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Lauras Liebhaber

Lauras Liebhaber

Titel: Lauras Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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vielleicht hatte diese ja einen Rat auf Lager.
    Mit dem Kaffee ging sie zurück ins Wohnzimmer und ließ sich auf der Couch nieder. »Okay, wo soll ich anfangen?«
    Chloe klatschte aufgeregt in die Hände. »Am besten von vorne. Ich kann’s kaum erwarten.« Das stimmte sogar wirklich, denn sie hatte zwar ein paarmal versucht, Robert zu erreichen, aber er war weder ans Telefon noch ans Handy gegangen, und auch ihre SMS war unbeantwortet geblieben.
    »Okay, nachdem du weg warst, bin ich ein paarmal angebaggert worden, aber die Typen waren alle nicht mein Fall. Ich habe sie alle abgewiesen, bis dieser wirklich süße Kerl auftauchte – peinlicherweise weiß ich noch nicht mal seinen Namen. Wir haben also ein bisschen getanzt und rumgeknutscht. Es war echt toll, und wir waren ziemlich wild. Also dachten wir, es wäre besser, in einer dieser Nischen zu verschwinden. Und jetzt kommt der abgefahrene Teil.«
    Laura machte eine bedeutungsschwangere Pause, und Chloe hatte eine grobe Ahnung, was jetzt kam, denn Robert war nicht gerade für seine Zurückhaltung bekannt. Sie starrte Laura weiter voller Neugier an.
    »Der Typ und ich kommen so richtig in Fahrt, und auf einmal ist der Typ weg. Ich mache die Augen auf, und Mr Culper steht vor mir.«
    »Nein!«, stieß Chloe hervor und verfluchte Robert. Nur beobachten war nun wirklich etwas anderes.
    »Ja! Er hat echt den Typen verscheucht und dann …« Laura brach ab, wurde knallrot und sah verlegen zur Seite. Was sollte Chloe nur denken? Sie hatte mit ihrem Dozenten geschlafen.
    Chloe bekam große Augen. »Du hast doch nicht etwa mit Robert gevögelt?« Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Ist nicht wahr? Und wie war’s?«
    Laura schloss die Augen. »Atemberaubend.«
    Chloe lächelte zufrieden und wollte gerade etwas sagen, als Laura die Hand hob. »Aber es spielt sowieso keine Rolle, irgendwann war ich, sagen wir, erschöpft und bin weggedöst – und als ich dann wach wurde, war er weg.« Jetzt war Chloe wirklich schockiert. »Das ist ja wohl eine eindeutige Nachricht, oder? Ich werde auf keinen Fall weiter seinen Kurs besuchen«, fügte Laura hinzu.
    Chloe war verwundert, denn das war gar nicht Roberts Art. Was sollte sie Laura jetzt sagen? In ihrem Kopf arbeitete es fieberhaft, da stand Laura auch schon wieder auf.
    »Ich gehe jetzt erst mal duschen, ich fühle mich immer noch ganz verschwitzt. Und dann habe ich noch eine Millionen Dinge zu erledigen und zu besorgen. Und du?«
    Chloe sah ihr hinterher, ihre Hand schon am Handy. »Ich wollte eigentlich ein wenig relaxen und heute Abend vielleicht mit Freunden essen gehen. Mal schauen.«
    Laura nickte nur und verschwand im Badezimmer.
    Während sie nachdenklich auf ihrer Unterlippe kaute, tippte Chloe eine eilige SMS an Robert, dass er sich gefälligst melden solle.
    Laura zog sich aus und betrachtete sich nachdenklich im Spiegel. Sie wusste immer noch nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Der Sex war umwerfend, toll, großartig gewesen, der beste bisher in ihrem Leben. Und das war nicht übertrieben. Konnte ja sein, dass sie nicht übermäßig viel Erfahrung hatte, aber es war ihr nicht so vorkommen, als wenn es für Robert so schlimm gewesen war, dass er sofort die Flucht hatte ergreifen müssen.
    Allmählich wurde sie immer wütender. Er war zwar ein bisschen merkwürdig und sehr besitzergreifend gewesen, aber sie hätte ihn niemals für den Typen gehalten, der eine Frau einfach nach dem Sex sitzen ließ. Sie wandte sich ab, erstarrte und drehte sich langsam wieder um. Was zum …? Sie trat näher an den Spiegel und strich mit dem Finger über die Stelle.
    Chloe fuhr erschrocken zusammen, als sie Lauras wütenden Aufschrei hörte. Sie sprang auf und eilte zur Badezimmertür.
    »Ist alles okay bei dir, Laura?«
    Laura riss die Tür auf und starrte Chloe an. Sie sah unfassbar wütend aus, und sie war nackt. Chloe musste schlucken und versuchte, ihre Mitbewohnerin nicht anzustarren.
    »Da, siehst du das? Und da?« Sie wies mit der Hand auf ihre Hüfte, dann drehte sie sich zur anderen Seite und wies auf die Stelle unterhalb ihres linken Nippels. »Oh, und hier nicht zu vergessen.« Sie zeigte auf ihren Oberschenkel.
    Chloe kam ein Stückchen näher und fragte zögerlich: »Sind das Knutschflecken?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Der hier sieht aus, als könnte es auch ein Biss sein.« Laura strich vorsichtig mit der Hand über die rötlich-bläuliche Stelle unter ihrem Nippel.
    »Darf ich mir das mal näher

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