Lauras Liebhaber
dicht neben ihrem Kopf ab, dann beugte er sich nach vorn und küsste sie leidenschaftlich. Seine Zunge drang ungestüm in ihren Mund, sein Körper hielt sie gefangen.
Sie konnte das Blut in ihren Ohren rauschen hören, seinen harten Penis spüren. Ihre Nippel wurden hart, und mit Entsetzen bemerkte sie, wie sich ihr Körper seinem Kuss hingab. Sie wollte aufschreien, ihn wegstoßen, fragen, was ihm eigentlich einfiel, doch sie hatte noch nicht einmal die Kraft, seinem Kuss auszuweichen. Seine Zunge erkundete ihren Mund, erforschte ihre Zunge. Er nahm ihr den Atem. Dann löste er sich von ihr, wich aber keinen Zentimeter zurück.
Seine Stimme klang rau und war voller unterdrückter Wut. »Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, als ich sagte, dass ich beim nächsten Mal lieber ungestört sein wollte.«
Lauras Augen weiteten sich, und plötzlich brach wieder das Leben über sie herein. »Was fällt dir ein, geh sofort weg! Wo ist …« Sie brach ab und sah verlegen nach unten.
»Oh, du weißt noch nicht einmal seinen Namen, obwohl du dich so an ihn rangeschmissen hast? Wie ärgerlich. Ich habe ihn weggeschickt.« So wütend, wie Robert ausgesehen haben musste, als er den Typen an der Schulter packte und aus der Nische zog, hatte der von allein das Weite gesucht, vermutlich in der Annahme, dass er einen zornigen Ehemann vor sich hatte.
Laura begann, sich zu winden. »Lass mich sofort los, ich will hier weg. Du hast kein Recht, das zu tun.«
Er lachte nur leise und sah sie an. Er wollte sie wieder küssen, doch sie drehte trotzig das Gesicht weg. In Wahrheit schrie alles in ihr nach Robert, und sie genoss die Nähe und das Gefühl seines pulsierenden Schwanzes zwischen ihnen, aber sie fand, dass er dreist war und eine Lektion verdiente.
Robert wurde langsam entspannter und lächelte, als er ihren Kopf zu sich drehte und sich wieder nach vorn beugte. »Nicht!«, stieß Laura hervor und überlegte, wie sie sich von ihm lösen könnte. Sie lächelte zuckersüß und nannte den erstbesten Namen, der ihr einfiel: »Ich möchte wirklich viel lieber Jonathan suchen und es mit ihm treiben.«
Sie hatte gedacht, das würde Robert eine kalte Dusche verpassen, aber dem war nicht so. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen, und er beugte sich ganz nah zu ihr. »Ich schätze, da hast du Pech gehabt, Baby, du gehörst mir.«
Dann stieß er sich von der Wand ab, griff nach ihr und zog sie mit sich. Sie wollte sich wehren, doch sein Blick belehrte sie eines Besseren. Er zog sie zu der Treppe, die von der Dame in diesem knappen Kostüm bewacht wurde – Laura hatte sich schon den ganzen Abend gefragt, was es damit auf sich hatte. Sie wollte protestieren, sich losreißen, wegrennen, flüchten, egal, was oder wohin, nur weg. Aber sie konnte nicht. Seit er gesagt hatte, dass sie ihm gehörte, wusste sie, dass es stimmte. Zumindest heute Nacht.
Robert zeigte der Dame seine Karte und bekam einen Schlüssel mit Zimmernummer ausgehändigt. Er zerrte Laura die Treppe hoch und hoffte, dass sie niemand aufhalten würde, weil Laura guckte wie ein verängstigtes Reh. An der Tür mit der Zimmernummer, die auf dem Schlüssel stand, machte er halt, schloss sie auf und bedeutete Laura hineinzugehen. Er trat hinter ihr ein, dann schloss er die Tür und drehte den Schlüssel von innen um.
Laura sah ihn an und war sich im Unklaren darüber, ob sie Angst haben oder einfach nur erregt sein sollte.
Robert zog sein Jackett aus und legte es achtlos über einen Sessel. Laura stand mit dem Rücken zum Fenster mitten im Raum und wusste nicht, was sie tun sollte. Robert knöpfte sein Hemd auf und warf es dann zu dem Jackett.
Laura schluckte und leckte sich über die Lippen: Er trainierte offensichtlich des Öfteren, seine Brust und sein Bauch waren muskulös und straff. Es juckte sie in den Fingern, ihn anzufassen. Aber sie wollte es ihm nicht zu leicht machen.
»Robert, was soll der Unsinn? Lass mich gehen, das ist …« Sie wusste gar nicht, was es eigentlich war, und brach ihren Satz in der Mitte ab.
Robert kam langsam auf sie zu, erneut dieses spöttische Lächeln auf den Lippen. »Hast du gerade allen Ernstes gedacht, du kannst mich wütend machen, mich bestrafen, weil du heiß bist, und ich lasse dich einfach gehen?«
Laura senkte verlegen den Blick, ihre Wangen wurden heiß. Dann tat sie etwas, was sie nie für möglich gehalten hatte: Sie knöpfte ihre Bluse auf, ließ sie fallen, zog den Jeansrock aus, öffnete den BH und stand nur
Weitere Kostenlose Bücher