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Laura - Venezianisches Maskenspiel

Titel: Laura - Venezianisches Maskenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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Schenkel wieder hinunter.
    „Macht weiter“, flüsterte sie an seinen Lippen, plötzlich voller Angst, er könnte dieses aufreizende und verführerische Spiel beenden. War das wirklich noch sie, die da sprach? Es musste wohl so sein.
    „Ja?“ Sie vermeinte in seiner flüsternden Stimme ein wenig Spannung zu hören. „Da muss ich mich aber sehr wundern, madame. Benimmt sich so eine verheiratete Frau?“
    Laura wäre in diesem Moment alles gleichgültig gewesen. Sie wollte nur noch den Mann spüren, der sie eng an sich gepresst hielt. „Macht weiter“, hauchte sie. Wie lange hatte sie darauf gewartet. Wie viele einsame Monate voller Sehnsucht. Und jetzt wollte sie es genießen und nehmen, was sie bekommen konnte.
    „Bittet mich darum, damit ich sicher sein kann, Euch mit Eurem
    Einverständnis zu verführen“, erwiderte er. In seiner Stimme klang ein seltsamer Unterton mit, aber Laura kümmerte sich nicht darum.
    „Bitte …“
    Sie hatte kaum ausgesprochen, als sich seine Lippen schon auf die ihren pressten, als hätte er nur auf ihre Aufforderung gewartet. Seine Hand, die sich schon unerträglich weit zu ihrem Knie bewegt hatte, kehrte zurück. Immer noch langsam, sinnlich, sie bewusst warten lassend. Aber sie genoss es. Genoss diese langsame Verführung, die sie ungleich mehr erregte, als wenn ihr Begleiter schon forsch das Ziel seiner Reise erreicht hätte. Sie öffnete ihre Beine etwas weiter, aber noch immer berührte er nicht die weichen Hügel zwischen ihren Beinen, umging sie, glitt über ihre Hüften, über ihren Bauch, dann ein Stückchen herab, bis er das lockige, schützende Haar fand. Laura schlang die Arme um seinen Hals und presste sich an ihn, saugte sich an seinen Lippen fest, als er begann, sie zwischen ihren Beinen zu kraulen. Ganz zart nur, sie dabei kaum berührend, ganz nahe und doch so weit entfernt von der Stelle, an der sie ihn haben wollte.
    Er löste sich von ihr. „Weitermachen?“
    Sie nickte atemlos. Er konnte diese Bewegung mehr fühlen als sehen. Und dann wanderten seine Finger endlich tiefer, strichen wie ein Hauch über ihre Scham. „Habt Ihr so gar keine Bedenken, Euren Mann zu hintergehen?“, fragte er an ihrem Ohr. „Wird Euer Gewissen nicht dadurch erschwert und belastet?“
    „Ich werde morgen zur Beichte gehen“, stieß Laura ungeduldig – und unwahr – hervor.
    „Bei Eurem Gatten?“
    Sie gab ihm keine Antwort. Für einen Moment glitten seine Finger durch die warme Feuchtigkeit. Einen Moment nur, aber er hatte genügt, um Lauras Körper erbeben zu lassen. Die Sänger und die Musik verklangen zu einem unendlich weit entfernten Ton.
    „Habt Ihr keine Angst, er könnte dahinterkommen, dass Ihr Euch mit einem anderen Mann trefft?“
    Laura lachte zitternd. Wie komisch er doch war! Meinte er es tatsächlich ernst? „Das wird nicht der Fall sein, Ihr braucht deshalb keine Sorge zu haben.“
    Ein unverständliches Brummen antwortete ihr, aber dann fühlte sie zu ihrer Beruhigung seine Lippen auf den ihren und seine Hand, die wieder weiter hinaufwanderte. Sie bog sich ihm entgegen, seiner Hand, die jetzt so zielstrebig und sicher dorthin glitt, wo es am wohlsten tat. Er massierte sie, knetete sanft die vollen feuchten Lippen, sein Handballen presste sich auf ihren Venushügel, während seine Finger tiefer suchten. Sie wollte ihn ebenfalls berühren, aber ihre Arme wollten ihrem Willen nicht gehorchen, sondern klammerten sich an ihn. Sie schrie leise auf, als sich der Druck seiner Hand verstärkte, und er in langsamen, festen Kreisen jenen Punkt rieb, der pochte, dessen Hitze ihren ganzen Körper erglühen ließ, der vor Lust schmerzte.
    „Still.“ Er presste seinen Mund auf ihren. Der Druck seiner Hand verstärkte sich, sie stöhnte in seine Lippen hinein. Zuerst einer, dann zwei seiner Finger drangen in sie ein, in die samtene Hitze, die ihn umschließen wollte. Seine Finger bewegten sich in ihr, tiefer hinein, kreisend wie sein Handballen, reibend, es schien nichts anderes mehr zu geben als seine Hand, die ihre Scham ausfüllte und ihren Körper zum Brennen brachte. Sterne tanzten vor ihren Augen, ihr Unterleib zuckte, ihre Beine. Ihr Inneres zog sich zusammen, sie bäumte sich in seinem festen Griff auf, aber ihr unterdrückter Schrei wurde von ihm aufgefangen, fortgesogen wie ihr Atem, während sie sich langsam beruhigte.
    Seine Hand lag nun ruhig in ihr, immer noch mit festem Druck, aber still. Laura hing erschöpft in seinem Arm, ließ sich von ihm halten,

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