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Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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meinem Mist gewachsen. Ich bin nur auserwählt worden, ihn auszuführen. Das alles wurde von Shakir Khan und seinen saudischen Ratgebern ausgedacht, auch Faisal al-Assad spielt eine wichtige Rolle. Wenn wir den Plan in die Tat umsetzen, wird die Freude zu Hause groß sein. Dann sind wir die Helden der El Kaida.«
    »Wann ist es so weit?«, fragte Yousaf.
    »Nächsten Freitag. Wir dürfen also nicht trödeln, sollten aber auch nichts überstürzen. Wir bereiten uns in aller Sorgfalt vor. Damit uns keine Fehler unterlaufen. Ich habe das größte Vertrauen in euch.«
    »Das Datum ist fix?«
    »Ja. Es ist ein besonderer Tag an der Schule, an dem sehr viel mehr Leute zusammenkommen als sonst. Laut Faisal ist es der sogenannte Tag Abrahams. Ab zehn Uhr werden alle Eltern anwesend sein. Shakir Khan will, dass wir vor zwölf Uhr zuschlagen. Damit können wir noch den Nachtflug nach Madrid erreichen, wo unsere Pässe problemlos durchgehen.«
    »Nur eines noch«, sagte Mike. »Ich mach mir Sorgen wegen der Zufahrt zum Anwesen. Ich weiß nicht, ob irgendjemand Verdacht schöpft, aber mir wäre es lieber, wenn wir jemanden dort unten postieren. Er muss ja nicht mit einer Kalaschnikow auf und ab gehen. Es reicht, wenn er sich irgendwo zwischen den Bäumen versteckt und alles beobachtet.«
    »Einen von unseren Leuten?«
    »Ja. Ich werde Ali darauf ansetzen. Der macht das. Er ist groß und hat einige Monate in der pakistanischen Armee gedient.«
    »Apropos Kalaschnikow«, sagte Abu. »Nehmen wir Waffen mit, ich meine, wenn wir ins Schulgebäude eindringen?«
    »Oh, die werden sehr wichtig sein«, sagte Ibrahim, »falls wir von jemandem angesprochen oder aufgehalten werden. Dann wird jemand ins Gras beißen müssen. Die Waffen packen wir in Futteralen auf die Kisten, damit sind wir jederzeit in der Lage, falls nötig auch mit Waffengewalt das Gebäude zu verlassen. Aber ich gehe nicht davon aus, dass es dazu kommen wird. Dazu sind wir zu gut vorbereitet.«
    »Würde auch keine Rolle spielen, wenn jemand sterben müsste«, sagte Abu Hassan. »Wer sich zu dem Zeitpunkt im Gebäude aufhält, muss sowieso sterben.«
    »Alle werden sterben, bis auf uns«, sagte Ibrahim.
    Drei Stunden später war Mack Bedford auf der Hauptstraße durch Norfolk unterwegs. Er hatte zwei von Aimees verkauften Objekten ausgekundschaftet und war jetzt auf der Suche nach der Mountainside Farm, die seiner Meinung nach am ehesten infrage kam. Da er keine Adresse hatte, sondern nur die auf die Karte gekritzelte Summe von 875

000 Dollar, musste er sich wohl oder übel zu dem Haus durchfragen, wenn er in der entsprechenden Gegend war.
    Mittlerweile war sich Mack darüber im Klaren, dass er mindestens zwei Tage hierbleiben würde. Als er daher das Blackberry River Hotel entdeckte, ein von der Straße zurückgesetztes rotes Backsteingebäude, beschloss er kurzerhand, dort einzuchecken, damit er über einen vernünftigen Stützpunkt verfügte. In dieser Hinsicht unterschied er sich nicht von der El Kaida; auch er brauchte eine feste Basis, von der aus er seinen Angriff vortragen konnte.
    Er meldete sich an der Rezeption, bekam ein Doppelzimmer im ersten Stock zugewiesen und warf seine Tasche auf den großen, bequemen Sessel. Draußen wurde es allmählich kälter, weshalb er einen schwarzen Rollkragenpullover, seinen Navy-Pullover und einen schweren dunkelblau-roten Parka anzog sowie seine weichen, wasserdichten Kampfstiefel – jene, die er damals auf der Euphratbrücke getragen hatte.
    Wieder unten in der Lobby, fragte er die Rezeptionistin nach der Mountainside Farm. Sie konnte ihm genau beschreiben, wo sie zu finden war.
    »Über den Fluss und dann links der Straße folgen. Die Farm liegt dann so vier Kilometer weiter auf der rechten Seite, die Zufahrt führt erst durch einen kleinen Waldabschnitt.«
    »Wer wohnt dort?«, fragte er.
    »Keine Ahnung«, sagte die junge Frau. »Sie ist seit Monaten zum Verkauf ausgeschrieben. Aber ich habe gehört, dass sie diese Woche verkauft worden sein soll.«
    Mack bedankte sich und sah sich kurz im Hotel um. Es gab unten eine nette Bar, das Restaurant sah reizend aus. Er ließ sich für 20 Uhr einen Tisch reservieren.
    Es war 15 Uhr, als er sich schließlich auf den Weg machte. Die Farm war leicht zu finden, er fuhr daran vorbei und hielt gut 500 Meter weiter am Straßenrand an, stieg aus und nahm sein Fernglas mit, das er immer im Nissan liegen hatte. Er hängte es sich um den Hals, zog den Parka zu, trat zwischen die Bäume

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