedeckten Boden abzeichnete. »Was ist das denn? Farbe?«
    »Wohl kaum.« Lukas nahm einen Krümel Erde zwischen Daumen und Zeigefinger, verrieb ihn und schnupperte daran. »Ich vermute eher, dass es sich um Blut handelt.«
    »Blut?« Lauras Pulsschlag beschleunigte sich.
    »Gleich!«, sagte Lukas, bevor Laura weiter nachfragen konnte. »Schau dir diese Linien doch erst mal genauer an.« Er deutete an dem dunklen Strich entlang – und da endlich bemerkte Laura, dass der Boden von mehreren Linien überzogen war, die ein eindeutiges Zeichen formten.
    Als Laura es erkannte, spürte sie einen jähen Stich in der Brust. Sie stieß einen unterdrückten Laut aus. »Das ist ja …« Sie starrte ihren Bruder an. »… ein Pentagramm!«
    »Eindeutig!« Lukas’ Gesichtsausdruck bewies, dass ihm diese Entdeckung
ebenfalls Sorgen machte. »Glaubst du mir jetzt, dass hier ein Ritual abgehalten wurde? Ganz offensichtlich ein Blutritual, um einen Dämon zu beschwören. Auch die Überreste des Feuers dort…« Er zeigte auf einen Aschehaufen, in dem noch einige verkohlte Holzreste zu erkennen waren. »… deuten daraufhin.«
    »Genau wie damals, als Longolius Beliaal beschworen hat«, flüsterte Laura. »Nur dass der das Pentagramm nicht mit Blut gezeichnet hat und Beliaal längst tot ist, wie unsere Verbündeten in Aventerra uns bestätigt haben.«
    »Na und? Beliaal war doch nicht der einzige Dämon! ›Mein Name ist Legion, denn wir sind viele!‹ So heißt es doch schon in der Bibel. Und im Schattenforst wimmelt es nur so von unheimlichen Wesen.«
    Laura atmete tief durch und versuchte, die wie wild in ihrem Kopf herumkreisenden Gedanken zu sammeln. »Das beweist allerdings immer noch nicht dass Tim und seine Freund etwas damit zu tun haben. Genauso wenig, wie es den Zweck der Beschwörung erklärt.«
    Lukas gab sich völlig unbeeindruckt. »Aber es ist immerhin ein Anfang. Vielleicht entdecken wir ja noch mehr, was uns weiterhilft.«
    Lukas’ Hoffnung erfüllte sich tatsächlich. Nur wenige Minuten später erspähte er ein Büschel grauer Haare im dornigen Geäst eines verkrüppelten Wacholderbusches. »Interessant«, murmelte er. »Sogar höchst interessant!«
    »Was findest du daran interessant?« Zu Lauras Verwunderung zog er einen Plastikbeutel aus der Tasche und verstaute das graue Büschel darin. »Es wäre mir völlig neu, dass einer der Gofen graue Haare hätte.«

    »Noch nicht.« Obwohl die Sache wahrlich nicht zum Spaßen war, grinste Lukas kurz. »Aber vielleicht bekommen sie welche, wenn wir diese Geschichte erst mal aufgeklärt haben.« Dann wurde er wieder ernst. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Haare von Gnorm stammen, dem

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